Die CORONA-Ampel: Sinn oder Unsinn?

ok - die ampel schaut ganz gut aus, weil mit konkreten umsetzungen verbunden:
ansonsten kann ich leider kaum positives erkennen:
irland hat etwa halb so viele einwohner wie österreich, dafür genau so viele fälle gehabt (und hat sie auch aktuell), gleicher lockdown zur gleichen zeit - aber absolut mehr als doppelt so viele tote, dh relativ fast 5x so viele ..
pluspunkt für irland: sie testen mehr!
wirtschaftseinbruch ist etwas geringer, weil weniger vom tourismus abhängig, dafür mehr it-lastig bzw bekannterweise europazentrale für multinationale konzerne
unterstützungsmaßnahmen ähnlich zu österreich, aber mehr kreditförderungen als direktzahlungen ...

jedenfalls kein grund zum auswandern :)
 
Hab auch eher die kommunikationstechnische und graphische Seite gemeint. Und die Fußnote für die Dubliner Pubs (Dublin ist orange, und Pubs könnten noch mit Restriktionen offen sein) zeigt, dass man auch Ausnahmen darstellen kann.
Die flachbrüstigen, ungegenderten Figürchen allerdings ... ts ts ts ...
 
Im Prinzip schon, ich halte die Idee auch für griffig, den einzelnen "Besorgnisniveaus" (geringes - erhöhtes - hohes usw. Risiko) Ampelfarben zuzuordnen.

Das System als ganzes wird aber leider durch ein paar Faktoren diskreditiert und vorwegnehmender Kritik ausgesetzt:
  • Die gesetzliche Basis ist noch nicht da.
  • Die gestaffelten föderalen Zuständigkeiten ...
  • ... samt ihren parteipolitischen Mismatches (zB türkiser Kanzler - * -grüner Minister - roter Landeshauptmann - wasauchimmer Bezirkshauptmann - altschwarzer Bürgermeister) ...
  • ... zusätzlich verschärft/hysterisiert durch den Wiener Wahlkampf.
  • Die offenbar doch verpolitisierte Zusammensetzung der Kommission - offenbar unvermeidlich, aber in meinen Augen dysfunktional.
Ich hoffe, ich irre mich in der Einschätzung nicht, aber ich halte die SchulVO, die ja das Ampelsystem in einem Teilbereich schon vorweggenommen hat, vom Ansatz und der Struktur her für gelungen ... über die einzelnen Regelungen möchte ich jetzt nicht streiten.

Die grundsätzliche "Unteilbarkeit" Wiens halte ich nicht für sinnvoll, auch wenn ich manche der Argumente (dass zB eine Unterscheidung zwischen geraden und ungeraden Nummern auf der inneren Mahü fragwürdig wäre) verstehe. Aber warum für Schulen, Lokale, Kirchen, Kinos, ... in verschiedenen Bezirken nicht unterschiedliche Regeln gelten könnten ... ?

Aber jetzt warten wir halt einmal auf die Novelle der LockVO (die ich schon für Fr Nacht erwartet hätte).

* den versteckt blaugeistigen Innenminister lass ich da Mal außen vor
sehr gute Analyse... blöd nur, dass der Rudi offenbar selbst und in seiner Umgebung keine Fachleute befragt oder beschäftigt.... Es ist doch ein Umsinn zum Quadrat, zuerst eine Ampel vorzustellen, danach zu sagen, aber wir wissen nicht, was wir damit anfangen sollen, das Gesetz ist nicht fertig... es gibt Bundesländer....es gibt Kompetenzen.... alles zuvor nicht da gewesen???
 
Und die Fußnote für die Dubliner Pubs (Dublin ist orange, und Pubs könnten noch mit Restriktionen offen sein) zeigt, dass man auch Ausnahmen darstellen kann.

naja - und aus aktuellen anlass:
pubs ohne ausspeisung durften heute nach sechs (!) monaten den ersten tag wieder offen haben ...
 
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sehr gute Analyse... blöd nur, dass der Rudi offenbar selbst und in seiner Umgebung keine Fachleute befragt oder beschäftigt....

Das Problem sitzt tiefer! "Rudi", "Basti", "Bello" und all die anderen Kandidaten sind ein "Schönwetterprojekt" und wurden noch vor Corona in ihre Ämter gehieft. Das sind keine Krisenmanager. Der "Rudi" geriet schon als Lokalpolitiker ins burnout. Man beachte, wie schnell die Lunacek das Handtuch warf. Eine echte Krise (und die haben wir ja noch lange nicht) schwemmt andere Gestalten nach oben, Gestalten, die weniger "nett" aber dafür fähig sind. ;)
 
ich stelle mir vor, daß Du dabei an ganz konkrete Namen denkst, oder nicht? Erzähl' doch mal!

namen sind schall und rauch, die geschichte zeigt, dass krisen noch niemals das gute im menschen geweckt haben und dementsprechend waren auch die menschen gestrickt denen sie glauben schenkten!
 
