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(Gelöschter Account)
Gerade gesehen und nachhaltig davon beeindruckt worden: "Jeder für sich und Gott gegen alle" - Werner Herzogs Verfilmung des Kaspar Hauser-Mythos. Was dabei rausgekommen ist, ist weniger die Geschichte des wilden Jungen, sondern eine unbarmherzige Zivilisationskritik in eindrucksvollen Bildern und ein Sololauf des grandiosen Bruno S., den Herzog damals als Laiendarsteller besetzt hat. Ein sehr düsterer und auch zynischer Film (allein die Schlussszene!), bei dem der scheinbar dysfunktionale Kaspar Hauser in seiner Naturverbundenheit und unverfälschten Geradlinigkeit sich letzten Endes als wahre Verkörperung von Menschlichkeit zeigt, und genau deshalb scheitern muss. Ganz großes Kino!
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