Eigene Gedichte der Forumsmitglieder

Vollkommen Verkommen


Du sagst,
Das Du ihn magst.
Du verzeihst,
Obwohl Du alles weißt.
Doch keine Lügen.

Er leidet,
Seine Liebe scheidet.
Er hat genug,
von dem ganzen Betrug.
Ja, Betrügen.

Die Romantik verfliegt,
Die Basis zerbrochen.
Die Vernunft siegt,
Niemals noch gerochen.

Zu einem Nichts verkommen,
Vollkommen ausgeronnen.
 
Der Wald rauscht im Winde

Der Wald rauscht im Winde,
die Blätter sammelt das Kinde,
ja, lustig ist dieses, es singt sehr laut,
doch da, was dies und es schaut,
und sieht hüpfend ein Wild,
und sieht es an, ganz mild,
und beide erfreuten sich der schönen Bäume sehr,
was gibt´s Schöneres, was willst du mehr!
und besonders schön im Sonnenschein steht eine Linde,
der Wald rauscht im Winde

Martin4 Wolfgang von Goethe
aus "Gedichte zum Walde" :haha: ( :ironie::haha: )
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein erstes Buch

Das größte Glück auf dieser Welt
ein Buch, das man in Händen hält.
Und ganz besonders groß der Stolz,
wenn dieses Buch von eignem Holz.

Das heißt, wenn auf dem Einband steht,
wer wirklich an dem Buch gedreht.
Wer sich den Inhalt ausgedacht,
schlaflos so manche Nacht durchwacht.

Der Hauch weht - der Unsterblichkeit -
von hier bis in die Ewigkeit.
Mit Schillers Räubern, Goethes Faust
man durch das Universum saust.

Ein Werk, so wie ein Viadukt
- in Büddelstedt wurd´ es gedruckt -
Das bringt mir nun der Welten Ruhm.
Dies Buch, es ist mein Heiligtum.

Es ist der Weisheit letzter Schluss,
ein literarisch Hochgenuss,
setzt weite, neue Horizonte,
die man bisher nur ahnen konnte.

Bescheidenheit zählt viel für mich -
und deshalb schrieb und fragte ich
den größten Kritikus im Land,
wie er mein Buch - mein Werk - wohl fand.

Dann kam die Antwort mit der Post,
vom Kritiker Hans Heinrich Frost:
„Ihr Buch bringt - wie könnt’s anders sein -
ganz neue Perspektiven rein.

Vermittelt ungeheures Wissen,
wir sind hin- und auch hergerissen.
Es gibt - dies lernten wir dabei -
in Büddelstedt ‘ne Druckerei.“​


;) Das Buch wurde natürlich
nie geschrieben
 
Der Herbst ist nicht weit!

Leise weht der sanfte Wind das Blatt,
und es nebelt in der Früh, die Strassen glatt,
ja, der schöne warme Sommer ist vorbei,
und auch die Sonnenstrahlen, es sei, es sei,
Braune Blätter zeigen das Ende der warmen Zeit,
und die Kälte des Winters sei auch nicht mehr weit,
doch erfreuen wir uns auch dieser Zeit,
der Herbst ist nicht weit!


Martin4 Maria Rilke:haha: ( :ironie::haha:..)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gedanken und Erinnerungen


Wie einen lauen Sommerwind
Spüre ich dich jeden Tag.
Fühle wie ein kleines Kind
Die Liebe, die ich so sehr mag.

Wie der Duft von Rosen
Auf des Garten´s Bänke,
Die Sinne mich liebkosen
Wenn ich an Dich denke

Ständig mir die Gänsehaut
Inwendig steht bis ins Gebein.
Sehnsucht sich in meinem Herzen staut
Ach, wie gern wär ich nur Dein.
 
Ein Mann der schrieb ein Inserat,
er suche Herrin oder Herren
er versucht es auf zarthart
dann liess das der Admin sperren

Auch schrieb er manche Damen an
unter anderm im EF
doch offensichtlich wollten dann
manche nur Geschäft...

Die anderen, so schien es ihm,
sind fakes, oder noch schlimmer,
tun zuerst zwar recht intim
doch kams zu Treffen nimmer

Dabei ist er ein fescher Mann,
niveauvoll und rasiert
der auch noch recht gut kochen kann
und mit viel Gefühl massiert

Zwar ist er recht devot der gute,
im Alltag zwar sehr kompetent
und schätzt er heimlich auch die Rute
bis ihm der Unterboden brennt

Doch wünscht er immer noch Beziehung
zu einer adäquaten Dame
die Spass hat, auch an der Erziehung
und, jetzt kommt des Kindes name,

Spass daran hat, ihn zu reizen,
selbst dabei voll zu geniessen
mit Lust für ihn jedoch zu geizen
und ihn sicher zu verschliessen

Ringe hat er in der Brust,
näckisch zu Bespielen,
doch wird letzlich seine Lust
nur auf das Eine zielen:

Kommen soll sie, laut und leise
bis sie wünschte jetzt ist Schluss
denn ist sie glücklich nach der Reise
Kommt er vielleicht sogar zum Schuss

Vielleicht, hat er sich vorgestellt,
gefällt auch einer sein Humor
denn für seinen Sinn der Welt
kommt der viel zu selten vor

Grösstenteils war das real
und fühlt sich jemand angesprochen
Beende bitte meine Qual
und ich komm gerne angekrochen


Soviel als Kontaktsuchersatz ;)
*gg* Bei Interesse bitte PM :cool:
 
Gedanken und Erinnerungen


Wie einen lauen Sommerwind
Spüre ich dich jeden Tag.
Fühle wie ein kleines Kind
Die Liebe, die ich so sehr mag.

