Eine "
Menage a trois'" in eine Dauerdreiecksbeziehung umzuwandeln ist ein Unterfangen das mehr als nur die Erfüllung von Wünschen beinhaltet.
Erstmal gilt es den eigenen, selbst die auch nur versteckten, Vorurteilen als auch jenen der unmittelbaren und mittelbaren Umgebung einen "Strich durch die Rechnung" zu machen. D.h. in erster Linie ist zu Beginn ein Höchstmaß an Diskretion und Schutz für die Beteiligten unabdingbar. Denn es gibt, und so ist halt unsere westliche Gesellschaft konditioniert, im Hinblick auf neue Beziehungsformen noch immer einen merkbaren Vorbehalt. Daher zuerst einmal die "eigenen vier Wände für Drei" substantiell auf- und ausbauen.
Das setzt, neben der willigen Bereitschaft der Beteiligten, auch ein hohes Maß an "Liebe" - und zwar nicht jene der einseitigen Fixierung - voraus. "Liebe" die den individuellen Charakterelementen Platz lässt, "Liebe" die Respekt des Anderssein der/des Anderen vorrangig ansetzt, "Liebe" die auch einen momentanen Verzicht oder eine Unaufmerksamkeit zu lässt und "Liebe" die das "Geben" vor das "Nehmen" stellt.
Am Anfang, und das ist auch eine persönliche Erfahrung mit einem solchen "Projekt", gibts viel Neugierde, viel erotische Szenarien, viel Nachsicht um das Ganze nicht gleich zu gefährden. Doch irgendwann kommen, je nach persönlicher Konditionierung der Beteiligten, mal ein kleiner "Stich" von Eifersucht, mal ein Moment des Zweifels, mal die oft mühsame Bewältigung des Alltags ausserhalb der "Lustebene" zum Vorschein und dann beginnt es zu kriseln.
Auch die geschlechtspezifische Zusammensetzung spielt dabei eine gewisse Rolle. (...)