Ehevertrag?

Ich finde ein Ehevertrag ist ein muss. Auch wenn man sich noch so sehr liebt und es vielleicht nicht so toll ist nach der Hochzeit gleich an die Scheidung zu denken aber das erspar einen viel ärger wenns wirklich dazu kommen sollte.

In Österreich macht ein Ehevertrag kaum Sinn. Überhaupt dann ned, wenn sich 2 Flachberger das Jawort geben. Die Kosten des Notariatsaktes sind weit besser in einem Kurzurlaub angelegt. Kurzinfo: In Österreich herrscht das Prinzip der Gütertrennung (im Gegensatz zu Deutschland wo Gütergemeinschaft gesetzlich vorgesehen ist). Unterhalt und Ehewohnung kannst sowieso ned regeln. Aber wer glaubt ohne nicht glücklich zu werden, der Anwalt bzw. Notar Ihres Vertrauens reibt sich schon die Hände.
 
Ja Schatz heiraten wir aber erst unterschreibst das, denn könnte ja sein das du ne
Geldgierige Schlampe bist :kopfklatsch:
 
In Österreich herrscht das Prinzip der Gütertrennung

In Bezug auf die EINGEBRACHTEN Güter, die Ehe selbst ist nach wie vor eine Erwerbsgemeinschaft. Alles was in der Ehe gemeinsam erworben wurde muss nachher auseinander dividiert werden.

Da ich wahrscheinlich mehr einbringe als mein potentieller Zukünftiger, habe ich sehr wohl schon mit dem Gedanken gespielt im Falle des Falles einen Vertrag aufzusetzen.
 
ein ehevetrag hat aber auch vorteile:

es muss keiner der vertragspartner davon ausgehen müssen, dass er im bedarfsfall über den tisch gezogen wird> also eher gelockerte stimmung in der ehe

jeder weiss, wo er/sie hingehört....

und jeder weiss, wass einen im fall der scheidung erwartet

dahingehend ist ein ehevertrag eine situationsberuhigende sache
 
Nennt mich altmodisch, zu jung, naiv oder sonst was. Doch für mich ist ein Heiratsantrag, eine Hochzeit ein Symbol dafür dass man den Rest seines Lebens miteinander verbringen möchte.
Das man diesen Menschen liebt und schätz, und auch wenn die Liebe vergeht und es zur scheidung kommt, respektiert und schätzt man diesen Menschen, schließlich hat man ihn mal geliebt.

Falls mein mann wirklich mal unmengen Geld, Besitz, Immobilien etc in die Beziehung einbringen würde, und wir würden auf das Thema Ehe kommen, und er würde mir gestehen das er sich sicherer fühlen würde wenn wir es vertraglich regeln, dass gewisse Dinge GANZ SICHER in seinem Besitz bleiben, dann ok, dann hab ich keine Problem damit ihn zu Unterschreiben.

Doch ich selbst würde mich dann auch absichern. Nicht das es dann so läuft, dass wir in seinem Haus wohnen, von seinem Geld leben etc, dann hat er plötzlich ne andre, will das ich ausziehe und ich hätte keine Sicherheiten.

Und trotzdem würden sich in mir gewisse Gedanken regen. Wie sehr liebt mich dieser Mann wirklich wenn er mir nicht genug vertraut, mich nicht gut genug kennt, um zu wissen, dass das wenigste was mich an ihn interessiert sein Geld, sein Besitz etc ist!?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin zwar kein Jurist, aber
So weit ich weiß, ist jedoch so, dass im Scheidungsfall v.a. der während der Ehe
erwirtschaftete VermögensZUWACHS aufzuteilen ist.
Was man vorher schon besessen hat - bei Immobilien ist dies ja durch einen Grundbuchsauszug leicht nachzuvollziehen - bleibt einem auch.
Das stimmt.
wenn sie mit einem neuen Mann zusammen lebt.
Dann fällt der Ehegattenunterhalt weg bzw. wird, wenn der neue Partner der Frau auch nix verdient, neu berechnet.
Außerdem werden die Rentenanteile ausgeglichen.
Das ist Gesetz und kann auch mittels Ehevertrag nicht geändert werden.
Und bevor der ehem. Ehepartner mittellos dasteht und staatl. Hilfe benötigt, wird jeder Ehevertrag gegenstandslos.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
oder a schlamperich, schon mal dran gedacht?

Ach ja ich vergaß in der heutigen zeit muss man explizit beide Geschlechter
nennen (siehe gewisse Hymnen;) ) damit auch alle wissen das beide Geschlechter gemeint sind...
Ich persönlich bin der Meinung das sowohl Mann als auch Frau ne schlampe
sein können und dachte einfach das ich das nicht näher ausführen muss.
Mein Fehler ;)
 
@Anii: Ich glaube, dass die meisten Frauen so denken wie du.
Nur ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn es zur Scheildung kommt, jeder alles haben will, was er bekommen kann.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Ich kenne einige, die gar keine Lust hatten noch mit dem Nochgatten zu reden oder zu streiten. Die haben dann ein paar private Sachen und Kleidung etc. gepackt und sich ihre Wohnung total neu eingerichtet; von der Waschmaschine bis zur Einbauküche. Und ich habs ebenso gemacht.