Ich glaube, diese Frage wird wieder sehr aktuell:
Gelingt es damit auf lokaler Ebene das Virus in Schach zu halten?

Jetzt werden in der Ampel reihenweise Bezirke auf "Rot" gestellt. Doch was hat das für Konsequenzen? Wie es aussieht, herrscht auch in den roten Bezirken Business as usual (außer in den Quarantäne-Orten). Sollte "rot" nicht automatisch eine Quarantäne des Bezirks nach sich ziehen?
 
Ich halte die Ampel in der aktuellen Variante für ein Spielzeug das als Wegbereiter anstelle eines oder mehrerer Personen herhalten muss.

Würde man zum Beispiel einfach feststellen Bezirk XY steht an der Kippe und das es nun Maßnahmen braucht, so müsste sich am Ende jemand dafür vor die Kamera stellen oder den Schritt rechtfertigen bzw. auch die Verantwortung übernehmen.

Mit der Ampel kann man sich der Verantwortung aber sehr bequem entziehen. Denn wenn einigen Wählern die Entscheidung nicht passt, so ist eben die Ampel schuld und nicht der Bürgermeister, Landeshauptmann oder der Kanzler. Das ist ein wenig wie mit echten Ampeln. Man stelle sich vor es gäbe ein wählbares Gesicht hinter gewissen Stauampeln in Graz, Wien oder Linz. Derjenige möchte keiner bei einer Wiederwahl sein.

Grundsätzlich ist die Idee aber nicht schlecht. Wir wissen nun besser wie sich das Virus in unserer Bevölkerung verhält. Wir wissen wie viele schwere Fälle es je nach Verbreitungsgrad geben wird und wir wissen auch wie viele Krankenhausplätze, Maschinen und Personal je nach Region zur Verfügung stehen.

Leider hat dieses Wissen aber nicht die nötige Priorität im Ampelsystem. Denn hier spielen inzwischen auch politische, wirtschaftliche und recht dubiose Faktoren eine Rolle. So wurden zum Beispiel "Coronastationen" die noch vor ein paar Monaten existierten wieder aufgelöst oder die Plätze verringert weil Krankenhausbetreiber unzufrieden mit den Regelungen waren und auch wegen politischer Konflikte und einiger unschönen Geschichten dahinter wo Ärzte und Verwaltung z.B. einfach aus Trotz Plätze verringerten, Tests nicht anforderten uvm. um sich schlichtweg aus der Affäre zu ziehen.

In Leoben werden die Plätze bereits knapp, es gab aber beim ersten Ausbruch kurz danach mehr Gesamtplätze, die Ampel ist dort nun auf Rot. Das würde aber in meinen Augen nur Sinn machen wenn man die maximal mögliche Anzahl an Plätzen bereit stellen würde. Denn so kann man das Ampelsystem nach Lust und Laune untergraben, auch wenn da nur Faulheit, Geiz und Inkompetenz dahinter stecken und keine bösen Absichten.

Ein wirksames Ampelsystem würde in meinen Augen nur funktionieren wenn man die Zivilverwaltungen im Medizinsektor per Notdekret entmachtet und die Ressourcen militärisch nutzt. Die Planung eines Warnsystems sollte dann Virologen und keinen Politikern überlassen werden.

Daher ist mein Fazit, gute Idee, aber schlecht umgesetzt.

Dazu senden unsere bunten Karten ein extrem negatives Signal an verunsicherte Bürger und das Ausland. Hier hätte man andere visuelle Mittel einsetzen können die Europa und der Welt nicht den Eindruck vermitteln wir stehen kurz vor dem Zusammenbruch.

Vor allem mit Blick auf die Grenzpolitik hätte ich immer eine Karte von Europa im Bezug dazu gezeigt. Denn die Zahlen und Fakten hinter gedachten Linien auf Landkarten spielen für uns genauso eine Rolle wie jeder Bezirk in Österreich wenn die Grenzen nach wie vor offen sind.

Auch hat die Ampel ein paar Farben zu wenig. Man hätte besser Warnstufen von 1 - 10 gemacht. Wo 1 weniger als 10 Infizierte bedeutet und 10 Leichenstapel und Massengräber. Und das hätte man dann auch für zukünftige Szenarien einsetzen können.
 
