Ich vertrete halt den Standpunkt, dass die Migranten, eben weil sie eine Bringschuld haben, den ersten Schritt machen müssen. Sie müssen zeigen, dass sie wollen und willens sind, ihren Beitrag zu leisten.
Und wenns nicht in allen Fällen so geht, sprechen wir ihnen pauschal das Wollen ab. Es könnte aber auch am können liegen und dann könnte man durch helfen schnell weiter kommen.
Allein wenn ich an meine persönlichen Erfahrungen denke, was dachte ich schon was für ein arroganter Sack, wenn mich im Urlaub ein deutscher Nachbar nicht grüßt, mittlerweile scheu ich mich nicht auch auf sie zuzugehen, auch als Frau mal zuerst zu grüßen oder ein Gespräch zu beginnen und meist ist man dann mit denen die man zuerst für völlig arrogant gehalten hat über Tage hinweg ein Herz und eine Seele. Also kanns auch am schüchtern liegen (ja auch wenn die jungen Türken gerne den obercoolen raushängen, ein selbstsicherer hätte das niemals nötig) da waren übrigens schon Leute dabei die Berufe hatten nach denen ich das eigentlich völlig ausgeschlossen hätte.
Zu diesem Thema gibt von einem Hagen Rether einen brauchbaren Beitrag bei Youtube der zum Teil ins schwarze trifft, aber ich erspare es mir den einzustellen, denn sonst muss mein Held bestimmt wieder in eine Tüte atmen.
Kurz zu dem Beispiel, er erzählt von einem Kindergarten, die Gruppe spielt, aber ein Kind steht in der Ecke. Die Mutter kommt und sieht das und fragt die Kindergärtnerin warum die Gruppe ihr Kind nicht mitspielen lässt. Da erklärt die Kindergärtnerin es wäre aussichtslos, ihr Kind würde sich halt nicht integrieren.
Da würde man doch auch verlangen, dass die Kindergärtnerin etwas hilft, dass die Gruppe etwas entgegenkommen signalisiert.
Aber von vornherein herzukommen und zu verlangen, dass wir uns ändern müssen, weil sie jetzt da sind - das stößt mir sauer auf.
Wer hat schon welche Änderung von dir verlangt? Das einzige an was ich mich bewusst erinnere war in der Schule meines Sohnes, da waren 2 Burkaträgerinnen die jungen Türkinnen (nicht von deutschen oder anderen christlichen) Vorwürfe machten, weil sie weder Kopftuch noch Burka trugen. Für mich ein Verhalten wo man ihnen sicher nahelegen könnte zu überlegen ob ihr Wohnort wirklich der ideale ist. Aber wurscht, man ließ sie gewähren und was passierte? Hat eine der jungen Türkinnen ein Kopftuch getragen oder sich verhüllt? Die haben die Burkaträgerinnen nur belächelt und sind weiterhin Bauchfrei und geschminkt zur Schule erschienen. Das verhinderst du nicht als Eltern (nicht einmal im Winter) und das kann auch keine verhindern die eine Burka trägt.
Und dann Hassprediger mitbringen, die ihn einreden, das wir alle des Teufels sind und aus einem Buch rezitieren, wo offen zum Mord an Ungläubigen aufgerufen wird - da wird es mir zu viel. Das können sie daheim machen, aber nicht bei uns. Ehrenmorde, nein danke. Bitte woanders!
Kennst du Fälle in denen so etwas straffrei ausging? Bei uns hat man einen abgeschoben, da hat keiner gemeckert, ganz im Gegenteil.
Und das mit der Hölle erzählen auch andere, die einen meinen man müsste dem Pfarrer erzählen was läuft, dann kann man dem entgehen, die anderen versuchens mit langen Bärten zu retten. Alles Hosenscheißer, falls es eine Hölle geben sollte, rettet einen weder ein neugieriger Pfarrer noch ein Bart oder ein Kopftuch davor. Wenn ich schon sehe wer sich da oft oberreligiös gibt und davon ausgehe die könnten nachher wirklich im Himmel sein, dann könnte auch der Himmel für mich die Hölle sein. Folglich ists eh völlig wurscht, einfach ganz locker abwarten.
na du bist ja ohne vorurteile
Sagt wer? Kannst mal das Zitat einstellen?
Bisher dachte ich immer ich würde meine Vorurteile sehr gut pflegen.
Eines meiner weiteren Vorurteile, wenn jemand einen nassen Hund im Haus hat stinkts.
Ich bin allerdings bereit mir jederzeit das Gegenteil beweisen zu lassen.
Nicht dass dich jetzt noch einer toppen möchte, ich bin auch ein gläubiger Mensch, ich glaube alle möchten nur mein Bestes, das bekommt aber keiner.