Eigene Gedichte der Forumsmitglieder

Zwischenleben

Ich glaub ich liebe Dich
Viel zu sehr,
Meine Hände die können
Nicht mehr.

Können Dich nicht fassen,
Können nicht von dir lassen.

Ich glaub ich häng an Dir
Viel zu sehr,
Sogar das Atmen
Fällt mir schwer.

Kann nicht mehr denken,
Kann mich nicht lenken.

Ich führ ein Zwischenleben,
Zwischen Dir und mir.
Verlier in meinem Streben
Wo ich hingehör.
 
Der Stolz

Vor gar nicht allzulanger Zeit
schwamm ich in deinem Blick.
Aufrichtig, sanft und ernst,
genauso blickte ich zurück.

Ein wahres Liebestrampolin
haben wir zwei uns gebaut.
Bei wilden Pirouetten, hoch,
haben wir zwei uns geschaut.

Doch so vieles ist zerronnen,
ich denk manchmal noch zurück.
Ich spüre wie mein Herz mir schmerzt,
ob diesem verlorenen Glück.

Wir haben gekämpft, wir haben verloren,
du hast zuviel verlangt.
Ich habs probiert, das sag ich dir,
es hat nicht ausgelangt.

Wer beugt sein Knie, du oder ich?
Ich hab es tief probiert.
Die Schmerzen waren mir zu groß,
es hat mich selbst negiert.

Du hingegen hast dich nicht bewegt
warst schwerer als ein Stein.
Nicht weil du alles richtig fandest
nein, aus Prinzip allein.

Fand Sicherheit und Nähe, Schutz
des Nachts in deinen Armen.
Doch draußen in der weiten Welt
kanntest du wohl kein Erbarmen.

Ich hab gedacht du wärst genug,
ich könnt so mit dir sein.
Doch leider war das alles Trug,
bleib lieber doch allein.

Denn nur in trauter Zweisamkeit
Kann kein Mensch lange leben.
Die Welt ist größer als wir zwei,
Dorthin will ich jetzt streben.



Post Scriptum:

Weil ich doch öfters an dich denk
möcht ich dir noch was sagen.
Ich will, dass du ne Große wirst,
tu dich nicht zu sehr plagen.

Du bist wohl weiter schon gezogen,
braucht mein Verzeihen nicht.
Ich gebs dir trotzdem gerne,
ehe der Hass mich noch zerbricht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diss

zurück
aufgetröselt aufs letzte

sinkend
im schwarzen treibend

angehalten
lidschlag und atem

stehend
leicht neben mir

sehend
die eigenen tränen

spürend
die geröteten augen

bemerke
ich mich doch

kriechen
weiter ich muss

schlafen
morgen schon vergessen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Haus mit Garten

So viel in mir,
von hier und von dort,
eine große Sammlung
nichts kam hinfort.

Von oben bis unten
mit Kisten verstellt,
da hab ich wohl oft
bei Jeff Bezos bestellt.

Beim Keller, die Luke,
trägt Wind Dreck herein.
Facility Management?
Ich verwittre allein!

Ein Dachbalken knarzt,
Tauben fliegen herein.
Ein paar sind ganz nett,
die dürfen dann sein.

Wohnzimmer, südseitig
dahinter ein Raum.
Mit Kästen und Truhen,
fast wie aus 'nem Traum.

Ein Bett und ein Sofa
mit Laken bedeckt,
wer hätte gedacht,
was so in mir steckt.

Ein ganzes Leben,
manches letztens entdeckt,
vieles sehr schön,
und manches bedreckt.

Es klingt und schwingt
tief in mir drinn,
und manches macht jetzt
leider noch keinen Sinn.

Und manchmal denk ich
so plätschernd dahin,
mal vor, mal zurück,
manchmal ohne Gewinn.

Was macht man mit Gaben,
wozu setzt man sie ein?
Wie lässts sichs gut leben,
wozu all die Pein?

Man sinnt und sinniert,
denkt selber sich aus,
geht sich nochmal durch,
wirft einiges raus.

