Da fliegen dann weniger die Fetzen, eher die Libido - schnurstracks zum Fenster raus.
Kommt auf die eigene Neigung an.
Ansonsten noch 1-2 Gedanken dir mir durch fritzies letzten Beitrag gestern und generell die hier rum geisternde Frage "was ist dominanz und wie äußert sie sich ?" gekommen sind.
Jemand der sexuell - oder von mir aus auch in der gesammten Partnerschaft 24/7 - doinant ist zeigt das nicht dauernd. Nicht nach außen und auch nicht immer in der Partnerschaft. Wer würde auch schon jemanden ernst nehmen der andere immer nur von oben herumter behandelt nur damit man nicht vergisst wer in der Hierarchie höher steht. Mal ganz von der Tatsache abgesehen, dass auch viele die in 24/7 Beziehungen leben sich dennoch eine Partnerschaft auf Augenhöhe wünschen. Ein wiederspruch ? Mitnichten ! Es ist einfach alles eine Frage der Ballance. Man möchte einen selbstbewussten Partner, der offen seine Meinung sagt, weil man auf sie Wert legt, dessen Meinung man achtet und mit dem man gemeinsam Entscheidungen trifft. Nur behält man sich selbst halt das letzte Wort vor.
Das ist nichts anderes als in vielen Vanilla-Beziehungen wo irgendwelche Hausdrachen ihre Männer an der kurzen Leine halten ? Stimmt ! Mit dem kleinen Unterschied, dass es den meisten Subs entschieden besser gehen dürfte al den Männern irgendwelcher Drachenweibchen.
Denn auch das gehört für mich zu einer FLR bzw einer M7s Beziehung - der Fürsorgeaspekt für den Partner, denn wenn dieser alle eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinten an stellt trägt der dominante Part die Verantwortung, dass es ihm dennoch gut geht (Achtung: Das bedeutet mitnichtden, dass beim Sex irgendwelche WUnschzettel von Subs abgearbeitet werden ! Ob und wann etwas passiert obliegt allein dem dominanten Part). Und hier ist auch ein kleiner Punkt wo ich fritzie wiedersprechen würde: Sicher ist der / die dominante nicht immer die handelnde, aber doch in gewisser Weise diejenige die immer agiert und bestimmt, so dass sub - vor allem auch sexuell ohne ihr ok nur selten einfach das machen kann was er möchte. Insofern denke ich, dass in gewiser Weise die Einordnung dominant = aktiv und devot = passiv durchaus passt.
Wo wir im übrigen gerade bei Subs sind - woran erkennt man denn bitte die, wenn sie nicht gerade ein Halsband oder einen Ring der O am Finger haben ? Denn wenn ich mich in meinem Freundes und Bekanntenkreis so umschaue finde ich da recht viele Subs mit Eigenschaften die hier allgemein Dommes zugeordnet werden: selbstbewusst, eloquent... das Vorurteils, dass Subs weinerliche Mimosen wären stimmt nämlich mitnichten Fragt sich halt woran man in freier WIldbahn Doms und Subs unterscheiden kann ? Und ja - ich stimme zu, dass schüchterne Dom(me)s eher die Ausnahme sein dürften - aber selbstbewusst, humorvoll, eloquent trifft auf ziemlich viele Leute zu - das hat nicht nur eine Personengruppe für sich gepachtet. Darüber hinaus scheinen hier viele Leut etwas zu vergessen: Egal ob man dominant oder devot ist - man ist das meist immer nur einer Person gegenüber ! Sprich mein Sub ist mir gegenüber devot und keinem anderen - sofern ich nichts anderweitiges sage. Wie sollt ihr also bitte jemanden der sarkastisch ist, fast immer das letzte Wort hat und selbstbewusster ist als es ihm manchmal gut tut als devot erkennen.
Man kann devot und dominant nicht auf der Straße erkennen. Es hat sicher etwas mit einer Art Ausstrahlung zu tun, aber auch die zeigt sich nicht immer, denn wenn ich mich gerade vor Lachen auf dem Boden kugle werde ich wohl kaum selbstbewusstsein und eine art ruhige kontrolle ausstrahlen...