Nein muss er für die Aussage aber auch nicht sein.
Ich red sicher die Risiken von einer Operation nicht klein aber die modernste, verbreitetste Variante (der Bybass) ist heute eine recht gebräuchliche Standardoperation mit einer Sterblichkeitsrate von <5%. Die Mortalität von Adipositas wenn man alle Folgenschäden einrechnet ist da wohl eher bei 100%. Numerisch halte ich die Rechnung von dieser Seite betrachtet also für SEHR einfach!
Natürlich sollte so eine Operation das letzte Mittel sein und nicht leichtfertig angestrebt werden. Aber ich hatte mindestens 12 Jahre Übergewicht und 10 Jahre bewusstes Arbeiten dagegen hinter mir mit 18. Hatte diverse Diäten, Ernährungsformen, SashaWallicek uÄ durchprobiert. Wie so viele: Immer mal wieder 10kg runter... und 15-20 wieder rauf bis zur nächsten Diät.
Mit 18 war ich an einem Punkt wo ich diese Krücke dann genommen hab weil ich sie gebraucht hab! 10 Minuten zur U-Bahn gehen und ich hatte Schmerzen in Knie, Sprunggelenk, Hüfte und Lendenwirbelsäule
. Wenn man dann erstmal vom Schulsport befreit ist und die einzige Möglichkeit noch nachhaltig gesund Sport zu machen Schwimmen bleibt... irgendwann fallen halt auch die MÖGLICHKEITEN weg auf natürlichem Weg abzunehmen! Und wenn man Seractil oder andere Schmerzmittel zu nehmen beginnt um den Weg in die Schule zu bewältigen...
...würd dir die Entscheidung nicht "einfach" fallen? Einfach mal die Entscheidung doch die medizinische, operative Hilfe anzunehmen die für eine KRANKHEIT (keinen Lebensstil! keine Entscheidung! unterm Strich eine "Krankheit"!) verfügbar ist? Bei Blinddarmentzündungen denkt da nicht mal irgendwer nach. Einfach weils unbehandelt SCHNELLER tötet.
Mit der Operation zu leben, umzugehen und tatsächlich eine brauchbare Abnahme zu produzieren oder dann auch nur in die Nähe von einem Körper zu kommen dr einem wirklich gut gefällt... ist richtig harte Arbeit. Immer noch! Ich würd nie behaupten dass das dann damit einfach ist.
Aber die Operation gab mir DIE STARTHILFE! Auf gut deutsch konnt ich wieder ohne Schmerzen in die Schwimmhalle gehen. Guter Start! Schwimmen... muss man dann halt immer noch. Und wenn einen das stinkfaade Längenschwimmen auf Dauer nicht zaht wieder einen Sport finden der wirklich begeistert. Ich garantiere aber dass das dick nur schwer gelingen wird
Und weil ich meine Ernährung nicht angepasst hab die ersten Jahre mit der OP, sondern den selben Scheiß halt in kleinerer Menge weiter, hab ich auch ein paar Komplikationen und FolgeOP's erfahren die mich fast nochmal über den Jordan befördert hätten. Also auch in dem Aspekt würd ich nicht behaupten dass es einfach ist mit einer OP oder ein "leichter Weg".
Aber die Entscheidung würd mir heute immer wieder leicht und einfach fallen. Und ich würds sofort wieder tun. Und wenn mir morgen der Magen explodiert und ich wirklich mal dran verrecken sollte: Die letzten 10 Jahre OHNE Übergewicht und mit Frauen und mit Sex... wärens wert gewesen! Im Vergleich zu den Jahren davor... immer wieder!