Holt einmal tief luft,
pustet alles mal ab.
Kramts Ölkännchen raus,
bringt so manches auf Trab.

Ein Quietschen geht weg,
Türn drehn sich in nu,
und ist ein Raum sauber,
lass ich ihn in Ruh.

Die Blumen am Fenster
werden auch wieder blühn,
und draußen der Rasen
ist auch schon grün.
 
Dein Blick umspielt mich, Wellen gleich,
dringt warm in jede Ritze ein.

Zum ersten Mal seit langer Zeit
spür Wasser ich statt Sand.

Sanft heben mich Gezeiten an,
ich kann vielleicht doch treiben,

und mein Kiel rutsch, Gletschern gleich,
sanft knirschend übers Riff.
 
Hallo emkah,

da sind feine Sachen dabei, v.a. "Haus mit Garten" gefällt mir richtig gut. Es ist lakonisch, hat den Blues, und auch wenn's rhythmisch nicht ganz sauber ist, so hast du doch ein feines Gespür für Sprache. Danke fürs lesen lassen!
 
Okay, dann will ich nun auch mal. Immer noch gehören diese beiden zusammenhängenden Texte zu meinen persönlichen Favoriten. Nur wenige Texte bestehen die Prüfung durch die Zeit.


Wien I – Risse der Stadt

Es ist möglich
wirklich zu sehen
was unter der Oberfläche liegt
gute Augen
braucht man
doch mehr noch
ein blutendes Herz
denn das Blut
reinigt den Blick

Risse ziehen sich durch die Stadt
unbemerkt
von fast allen
außer jenen
die in den Rissen existieren
niemals wahrgenommen
als das, was sie sind
und Risse ziehen sich auch
durch das Mauerwerk
doch verblendet sind die meisten
die nur Fassaden sehen
nicht, was unter dem Putz
verborgen liegt
wie zum Beispiel

Ein Mann, unrasiert
er steigt in den Bus
die Haare grau und verfilzt
und die Weste offen
Alkohol im Atem
sein Geist dreht sich im Kreis
wie der Bus
er fragt den Busfahrer
nach einem Wochenticket
es gäbe da so ein Ticket
man könne damit fahren
so viel man will
immer herum in der Stadt
wohin man will
verschwörerisch
lehnt er sich vor
so viel man will
weißt du?
wohin willst du?
fragt der Busfahrer
wohin willst du fahren?
und der Blick des Mannes
versteinert sich
wird grau wie die Haare
wie der Asphalt der Straße
auf den er gespuckt wird
als der Bus das nächste Mal
anhält

Und dann wäre da
(fast unbemerkt
ist er durch die Straßen geschlichen)
der Kanalarbeiter
auf dem Weg zur Arbeit
er kennt die Systeme
die unter der Stadt liegen
vernetzt und verwinkelt
er kennt sich dort unten wirklich aus
doch weiß das niemand
und es ist nicht von Bedeutung
unbemerkt von der Masse
gräbt er sich tiefer
in das dunkle Herz der Stadt hinein
in die Aorta
um sie durchzuputzen
Schlamm und Staub und Dreck
zu entfernen
Verstopfungen zu beseitigen
es ist ein Job
nur ein Job
eine Tätigkeit wie jede andere
doch wenn man ihn darauf anspricht
wird er still
kann sich nicht rechtfertigen
kann es einfach nicht
weder mit Worten
noch mit Gesten
habe nie was gelernt
murmelt er