Einen Ehevertrag finde ich ok; allerdings kenne ich mich null aus und weiß gar nicht, was da drin stehen sollte/könnte, außer das es halt um was finanzielles geht.
 
Zum Beispiel muss nach der Scheidung bei einer Ehe ohne Ehevertrag der Mann bei Arbeitslosigkeit der ehemaligen Partnerin kräftig Unterhalt zahlen selbst wenn sie mit einem neuen Mann zusammen lebt. Außerdem werden die Rentenanteile ausgeglichen.

Ist nur bedingt richtig.
Erstens kann man bei der Scheidung Unterhaltsverzicht angeben, das ist dann aber auch für ewige Zeiten und kann später nicht mehr geändert werden.
Zweitens ist Unterhalt immer beidseitig ausgelegt und niemals nur so, dass Mann an Frau zu bezahlen hat. Der Unterhalt soll einen gewissen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Einkommen darstellen, damit nicht ein Ehepartner nach der Scheidung mittellos da steht bzw. damit beide den bisherigen Lebensstandard halbwegs beibehalten können.
Wenn Frau also mehr verdient als Mann, dann hat bei Verzicht auf den Unterhaltsverzicht (was für ein Satz) sie an ihn zu bezahlen.
Darum gibt es auch im Regelfall eine jährliche Überprüfung BEIDER Einkommen....


In Österreich macht ein Ehevertrag kaum Sinn. Überhaupt dann ned, wenn sich 2 Flachberger das Jawort geben. Die Kosten des Notariatsaktes sind weit besser in einem Kurzurlaub angelegt. Kurzinfo: In Österreich herrscht das Prinzip der Gütertrennung (im Gegensatz zu Deutschland wo Gütergemeinschaft gesetzlich vorgesehen ist). Unterhalt und Ehewohnung kannst sowieso ned regeln. Aber wer glaubt ohne nicht glücklich zu werden, der Anwalt bzw. Notar Ihres Vertrauens reibt sich schon die Hände.

Für vor der Ehe angeschaffte Güter: Ja! Für während der Ehe angeschaffte Güter: Nein!

Unterhalt nur dann, wenn Unterhaltsverzicht (siehe oben)
Ehewohnung, sofern VOR der Ehe angeschafft, kann man regeln und in den Ehevertrag miteinbeziehen. Was bleibt, ist für den ausziehenden Partner ein angemessene Frist mit einem Wohnrecht, welche abhängig ist von der Dauer der Ehe. Diese Frist dient dazu, eine adäquate Unterkunft zu finden und Diese zu beziehen.

Nichts zu rütteln gibt es an gegebenenfalls zu bezahlenden Alimenten, diese sind an den ehemaligen Ehepartner zu entrichten, bei welchem die unterhaltspflichtigen Kinder wohnen.
Die Höhe ist abhängig von den Einkünften des zur Zahlung verpflichteten Elternteils.
 
Ich bin zwar kein Jurist, aber

Das stimmt.

Dann fällt der Ehegattenunterhalt weg bzw. wird, wenn der neue Partner der Frau auch nix verdient, neu berechnet.

Das ist Gesetz und kann auch mittels Ehevertrag nicht geändert werden.
Und bevor der ehem. Ehepartner mittellos dasteht und staatl. Hilfe benötigt, wird jeder Ehevertrag gegenstandslos.

Wenn die ehemalige Frau mit ihrem neuen Partner nur so zusammen lebt, vielleicht noch in getrennten Wohnungen, ist der alte Partner wenn er mehr verdient hat, was ja bestimmt zu über 90% der Fall ist immer unterhaltpflichtig. Verzichten wird die ehemalige Partnerin wohl kaum, denn wo was zu holen ist, wird es auch gemacht. Das mit den Rentenansprüchen ist so, deswegen muss auch jeder Mann der in der heutigen Zeit noch heiratet mit den Klammerbeutel gepudert sein.
 
Bei einvernehmlichen Scheidungen gem. § 55a EheG wird meistens auch ein Unterhaltsverzicht abgegeben.
 
Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu sagt

das ist ein zweischneidiges schwert, auf der einen seite, ists sicher gut wenn man so einen vertrag hat denn dann gibts nach einer scheidung klare verhältnisse, wo ich mich einfach sehr schwer tun würde, ist der umstand, man lernt sich kennen und lieben, eines tages beschließt man zu heiraten aber nur wenn dann eben so eine ehe (material) vertrag aufgesetzt und unterschrieben wird, irgendwo drängt sich doch da schon vor der ehe ein bestimmtes misstrauen auf, ich würde das beurteilen wie "schlechter beigeschmack", aber ich bin wahrscheinlich schon zu alt, um da noch mitreden zu können, ich (wir) haben so einen vertrag gottlob nie gebraucht und jetzt naja jetzt werden wir uns eine trennung auch nicht mehr antun, weils ja auch sehr gut läuft,
 
Wenn die ehemalige Frau mit ihrem neuen Partner nur so zusammen lebt, vielleicht noch in getrennten Wohnungen,
In getrennten Wohnungen leben sie ja auch nicht zusammen.
Sobald sie zusammenziehen, eine/r von beiden seine eigene Wohnung aufgibt und dies offensichtlich von Dauer ist, wird sein Verdienst auf den Unterhalt angerechnet. :winke:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nach sieben Jahren zusammen leben ist das wie ehe laut meinen rechtsanwalt
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben