Eigentlich monogam

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Viele (vorzugsweise Männer), die Sexkontakte nicht nur mit dem anderen, sondern auch mit dem eigenen Geschlecht haben, definieren sich dennoch überzeugt als hetero. Auch wenn das Verhalten per Definition eben nicht das eines heterosexuellen, sondern das eines bisexuellen Mannes ist. Ein Mann, der Schwänze lutscht, der ist zumindest eines nicht: Hetero. Eine Aussage, die wohl die meisten unterstreichen würden. Die meisten derjenigen zumindest, die sich nicht als "eigentlich hetero" bezeichnen.

Vor einiger Zeit hab ich da eine Parallele bei mir festgestellt. Ich bin "eigentlich monogam". In meiner Partnerschaft ist die Liebe füreinander und die Intimität, die wir leben, exklusiv. Der innere Kreis unserer Partnerschaft ist unantastbar für Außenstehende, klassischer Geschlechtsverkehr mit anderen eine beiderseits nicht erwünschte Sache. Erst recht nicht im Alleingang.

Da gibt es etwas Unberührbares in diesem Zentrum, das wir nur miteinander teilen wollen, das uns heilig ist - und dann gibt es einen breiten Ring darum, der einen aufregenden Spielplatz darstellt, der von Dritten gerne betreten werden darf, bzw. zu dessen Betreten auch eingeladen wird. Erotische Szenarien, eine aufgeheizte Stimmung, laszive Rollenspiele und ja, auch sexuelle Aktivitäten - im Fokus aber immer der Partner und seine Lust.

Nicht, dass das so oft vorkommt, aber es kommt vor und darf vorkommen. Und dann mit viel Spaß, einen Augenzwinkern und dem Gefühl eines lustvollen, gemeinsamen Abenteuers, das erst recht zusammen schweißt.

Fragt man mich, ob ich monogam bin: Ja. Aber sowas von! Eigentlich. Auch wenn die Fakten gegen mich sprechen.

Aber nun zu Euch. Wie monogam fühlt ihr euch? Und wie sehr seid ihr es?
 
Fühle ich mich monogam: nein
Bin ich monogam: nein

Liebe ist für alle da.
Warum soll man mit Schwarz und Weiß durchs Leben laufen, wenn man doch durch den Regenbogen schwimmen kann ? :mrgreen: :liebe:
 
Kommt doch irgendwie drauf an, wie man monogam genau definiert.
Ist eine offene Ehe monogam?
Ist ein Paar, das sich jemanden dazu holt noch monogam?

Ich glaube, dass den Begriff jedes Paar für sich selbst definieren muss.
 
Viele (vorzugsweise Männer), die Sexkontakte nicht nur mit dem anderen, sondern auch mit dem eigenen Geschlecht haben, definieren sich dennoch überzeugt als hetero.
also teilzeithetero, oder teilzeitbi - was sich eben besser verheimlichen lässt, wenn man damit nicht offen umgehen möchte. diese ausdrücke lassen jedoch zumindest kein "aber" entgegen dem wort "eigentlich" zu

derzeit keines von beiden erstgenannten, jedoch: kommt es, ist es da, geht es nicht weg, so bleibt es 🤷‍♂️ es ist wie es ist und auf meiner urne wird es nicht eingraviert werden


Wie monogam fühlt ihr euch? Und wie sehr seid ihr es?
wie sehr monogam fühlen/sein - gibt es da auch steigerungsformen?
für mich eine ja, oder nein frage - alles andere würde schon wieder eine selbstlüge bedeuten

die monogamie hat mich fest im griff
 
Viele (vorzugsweise Männer), die Sexkontakte nicht nur mit dem anderen, sondern auch mit dem eigenen Geschlecht haben, definieren sich dennoch überzeugt als hetero. Auch wenn das Verhalten per Definition eben nicht das eines heterosexuellen, sondern das eines bisexuellen Mannes ist. Ein Mann, der Schwänze lutscht, der ist zumindest eines nicht: Hetero. Eine Aussage, die wohl die meisten unterstreichen würden. Die meisten derjenigen zumindest, die sich nicht als "eigentlich hetero" bezeichnen.