Ein Abfallprodukt der Gesellschaft
auch jene alte Dame
mit ihren Vögeln
(gelbe, blaue, grüne
Wellensittiche)
versucht, einen Traum von Karibik
in ihrer Wohnung zu verwirklichen
biedere Tapeten, braunes Muster
mottenzersetzte Teppiche
der Putz bröckelt ab
manchmal surrt es
in den Leitungen
irgendwo ist irgendwas
nicht richtig verklebt
und manchmal
stürzt sie
die Wohnung stellt ihr ein Bein
bleibt liegen
zwanzig Minuten
dreißig Minuten
es kommt ohnehin niemand
die Welt dreht sich, dreht sich, dreht sich
ihr ist übel
dann denkt sie an den Gashahn
steht auf
bleibt dann doch
vor dem Fernseher hängen
sitzt
schaut
ihr Kniegelenk schmerzt
die Wellensittiche krächzen
sie versteht nicht
was die da reden in der Talkshow
erhöht die Lautstärke
da klopft es wütend
von unten
wieder bröckelt Putz
sie dreht ab

Doch nicht bloß diese Risse
ziehen sich durch die Stadt
nein
auch die Risse
im Zeitverlauf der Stadt
sind zu beachten
wenn man sich erinnert
an die ruhmreiche Vergangenheit
verklärter Blick
die alten Bauten
Renaissance
die dekorierten Fassaden
verschnörkelte Balkone
die feine Gesellschaft
winkt ausgelassen
vielleicht ein Glas Sekt in der Hand
all das kann man sich gut vorstellen
ein bisschen Fantasie
das ist alles
so war es damals
so müsste es immer noch sein
doch da ist die Zeit
diese verdammte Zeit
die einfach nicht danach ist
und Träume
brechen von den Mauern ab
zerschellen auf der Straße
überfahren von Verkehr
und Hektik
berufsbedingt
wir leben in modernen Zeiten
benötigen den Stuck und den Pomp
bloß für zahlende Gäste
deren Blicke zersetzen
nicht wissen, was sie sehen
fast beschämt
stehen die alten Bauten da
was zählt eine Fassade?

Risse, wohin man blickt
die Stadt geht aus dem Leim
wenn man genau hinsieht
Risse überall
Risse ziehen sich auch
durch das Gedicht



Wien II – Metamorphose

Im grauen Gang
zwischen Rissen im Beton
ging ich eines Morgens
(Tauben gurrten abweisend
um die Stille zu durchbrechen)
mit leisen Schritten
mit den Zehen nach Halt suchend
glatter Asphalt
mein Blick starr und klamm
nach vorne gerichtet
nicht verstehend
das Ticken der Stadt
so fremd und ohne Metrum
mit eigenartigen Klauen
die nach dem Herzen greifen

Zwei, drei Lichter waren an in einem Haus
Morgenstunde
erwachende Fassade
ein Vater, eine Mutter, Kinder
die sich am Frühstückstisch versammelten
um ihr Lügengebilde für den neuen Tag
in Angriff zu nehmen
familiärer Zusammenhalt
wie man das so nennt
da stieß ein Ton aus einem Fenster hervor
gefolgt von einem anderen
und weiteren
ein Pianospiel
übende Finger, suchend
nach der richtigen Taste
doch bittersüß
und wahrhaftig
ich blieb stehen

Verkehrslärm
gehässig wollte er übertönen
das Spiel des Übenden
schien zu fragen
Woher nimmst du die Zeit?
doch gelang es mir
das Kreischen der Autos
auszublenden
und die Zeit
blieb für einen Moment stehen
Sekunden tropften von der Hausmauer
Minuten wanden sich um Laternen
verschwanden unter einem
Kanaldeckel
so wie das Grau der Mauern
verschwand
um zu erstrahlen
in neuem Grau
der Putz bröckelte ab
machte Platz
für Stein
und Moos in den Ritzen
und Insekten
die aus den Ritzen kamen
mit einem Male erkannte ich
die Verbindung von Stein und Natur
ich fühlte mich
am richtigen Platz

