Eigentlich monogam

Würde man Monogamie meine Mutter und Tanten und generell die ältere Generation in unserem Dorf fragen so gibts nur einen Ehepartner, nur einen Partner mitdem man Sex hat und das wars. Das hat die Geschichte und Kirche auch über 2000 Jahre so gelehrt.
Frag man jedoch die jüngere Generation so ist Monogamie wahrscheinlich etwas was über weiteren Zeitraum sich letztendlich verabschieden wird.
Meine Meinung ist einfach das es früher vielleicht einfacher war obwohl eigentlich Beziehungen eher streng und beinhart waren.
Man wurde nicht so alt, hatte nicht die Möglichkeiten mit Internet und Handy wie heute und auch die Frauen waren abhängiger vonihm sodas eine Gefährdung durch aussenstehende ohnedies vermieden wurden.

Ich selbst würde mich nur bedingt für monogam bezeichnen weil ich denke das Sexualität und Beziehung bzw. Liebe nicht dasselbe für mich ist. Ich könnte nur einen Menschen lieben bin aber der Meinung mit mehreren Sex haben zu können ohne das dabei dann Liebe im Spiel ist.

Klingt alles ein wenig kompliziert und genauso sehe ich die Monogamie. Kompliziert und jeder wird sie anders definieren.
 
Würde man Monogamie meine Mutter und Tanten und generell die ältere Generation in unserem Dorf fragen so gibts nur einen Ehepartner, nur einen Partner mitdem man Sex hat und das wars.

Das ist die moralische, nach außen gezeigte Haltung. Es wurde früher genauso fremdgegangen wie heute! Nur halt auf anderen Wegen, weil die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit nicht vorhanden waren...da musste man sich noch getrauen real Menschen anzusprechen, um ins Gespräch zu kommen...😉
 
Aber nun zu Euch. Wie monogam fühlt ihr euch? Und wie sehr seid ihr es?
Wir haben bis vor einem Jahr ca eine monogame Ehe geführt. Jetzt haben wir zusammen Sex mit anderen Frauen. Alleine trifft sich niemand mit anderen Frauen, wobei ich es auch ganz geil finde, wenn mein Mann Sex hat ohne dass ich mitmische.

Wir sind laut Definiton also nicht monogam, führen aber auch keine "klassische" offene Ehe. Wir haben einfach Sex zu Dritt. Fühlt sich für mich noch genauso exklusiv wie davor an.

Wenn mir jemand erzählt, der Mann hat vorgeschlagen die Ehe zu öffnen, weil er sich mit anderen Frauen treffen möchte gibts mir allerdings einen ordentlichen Stich. Damit hätte ich ein Problem gehabt, denke ich.
 
Hi,

Fragt man mich, ob ich monogam bin: Ja. Aber sowas von! Eigentlich. Auch wenn die Fakten gegen mich sprechen.

gemeinsame erotische Spiele mit anderen sind ja nun nichts, was der Monogamie entgegensteht, oder?

Monogamie definiert eine auf Treue basierende Lebensgemeinschaft. Und diese sexuelle Treue wird bei Euch nicht verletzt.


Aber nun zu Euch. Wie monogam fühlt ihr euch? Und wie sehr seid ihr es?

Monogamie ist eine gesellschaftliche Konvention, an die man sich in einer entsprechenden Partnerschaft hält. Wenn es die Partnerin nicht stört, sie Bescheid weiß, muss man das auch nicht so leben.

LG Tom
 
Ich lebe komplett monogam und finde das wunderschön. Tatsächlich interessieren mich andere Pärchen und Männer nicht mal Ansatzweise. Ich will ihnen nicht beim Sex zuschauen, ich will keine erotischen Momente mit ihnen teilen, ich will sie (außerhalb der Sauna) nicht nackt sehen, ich will keine erotischen Spielchen mit ihnen machen.
Ich liebe es, dass unsere Sexualität und Intimität nur meinem Mann und mir gehört. Es ist etwas nur zwischen uns Beiden, das nur uns Beiden gehört und ich finde das wahnsinnig schön, verbindend, vertraut und innig. Ich liebe es, dass es uns immer noch noch mehr Nähe und Verbundenheit gibt.
 
Wir haben immer wieder Sex mit anderen, in verschiedenen Konstellationen. Aber ausschließlich zu zweit, ohne Alleingänge. Insofern keine klassische offene Beziehung, aber auch nicht wirklich monogam.
 
Manche Dinge sollten wohl besser Kopfkino bleiben.
Klar, ausprobieren kann im Bereich des möglichen liegen.
Aber ganz ehrlich, aus der Rolle des Monogamisten komm ich nicht raus.
Die traute Zweisamkeit sagt mir wohl einfach mehr zu.
 
Es könnte dem Gedankenaustausch zuträglich sein, wenn man Monogamie (also ein Beziehungskonstrukt) und (sexuelle) Exklusivität unterscheidet, wie im Beitrag von @Mitglied #125812 schon angeklungen. Dann wird auch die Argumentation leichter, ob und warum das gegebenenfalls zusammen gehört - oder eben auch nicht.
 
Kann man prinzipiell von sich aus zu 100% monogam sein? Ich glaube das geht ohne den entsprechenden Partner nicht. Ich war es mein Leben lang nicht konsequent - bis mir die richtige Frau über den Weg gelaufen ist. Jetzt weiss ich auch retrospektiv warum das bisher nicht funktioniert hat.
Ich scheine auf gewisser Ebene jeder Partnerin zu viel gewesen zu sein. Im Kopf hat mich keine wirklich erreicht und mich schon gar nicht berührt oder gar befriedigt. Monogam zu sein, war per se nie ein hehres Ziel von mir. Aber wenn es passt, scheint es für mich in Beziehung das zu sein, was meiner Persönlichkeit entspricht.
 
Ich glaube, dass das viel zu heiß diskutiert wird. Die Wenigsten sind dann am Ende echt polygam. Im letzten Moment ziehen viele zurück, kneifen.
 
Wir leben sexuelle Momente mit Anderen, sehen uns aber als Paar, dem die „Exklusivität“ am Partner wichtig ist. Ein Widerspruch? Für uns nicht. Vermutlich trennen wir zwischen körperlicher und emotionaler Monogamie. Ein guter Ansatz für uns darüber nachzudenken.
 
Das ist die moralische, nach außen gezeigte Haltung. Es wurde früher genauso fremdgegangen wie heute! Nur halt auf anderen Wegen, weil die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit nicht vorhanden waren...da musste man sich noch getrauen real Menschen anzusprechen, um ins Gespräch zu kommen...😉
Und gach min Auto ins Hotel in der Nachbarstadt fahrn hat ma a net können.
 
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