Sportarten, die Touch und Körpergefühl erfordern.
Gleich vorweg, meine (praktischen/Wettkampf) Erfahrungen beziehen sich auf powerlifting (vor allem), Bodybuilding und Kampfsport (Taekwondo als Kind,später Boxen). Wettkampfspezifisch, bis auf paar kleine Ausnahmen, allerdings vor über 10 jahren.
Von bouldern/klettern hab ich keine Ahnung..
Auch für Leistungssportler (Hochleistungssport einmal beiseite gelassen) ist und kann es nicht Ziel sein unter Schmerzen zu trainieren. Das sind Trainingskonzepte von vorgestern. Es mag schon sein, dass man mitunter in der Wettkampfvorbereitung auch mal mit leichten Schmerzen trainiert, diese aber bis zum Wettkampf so gut wie möglich mittels Physio wegzutherapieren versucht
Das Ziel ist das auch definitiv nicht, aber eben kaum vermeidbar. Auf 400 kg Kniebeugen hocharbeiten ohne sich dabei desöfteren mal zu verletzen, Mal mehr Mal weniger? Das schafft nahezu keiner. So intelligent, modern und/oder wissenschaftlich kann man gar nicht trainieren.
Und was willst dann machen, wenn in x Wochen ein internationaler Wettkampf ansteht? Mal eben ne 3 - wöchige Regenerationsphase einschieben? Sicher vernünftig, aber kaum möglich. Das ist dann eben der Unterschied zwischen Breiten - und Spitzensport - und hat nichts mit Trainingskonzepten von vorgestern zu tun.
Schon mit dem Hintergrund, dass unter Schmerzen selten Spitzenleistungen abrufbar sind,
Soll ich jetzt eine Liste der gebräuchlichsten painkiller aufzählen? Und die wurden schon bei kleinen nationalen Wettkämpfen zur genüge benutzt. Den Rest erledigt dann schon irgendwie der Adrenalinschub beim Wettkampf.
Dennoch ist es mehr als deplatziert, wenn ein Testojunkie Trainingstipps für den Breitensport gibt. Sowas kann man nicht ernst nehmen
Ich hätte seine Rede jetzt nicht explizit an den Breitensport gewandt gesehen.
Einfach als (zugegeben etwas theatralische) rede eines ehemaligen spitzensportlers was es bedingt an die Spitze zu kommen. Oder einfach als Motivation nicht zu schnell aufzugeben.
Ich geb dir ja gerne Recht, dass all das nicht auf den Breitensport umzumünzen ist. Aber so oder so, seine Worte in abrede zu stellen, allein aufgrund seines steroidkonsums, halte ich für sehr gewagt.
Die meisten hier haben schon allergrößte Mühe eine Ernährung einzuhalten um einigermaßen schlank zu werden/bleiben. Eine Wettkampfvorbereitung würde wohl viele an den äußersten Rand ihrer Belastbarkeit bringen, falls sie diese überhaupt zuende bringen könnten. Egal, ob mit leistungssteigerungen Substanzen, oder ohne dieser.