Und dann hörte ich
statt Motoren
die Blech und Aluminium
(wahnwitziges Tempo)
durch die Straßen schleudern
plötzlich
das Klacken von Metall auf Stein
rhythmisch
irgendwie vertraut
da stand vor mir
(bebende Nüstern)
ein Pferd, braun
groß wie ein Berg
scharrte mit den beschlagenen Hufen
auf den Pflastersteinen der Straße
dampfte
das Fell glänzte
Schweiß aus allen Poren
hatte es doch gezogen und gezerrt
eine Kutsche aus Holz und Dreck
auf dem Kutschbock
ein alter Mann
Frack, Zylinder, starrer Blick
und aus der Kutsche stiegen aus
ein Herr und eine Dame der Gesellschaft
weißes Kleid mit vielen Rüschen
Gestik und Mimik aus vergangener Zeit
er mit Bart bewehrt
in dem Schwalben nisten konnten
sie mit Handschuhen
und zu viel Schminke
sie gingen in das Haus hinein
aus dem das Pianospiel gekommen war
und immer noch kam
wie ich nun hörte

Eine jede Stadt hat ihr Jahrhundert
jedes Jahrhundert seine Stadt
ich verstand
die Risse in der Stadt
hatten sich gebildet
weil die Mauern nicht mehr
in ihrer Zeit lebten
den Anschluss verpasst hatten
an ein neues Jahrhundert
und so zu Staub zerbröckelten

In der Metamorphose
ausgelöst durch den Frieden
eines Pianospiels
an einem bedeutungslosen Morgen
zeigte sich das wahre Gesicht
zeigte sich die wahre Zeit

Ich schreckte hoch
(nervöses Klingeln eines Fahrrads
da ich auf der Straße stand)
und ging meines Weges
immer noch suchend
nach alten Zeiten
in die auch ich gehörte
zusammen
mit meiner Stadt
 
Hallo emkah,

da sind feine Sachen dabei, v.a. "Haus mit Garten" gefällt mir richtig gut. Es ist lakonisch, hat den Blues, und auch wenn's rhythmisch nicht ganz sauber ist, so hast du doch ein feines Gespür für Sprache. Danke fürs lesen lassen!

Gern geschehen ;)

Um es in Relation zu setzen: Das war ein geistiger Erguss, nachts um vier, ein Produkt der Schlaflosigkeit, in einer halben Stunden hinphantasiert.

Die Sprache war auch einmal besser, die Altersdemenz schlägt zu, mir fehlen manchmal die Worte. Was ich ja eigentlich lieber hab als die Reimchen ist die Sprache als solches. Das Schiff am Riff find ich insofern eher besser. Ist aber schwieriger zum klingen zu bringen, deshalb die Würze in der Kürze :mrgreen:
 
Illusion?

Sitze da, die Bude voll,
Nichts geht weiter, keine Motivation.
Wehrlos in meiner eigenartigen Situation,
Das Bild von Dir ist so toll.

Häng mich auf daran, so weich,
Wenn auch fällt so schwerer Regen,
Es lässt langsam mich bewegen.
ein Tropfen Liebe gleich.

Im Kopf das Bild von Dir,
Das Bild, das ich nur erahne,
Zum Nachdenken ich mich ermahne,
Gänsehaut auf mir.

Ein Traum von Hitze,
Wärme und Geborgenheit,
Heiße Liebe für die Ewigkeit.
Ich schwitze.

Die Gedanken aber schweifen,
aus, in grenzenlose Ungläubigkeit,
in absolut emotionale Nüchternheit,
fähig zu begreifen.

Vernunft und Herz, in reger Diskussion,
Liebe verdrängt vom Verstand,
Das Bild von Dir in meiner Hand,
Du, eine Illusion?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frühlingsgefühle

Es schneit,untentwegt,es ist so bitter kalt.
Ja kommt den nicht der Frühling bald?
In mir drin sieht´s ja schon viel anders aus,
Wärme macht sich breit rund um mein Herz,
denke an die schöne Frau im Nerz,
So eine süße Maus!

Nur das daran Denken allein kann schon viel bewirken,
denk an heiße Liebe unter Birken,
weich gebettet im frischen,sonnenwarmen Gras,
leidenschaftliche Küsse,
nackte Füße,
einfach Spaß!

Mit Ihr,da hätte Leben schon sehr viel Qualität,
was kann dagegen schon die Quantität,
wenn man so eine Fee bei sich hat liegen,
so zart,so schön,so weich,
wirklich einem Engel gleich,
nur Eine braucht´s zum fliegen!

