Inwiefern oder auf welche Art und Weise könntest du dir vorstellen, dass WIR (wobei das Wir für mich einen kleinen schalen Beigeschmack hat, weil in meinem Gedankengut auch das Wort “Eigenverantwortung“ vorhanden ist) ändern könnten, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken?
Das mit der Eigenverantwortung scheint ja dann nicht so das Erfolgsmodell zu sein oder wie siehst du das mit den zerstörten Dingen?
Du kannst auch lange auf die Eigenverantwortung pochen, nur ändert das dann etwas?
Der Umgang mit den Kindern ist ja nicht so weil die Eltern die Folgen erkennen und überblicken würden, sondern weil sie überhaupt nicht erkennen was sie ihren Kindern antun und wie sie es besser machen können, bzw was sie versäumen bzw nicht bewusst die Kindheit ihrer Kinder miterleben.
Wir, deshalb weil das nur wir ändern können, diejenigen die die Problematik erkennen und die Folgen überschauen müssen versuchen es den erziehenden Eltern nahe zu bringen wie es für alle Seiten besser geht.
Nur ein Beispiel, früher war für meine Nichten und Neffen der Kochlöffel etwas vor dem sie Angst hatten, ihre Eltern erkannten darin aber ihnen gegenüber einen gewissen Respekt, für meine Kinder war der geschwungene Kochlöffel ein Zeichen dafür, jetzt wird zusammen etwas leckeres gekocht und danach gemeinsam gegessen. Bei den Neffen und Nichten gabs damit eins hinter die Löffel und dafür Nutella zu essen, jede wann sie wollte und nicht gemeinsam. Anfangs der Schulzeit waren die dann zum Teil besser als meine Kinder, Potential wäre also vorhanden gewesen, aber im laufe der Schuljahre hat sich das dann grundlegend gewandelt. Heraus kamen dann zum Teil richtig verkrachte Existenzen bis zu wenigstens Arbeit in den unteren Lohngruppen, mit dem erreichten Leben ist keine/r so richtig zufrieden. Meine Kinder dagegen, haben mich zwar sehr viel Zeit gekostet, haben sich meist bemüht, haben sich immer bemüht wenns drauf ankam, wussten allerdings immer es steht jemand hinter ihnen und unterstützt sie, haben alle studiert und sind momentan auf dem Arbeitsmarkt richtig gesucht, verdienen entsprechend und haben ihr Leben in ihren Händen. Mal zufrieden, mal unzufrieden, aber sie wissen sie bestimmen das selbst mit ihren Entscheidungen, die Neffen und Nichten schimpfen alle nur auf die Umstände die ihnen ihr Leben vermiesen. Und da kommt wieder das wir ins Spiel, man muss ihnen vermitteln dass es anders geht, dass es Chancen gibt die man nutzen muss und dass man seinen Kindern das Rüstzeug dazu mitgeben muss. Ganz wichtig zu vermitteln du wirst geliebt, es steht jemand hinter dir und der Kopf ist zum selber denken da, jede deiner Entscheidungen hat Einfluss auf dein Leben, aber die Entscheidungen müssen auch getroffen werden.