Vor einiger Zeit hab ich da eine Parallele bei mir festgestellt. Ich bin "eigentlich monogam". In meiner Partnerschaft ist die Liebe füreinander und die Intimität, die wir leben, exklusiv. Der innere Kreis unserer Partnerschaft ist unantastbar für Außenstehende, klassischer Geschlechtsverkehr mit anderen eine beiderseits nicht erwünschte Sache. Erst recht nicht im Alleingang.

Da gibt es etwas Unberührbares in diesem Zentrum, das wir nur miteinander teilen wollen, das uns heilig ist - und dann gibt es einen breiten Ring darum, der einen aufregenden Spielplatz darstellt, der von Dritten gerne betreten werden darf, bzw. zu dessen Betreten auch eingeladen wird. Erotische Szenarien, eine aufgeheizte Stimmung, laszive Rollenspiele und ja, auch sexuelle Aktivitäten - im Fokus aber immer der Partner und seine Lust.

Nicht, dass das so oft vorkommt, aber es kommt vor und darf vorkommen. Und dann mit viel Spaß, einen Augenzwinkern und dem Gefühl eines lustvollen, gemeinsamen Abenteuers, das erst recht zusammen schweißt.

Fragt man mich, ob ich monogam bin: Ja. Aber sowas von! Eigentlich. Auch wenn die Fakten gegen mich sprechen.

Aber nun zu Euch. Wie monogam fühlt ihr euch? Und wie sehr seid ihr es?
Deine Ausführungen zeigen klar: "alles individuelle Definitionssache". Wenn sich die Definitionen der Teilnehmer decken gibt es ja kein Problem.
Panta rhei. Die Zeit verändert. Die Menschen ändern sich. Deckungsgleichheit schwindet vielleicht. :schulterzuck:. Nichts ist von Dauer.

Für mich ist also der Mann der gerne und aus eigenem Antrieb Schwänze (auch wenn es ein TV ist) lutscht bisexuell. Das Paar, dass seine Erotik für Dritte öffnet führt eine offene Beziehung.

Ich bin nicht monogam. Ganz ohne eigentlich :)
 
Da gibt es etwas Unberührbares in diesem Zentrum, das wir nur miteinander teilen wollen, das uns heilig ist - und dann gibt es einen breiten Ring darum, der einen aufregenden Spielplatz darstellt, der von Dritten gerne betreten werden darf, bzw. zu dessen Betreten auch eingeladen wird. Erotische Szenarien, eine aufgeheizte Stimmung, laszive Rollenspiele und ja, auch sexuelle Aktivitäten - im Fokus aber immer der Partner und seine Lust.

Kann ich gut nachempfinden. Ich gehöre zu denen, die sich gerne mal auf ein sexuelles Abenteuer einlassen, Lust an der Verführung haben und sich selbst auch fallen lassen können. Ich habe das wohl seltene Glück, dass mein Partner meine sexuellen Eskapaden auf geniale Weise steuern und genießen kann. Und genau das ist es, was meine Erregung in ungeahnte Sphären führen kann. Heimlichkeiten sind dabei ausgeschlossen.
 
Hängt vermutlich davon ab auf welcher Ebene man Monogamie für sich ( oder als Paar) definiert.
Emotional? Körperlich? Beide gemeinsam?

Körperlich genießen wir beide gemeinsam (!) gerne weibliche fremde Haut. Die Lust und Wünsche des Partners, dessen Erfüllung und somit wieder das gemeinsame Erleben bilden hier die Verbindung.
Kann man eigentlich wie ein gemeinsames Hobby sehen zu welchem wir eine dritte Person "benötigen". (Flapsig formuliert😉)
Wenn Monogamie also bedeutet ausschließlich den eigenen Partner sexuell zu berühren, dann sind wir es vermutlich nicht.

Emotional jedoch (d.h. auf der Paarebene) bewegen wir uns absolut nur zu zweit.
Intimität, Nähe, Sorgen,Träume, Wünsche, das Leben im Alltag..... werden nicht mit Außenstehenden geteilt.
Liebe sowie Loyalität und das Bewahren der (emotionalen) Unversehrtheit des eigenen Partners haben auf dieser Ebene ihren fest verankerten Platz. ☝🏻
Emotional leben wir so gesehen wieder völlig monogam.🤷🏻‍♀️

In welche (gesellschaftlich tradierte) Schublade das nun passt fragen wir uns nicht, solange es uns beide glücklich macht! ☺️
 
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Viele (vorzugsweise Männer), die Sexkontakte nicht nur mit dem anderen, sondern auch mit dem eigenen Geschlecht haben, definieren sich dennoch überzeugt als hetero. Auch wenn das Verhalten per Definition eben nicht das eines heterosexuellen, sondern das eines bisexuellen Mannes ist. Ein Mann, der Schwänze lutscht, der ist zumindest eines nicht: Hetero. Eine Aussage, die wohl die meisten unterstreichen würden. Die meisten derjenigen zumindest, die sich nicht als "eigentlich hetero" bezeichnen.

