....arbeiten mit Psychotricks...
Tricks, Fouls, Schwindelein, unrechte Beeinflußungen... und das besonders bei einer Weltmeisterschaft...
Beim Fußball ist der World Cup das EINZIGE, das Wahre. Durch den Cup wird man unsterblich zur Legende, der Zweite, Dritte jedoch gerät in Vergessenheit. Und: WIE der Cup gewonnen wird, gerät auch in Vergessenheit. Nur der Sieg zählt. Vergessen ist "die Hand Gottes", die Argentinien zum zweiten Mal zum Weltmeister machte. Vergessen sind die Umstände, durch die Peru 1978 so hoch verlor, und Argentinien dadurch zum ersten Mal die WM gewann. Und vergessen wird auch sein, falls Brasilien wegen des Ausfalles von Neymar diese WM verlieren sollte - denn der Sieg überstrahlt alles.
Am 3.Juni 1934 spielt Österreich gegen Italien im San Siro um den Aufstieg ins Finale der Weltmeisterschaft. Das Österreichische Wunderteam ist zwar bereits überaltert, aber es hat davor den Fußball in Europa bestimmt, und im Februar Italien mit 4:2 geschlagen. Österreich ist Favorit. Benito Mussolini empfängt vor dem Spiel den Schiedsrichter Ivan Eklind zum Mittagessen. Danach beginnt das Match - es wird darüber entscheiden, wer um den Titel spielen darf. Es gibt einen uralten Film von diesem Spiel, er ist auf Youtube zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=fOJLWrrAA6s Ab dem Zeitstempel 2:30 dieses kurzen Films sieht man darin die schwärzesten Sekunden des österreichischen Fußballs - eine Szene, die etwa so schlimm war, wie der Ausfall Neymars im Spiel gegen Kolumbien.
Aus urheberrechtlichen Gründen stelle ich hier keine Screenshots ein. Wer den Clip aber ab dem genannten Zeitstempel (2:30) schrittweise laufen läßt sieht folgendes: der österreichische Tormann Peter Platzer steht etwa eineinhalb Meter vor der Linie und befindet sich in der Rückwärtsbewegung, um den italienischen Angreifer Guaita zu blocken. Von links kommt im vollen Lauf der Star des italienischen Teams, Giuseppe Meazza heran. Während Meazza in vollem Lauf auf Platzer stürzt, und ihn unter sich begräbt, bewegt sich Guaita im Hintergrund mit dem Ball auf das Tor zu. Platzer kann noch unter Meazza hervorkriechen, während Meazza nach rechts ins Tor rollt, hechtet Platzer nach dem Ball. Er verfehlt den Ball knapp, während dieser von Guaita über die Linie bugsiert wird.
Italien hält das 1:0 bis zum Schluß des Spiels, und steigt ins Finale auf. Dort besiegt es die Tschechoslowakei unter ebenfalls dubiosen Umständen. Auch dieses Spiel wird von Ivan Eklind geleitet. Nach der WM 1934 wurde Eklind von der Fifa gesperrt, durfte später aber wieder als Schiedsrichter arbeiten.
Im Semifinale gegen Italien wurde auch der wichtigste Spieler des österreichischen Teams, der legendäre Mittelstürmer Mathias Sindelar schwer verletzt, er fiel dadurch für das kleine Finale aus. Österreich verliert daher dieses Spiel gegen (WEN WOHL
) Deutschland - und beendet das Turnier als Vierter.
In der Zeit zwischen 1934 und der nächsten WM 1938 entwickelt das italienische Team das moderne Raumdeckungsspiel. Mit dieser Taktik kann Italien auch die WM 1938 gewinnen. Dieser zweite Titelgewinn wird auch von der Fachwelt als verdient anerkannt. Österreich nimmt nach dem Anschluß an der WM 1938 nicht mehr teil.
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