Bin schon gespannt wie´s weitergeht,
wer als Erster in der Sonne steht,
die Birke auf der Wiese,weg der Schnee,
oder doch ich endlich dann,
geliebt von Ihr,in Ihrem Bann,
schwimmend in der Liebe See.
 
Du wirst mich nicht finden


Du wirst mich nicht finden dort in der verwitterten Stadt,
und nichts an dich binden mit Seilen, das keinerlei Ösen hat.
Am Ende verwehe ich doch mit dem singenden Wind.
Denn verstehe: Dem Nichts war ich stets das geliebteste Kind.
 
Hoffnung


Nun leben wir zwei auf dem gleichen Planeten.
Betreten verboten, so steht’s vor dem Garten
am Gatter zu lesen, doch ist dein Tor offen.

Ich habe dich niemals um Einlass gebeten,
war immer bereit, auf dich draußen zu warten,
aufs nahe Erscheinen am Wege zu hoffen.

Doch deut‘ ich die Zeichen nun auf meine Weise,
betrete mit Hoffnung im Herzen den Rasen,
weil immer noch alles, ja alles, mich nah bei dir hält.

Und plötzlich grazil deine Schritte. Ganz leise.
Du sitzt neben mir, und wir lassen die Phrasen
und blicken nach oben. Zu sehen: Die fern-blaue Welt.
 
@evd und grünfuss
sehr gut geschriebene Gedichte - bin kein Lyrik-Fan - aber das hat unbedingt was

:winke:
 
Eine Hexe

Ja,genau,
ausgestattet mit viel Frau,
mit einem ganz normalen,
eigentlich schon fast banalen
Erscheinungsbilde,
mal ´ne Wilde,
dann die Milde,
eben so ein Fabelwesen
auf Ihrem alten Besen,
macht sie Alle
alle.
 
DIE Hexe

Da fühld de Hex si augsprochn,
i glaub,si verwechslt a poar sochn,
banal,
anal,
normal,
egal,
i hob si goa ned gmand,
oba jez,wo si´s sogt,
kunt ma mana
es woa so plant.

Die Moral draus....blalabla,
es gibt mehra Hexn do herin,zumindest oba zwa...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anhang anzeigen 840571
So schnell ist alles vorbei,
weitermachen?
Wieder lachen?
Träumen von all den verrückten Sachen?
So schnell vorbei die Liebelei?
Grad noch Ohr an Ohr,
und schon getrennt,
unwiderruflich,die Sehnsucht brennt,
Die vielen Stäbe,die niemand kennt,
Nur einer,doch der ein Tor.
Das wilde Tier,
aus meinem Herz gerissen,
mit all den Geheimnissen,
werd´s vermissen,
fehlen wird Sie mir.
Hart zu sein ist gut?
Ja?Zu sich?
Nur nicht ich,
fürchterlich,
feige,mag kein Blut.
Härte gibt nicht,sie nimmt,
hemmt die Liebe,
lässt wenig zu zum Siege
der Wärme und der Triebe,
im Meer voll Leid die Seele schwimmt.
Doch schwimmt sie gut,
gelernt,als Kind,
lernt geschwind,
wie ich das find?
In mir entbrennt die Wut.
Geh nur fort von mir,
bin hilflos,
Du so groß.
Was machst Du blos?
Armes Tier.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aus dem Bereich SEX-Sinniges

Erlösung


Rhythmisch kreisen die Gedanken
körperhaft ganz tief in Dir.
Und der Atem stockt, wird schwerer,
was bist Du und was gilt mir?

Sind wir zwei total verbunden?
Losgelöstes Einzelsein?
Schönste Töne, Sphärenklänge -
Du und ich im Widerschein.

Die Gedanken sich verwirren -
in befreiter Leidenschaft.
Klammern, Schreien, Stoßen, Strömen
und es kommt mit aller Kraft.​
 
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