Vor einiger Zeit hab ich da eine Parallele bei mir festgestellt. Ich bin "eigentlich monogam". In meiner Partnerschaft ist die Liebe füreinander und die Intimität, die wir leben, exklusiv. Der innere Kreis unserer Partnerschaft ist unantastbar für Außenstehende, klassischer Geschlechtsverkehr mit anderen eine beiderseits nicht erwünschte Sache. Erst recht nicht im Alleingang.

Da gibt es etwas Unberührbares in diesem Zentrum, das wir nur miteinander teilen wollen, das uns heilig ist - und dann gibt es einen breiten Ring darum, der einen aufregenden Spielplatz darstellt, der von Dritten gerne betreten werden darf, bzw. zu dessen Betreten auch eingeladen wird. Erotische Szenarien, eine aufgeheizte Stimmung, laszive Rollenspiele und ja, auch sexuelle Aktivitäten - im Fokus aber immer der Partner und seine Lust.

Nicht, dass das so oft vorkommt, aber es kommt vor und darf vorkommen. Und dann mit viel Spaß, einen Augenzwinkern und dem Gefühl eines lustvollen, gemeinsamen Abenteuers, das erst recht zusammen schweißt.

Fragt man mich, ob ich monogam bin: Ja. Aber sowas von! Eigentlich. Auch wenn die Fakten gegen mich sprechen.

Aber nun zu Euch. Wie monogam fühlt ihr euch? Und wie sehr seid ihr es?

Monogamie hat seine Bedeutung, alles andere ist nicht monogam 🤷‍♂️

Wobei bei der monogamie zwischen Tier und Mensch unterschieden wird....

3%-5% der Säugetiere sind übrigens monogam
Hat sich bei manchen Säugetieren als Schutz vor infantazid herausgestellt.


Zurzeit gibt es kein 3tes Rad am Wagen und das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben 😀
 
Ich hab mich nie für monogam gehalten. Bis, ja bis ich diesen, meinen Mann kennengelernt habe. Aktuell ist es absolut nicht vorstellbar jemanden teilhaben zu lassen.
 
Ich weiß nicht, wie sich monogam fühlen anfühlt.
Sozial/Emotional bin ich eher der Typ, der Menschen gerne immer besser und besser kennenlernt. Ich möchte den Rest meines Lebens mit meiner Frau verbringen. Als Paar und als eingespieltes Team durchs Leben zu gehen ist das, was ich an einer Partnerschaft am schönsten finde.
Sexuell monogam bin ich absolut nicht.
Da ich aber in einer Beziehung nicht alleiniger Entscheidungsträger bin, lebe ich auch sexuell monogam, wenn es gewünscht wird.

Es ist in etwa so wie mit der Bisexualität. Ich kann es ausleben, es fehlt mir aber auch nichts, wenn es nicht passiert.
Deshalb war ich in meiner letzten Beziehung über 13 Jahre und in dieser auch schon einige Jährchen sexuell monogam.
 
... Aber nun zu Euch. Wie monogam fühlt ihr euch? Und wie sehr seid ihr es?
Was bei solchen Themen immer eine Herausforderung ist , ist dann die Sprache:

Für uns würde ich es so definieren:
Wir sind Partnerschaftlich Monogam führen unsere 26 jährige Beziehung allerdings seit über 15 Jahren als eine Sexuell nicht Exklusive Partnerschaft.

Sex existiert ja als separater "Faktor" - Sexualität im Gesamten ist allerdings auch immer abhängig vom jeweiligen Kontext - soll Heißen:

Der Sex mit dem eigenen Partner ist grundsätzlich eine andere Sache, als der Sex mit jemand Anderem - weil die da mehrere "Beziehungsebenen" involviert sind. Andere Sexpartner bezeichnen wir gerne als "Spielpartner" (in wertschätzender Weise).


LG Bär
 
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