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Totaler Schwachsinn !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Diese Panikmache muß ein Ende haben.
Verbote, Beschränkungen usw. Was soll das alles.
Frühe Sperrstunden damit sich dich Menschen nicht frei unterhalten und diskutieren können.
Könnte ja sein dass sich dann der Widerstand gegen die Regierung und unserem Basti regt. Das darf auf keinen Fall sein.
Schön immer Angst und Panik verbreiten, so lange bis die Wirtschaft total am Boden ist und sich unser Basti dann als großer Retter aufspielen kann.
Impfung? Wogegen denn? Gegen einen Virus den wir sowieso in uns tragen und der sich ständig verändert?
Genauso wie Grippe Impfung. Da lässt man sich gegen etwas impfen das schon wieder alt ist, denn wie soll ein Impfstoff gegen einen Virus helfen der erst im nächsten Jahr "zuschlägt?" , der Impfstoff aber schon voriges Jahr produziert wurde?!?!?!?
Oder doch lieber die Immpfung die in die DNS eingreift? gegen COV19????
Vielleicht gleich mit einem Chip, damit wir besser überwacht werden können.
Weil irgendwo jemand die WHO zitiert hat, selbst die haben schon zugegeben, dass dieses virus nur ein wenig schlimmer ist als das gewöhnliche Grippevirus.
Also dann Leute, lasst die Sau raus und beschimpft mich, nur eines weis ich, ich halte von dem ganzen scheiß gar nichts.
Und impfen lass ich mich schon sowieso nicht. Freiwillig mal sicher nicht.
 
Jössas... Verschwörungstheoretiker unter sich :kopfklatsch:

hatte gestern ein Gespräch mit unserem Ärztlichen Direktor:

Fakten:
-) DIESES Coronavirus ist eine Spur schlimmer/ärger/tödlicher/aggressiver als die herkömmlichen Influenzaviren - Übersterblichkeit ist seit 09/20 definitiv gegeben
-) Sterblichkeit betrifft hauptsächlich Personen über 74 Jahre MIT Vorerkrankungen
-) bei herkömmlichen Influenzaviren besteht in der gesamten Menschheit eine gewisse Grundimmunität
-) DIESES Coronavirus ist neuartig und daher gibt es KEINE Grundimmunität, es ist erst teilweise erforscht und bislang gibt es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten
-) über kurz oder lang wird es jeder von uns einmal gehabt haben - bis zur Grundimmunität wird es, so wie auch bei den herkömmlichen Influenzaviren, Jahre bzw. Generationen dauern

Ziel:
Grundimmunität

Ziel der Maßnahmen:
eine möglichst flache, gleichmäßige Gestaltung der Ansteckungen bis zur Behandlungsmöglichkeit durch wirksame Medikamente oder Impfungen bzw. bis zur Grundimmunität um mit den vorhandenen medizinischen Ressourcen locker und ohne Komplikationen durch diese Zeit zu kommen - ich hoffe doch, dass dies jeder versteht und damit konform geht - alles andere grenzt an fahrlässige Tötung

Einhaltung der Maßnahmen:
absolut richtig und v.A. nötig!

Präsentation der Maßnahmen durch die Politik:
absolute Scheiße ! - da gehts nur um die Machtpolitik der Türkis/Schwarzen - leider werden jene Wissenschaftler, die Tacheles reden wollen vom Hr. Allmacht-Kurz zensuriert...
 
alle andersdenkenden sind immer gleich verschwörungstheoretiker, neonazis und was weiß ich alles.
ihr macht es euch SEHR einfach.
was solls
 
wenn DU, symptomlos und unwissend infiziert, durch fahrlässige Nichteinhaltung der Maßnahmen, eine gefährdete vorerkrankte ältere Person ansteckst, welche daraufhin verstirbt, dann ist das mMN fahrlässige Tötung ;)

also lach nur... ich lach selber auch dann nicht, wenn DU, schwererkrankt, kein Intensivbett in einer Klinik bekommst, weil alles ausgelastet ist, nur weil sich einige wie du, dem Ernst der Lage nicht bewusst waren...
 
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wenn DU, symptomlos und unwissend infiziert, durch fahrlässige Nichteinhaltung der Maßnahmen, eine gefährdete vorerkrankte ältere Person ansteckst, welche daraufhin verstirbt, dann ist das fahrlässige Tötung und dazu gibts ja in Kärnten bereits ein Gerichtsurteil

Das interessiert mich. Wo kann ich das nachlesen?
 
wenn DU, symptomlos und unwissend infiziert, durch fahrlässige Nichteinhaltung der Maßnahmen, eine gefährdete vorerkrankte ältere Person ansteckst, welche daraufhin verstirbt, dann ist das fahrlässige Tötung

Meinst du wirklich fahrlässige Tötung oder nicht eher vorsätzliche bzw. fahrlässige Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten:

§ 178. Wer eine Handlung begeht, die geeignet ist, die Gefahr der Verbreitung einer übertragbaren Krankheit unter Menschen herbeizuführen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen, wenn die Krankheit ihrer Art nach zu den wenn auch nur beschränkt anzeige- oder meldepflichtigen Krankheiten gehört.
§ 179. Wer die im § 178 mit Strafe bedrohte Handlung fahrlässig begeht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen.
 
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