Wie der Duft von Rosen
Auf des Garten´s Bänke,
Die Sinne mich liebkosen
Wenn ich an Dich denke

Ständig mir die Gänsehaut
Inwendig steht bis ins Gebein.
Sehnsucht sich in meinem Herzen staut
Ach, wie gern wär ich nur Dein.

Heine, Brentano, Eichendorff , Novalis, Schlegel, Hölderlin... GRÜNFUSS
... du würdest dich perfekt in die Reihe der Romantiker einfügen lassen.
Danke für deine ergreifenden, romantischen Zeilen. :bussal:
 
Darf es denn hier auch mal BLÖDELLYRIK sein?


Schützenfest in Undeloh

(eine Heimatdichtung)

Ich hab so ein Gefühl im Bauch.
Die Sonne lacht, die Salve auch
beim Schützenfest in Undeloh,
Man jauchzt hier selten, aber froh.

Ein Hundefloh hat Blut gesaugt,
gezielt den Dackel ausgelaugt,
der häufchenmachend Ärger kriegt,
weil dieses fußweglaufend liegt.

So bellt er lautstark Hundelieder,
den Anfang nur, doch immer wieder,
Sein Herrchen auf die Notdurft stiert,
weil grad der HSV verliert.

Das Herrchen beugt erneut sich nieder,
da muss der dumme Hund schon wieder.
Es beugt der Herr sich nun nicht mehr,
denn Fliegen fliegen jetzt einher.

Dahinten, dort, Champagner knallt?
Man singt: „Du Schöner Westerwald“

Der Schützenkönig wurd´ erschossen,
da hat man Undeloh geschlossen.​
 
Heine, Brentano, Eichendorff , Novalis, Schlegel, Hölderlin... GRÜNFUSS
... du würdest dich perfekt in die Reihe der Romantiker einfügen lassen.
Danke für deine ergreifenden, romantischen Zeilen. :bussal:

Gerne!

Ja, auch "ergreifende, romantische Zeilen" gehörten dazu, zu den "vielleicht besseren Dingen", die allesamt nutzlos blieben und im Meer der Einsamkeit versinken werden. Vergleiche mit so großen Namen schmeicheln, danke, sind aber völlig unangebracht, was würde sich ein Eichendorff denken, wenn er das hier liest. Ein einfaches "bis morgen" hätte mir immer genügt und mich noch viel mehr gefreut..."hoffnungsloser Romantiker" hat dadurch einen ganz neue Bedeutung für mich bekommen- vielen Dank auch.

W.
 
Darf es denn hier auch mal BLÖDELLYRIK sein?


Schützenfest in Undeloh

(eine Heimatdichtung)

Ich hab so ein Gefühl im Bauch.
Die Sonne lacht, die Salve auch
beim Schützenfest in Undeloh,
Man jauchzt hier selten, aber froh.

Ein Hundefloh hat Blut gesaugt,
gezielt den Dackel ausgelaugt,
der häufchenmachend Ärger kriegt,
weil dieses fußweglaufend liegt.

So bellt er lautstark Hundelieder,
den Anfang nur, doch immer wieder,
Sein Herrchen auf die Notdurft stiert,
weil grad der HSV verliert.

Das Herrchen beugt erneut sich nieder,
da muss der dumme Hund schon wieder.
Es beugt der Herr sich nun nicht mehr,
denn Fliegen fliegen jetzt einher.

Dahinten, dort, Champagner knallt?
Man singt: „Du Schöner Westerwald“

Der Schützenkönig wurd´ erschossen,
da hat man Undeloh geschlossen.​


Klar darf es auch mal Blödellyrik sein, liest sich wirklich gut...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Borderline Collie
empathiert sich durch die Gassen,
ein Leben in Akribie
und zelebriert von Massen


Seine ruhelose Essenz,
wie zersplisste Kardeelen
in düsterer Koexistenz,
zweier verglimmenden Seelen.


Zungentot lockt der Asphalt,
gezollter greise Fährmann
den Obolus im Gaumenspalt
adjö!, du einsamer Weltentyrann.



Ich hab das eigentlich für den Thread "Wie weit soll Tierliebe gehen ?" geschrieben
aber hier passt es auch gut rein. (ein wenig Ironie ist wohl auch dabei;))
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
-> Zungentot - ansonsten: gefällt mir sehr gut, vor allem die ersten beiden Strophen.
 
Danke fritzie :)

Die Vorlage ist der Star-Collie "Esprit" der von einem Auto überfahren wurde.
Die erste Strophe beschreibt sein Leben.
Die zweite Strophe seine Gefühle.
Die dritte Strophe sein Sterben.
Natürlich ist das ganze fiktiv und endet im Freitod.

Liebe Grüße:)
 
Bilderbuch

Verwegen locken Luftschlösser,
Blicke hinter durstende Fassaden,
wo frackierte Schlachtrösser,
baden in bizarren Maskeraden.

Pixel prahlen im Karteienkerker.
Schabernackt ihr Ausdruckstanz,
Und talentbefreite Heimwerker,
palavern eloquent im Sittenkranz.

Wörterketten fassen Quellen,
bis stille Mauern erbrechen,
im Netz verflochten deren Wellen.
Werden sie sich jemals rächen?
 
unter dir: das tal. ich stand - das weiß ich noch - daneben,
als dein blick nach etwas griff, das nicht zu fassen war.
vielleicht am waldrand. dort im unterholz. kristallen klar,
doch dann ein trugbild, eine vage ahnung, nicht das leben.

unter mir: das tal. mein blick strich über nebelfetzen,
die sich flockenweise nordwärts schoben richtung meer.
das tal nun still, die sicht recht weit, der waldrand ahnungsleer,
und sanft ergreif‘ ich deine hand. ich will dich nicht verletzen.

ja, ich weiß: das herz folgt gerne eigenen gesetzen.
manchmal lässt ein schatten in den wäldern es erbeben,
und es folgt dem trugbild zu den aussichtslosen plätzen.

aber unter uns: das tal. und wünsche, die sich heben
aus der stille und wie morgentau den wald benetzen -
greifbar und real. hier könnten wir wohl überleben.
 
Résumé


Habgier? Keine.
Seele? Eine.
Liebe? Meine.
Leidenschaft? Deine.

Find ich alles
zusammen in mir wieder,
Macht´s
Freude, eine Kleine!
 
Regenbogenträume

Du ich sah 'nen Regenbogen ... den fand ich wunderschön
Ich hab noch nie ein Farbenspiel ... so leuchtend warm geseh'n
Des Regenbogen Schönheit ... liegt leider in der Ferne
Ihn einmal zu berühren ... erträumt' ich mir so gerne
Wie weit ich ihm auch folgte ... erreichte ich ihn kaum
Das Bad im Regenbogen ... es ist und bleibt ein Traum ...

Du ich sah dir in die Augen ... für einen Augenblick
Wie an den Regenbogen ... denk ich daran zurück
Die Schönheit deiner Seele ... hab ich darin entdeckt
Hat unstillbare Sehnsucht ... nach dir in mir erweckt
Und wie beim Regenbogen ... so nah und doch so fern
So sucht' ich deine Nähe ... und träumte von dir gern ...

Für mich war'n die paar Wochen ... des Wartens Ewigkeit
Für dich nur ein Sekundenschlag ... und viel zu wenig Zeit
Ganz langsam wie ein scheues Reh ... kamst du dann auf mich zu
Es war so schön dir nah' zu sein ... zwei Seelen ... ich und du
Ich ging ein Stück des Weges dann ... mit dir fast Hand in Hand
Wir näherten uns langsam an ... und doch ich dich nicht fand

Mein Herz auf reinem Silber ... das überreicht' ich dir
Hast es im Schmerz gestreichelt ... und dafür dank ich dir
Doch will man dich erobern ... dann braucht es nicht nur Herz
Du brauchst in manchen Stunden ... den bittersüßen Schmerz
Ich konnt' dir nichts versprechen ... für mich war all das neu
Das Wagnis schien dann doch zu groß ... d'rum geb ich dich jetzt frei

Flieg los du schöne Seele ... und find' für dich dein Glück
Doch würde ich mich freuen ... denkst du an mich zurück
Dein Bild wird bei mir bleiben ... egal was auch passiert
Ich werde darauf achten ... weil Liebe sich nicht irrt
Du bleibst mein Regenbogen ... allein in meinem Herz
Kann ich mit dir vereint sein ... zwei Seelen ohne Schmerz...

Geschrieben für eine ganz besondere Frau ... für die ich leider nicht mehr existiere :cry:
 
@Darksideomine: Wirklich wunderschönes Gedicht! ...... :traurig: ....

Wenn du diese Frau so sehr liebst und dein Herz und deine Seele sich nach ihr sehnen, dann kämpf um sie!
 
Ich liebe sie unsterblich ... aber womit soll man kämpfen ... wenn du die adresse nicht hast ... und per mail oder telefon auf igno stehst?


Ich kann meinen Gefühlen Ausdruck verleihen ... aber die Wörter kommen nicht mehr bei ihr an ... und jeder Tag der so vergeht ist verloren ... und die Leere in meinem Herzen ... rund um das Bild dass ich von Ihr in mir trage wird grösser ...

Kontaktlosigkeit ist die schlimmste Bestrafung für Liebende ... und schickt mich auf die dunkelste meiner Seiten ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da musst du durch so wie es aussieht...der Romantiker in dir, den du hier so schön dargelegt hast, wird auf dich achten, wo immer auch auf deiner Reise du dich befindest, auch wenn du manchmal an ihm zweifeln wirst...
 
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