Eigentlich monogam

Warum hält sich dieses Gerücht eig derart hartnäckig, dass etwas nicht passt, wenn auch mit anderen Personen gefickt wird?

Und das find ich auch eher seltsam

Mir hat monogamer Sex mit meinem Mann Spaß gemacht und mir machts Spaß andere Frauen zu ficken. As simple as that: Wir vögeln einfach gern.
Gemeinsame Entscheidung, ist doch voll okay wenn ihr es so seht.
Es ist allerdings zu einfach das Thema auf die sexuelle Komponente zu reduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin eigentlich hetero.
Bei meiner besten Freundin, mit der ich auch 3er 4er und mehr hatte, mache ich eine Ausnahme.
Die kenne ich aber auch praktisch seit der Sandkiste.
Monogam war ich nie und werde es wahrscheinlich auch nie sein.
Will ich auch nicht.
Ich genieße lieber ein unkompliziertes und nicht einengendes Leben.
 
Gut, wenn man Monogamie als Zusammen leben in einer Partnerschaft hernimmt. Aber von polyamoren Beziehungsmodellen ist hier ja fast nie die Rede.
Polyamorie find ich als Thema durchaus spannend. Und durchaus sinnvoller als jede Fremdgeh- Geschichte.
Monogamie ist beides eben nicht.

Wobei ja sich die Frage stellt, was eine Beziehung ausmacht.
Beziehung ist alles zwischen Menschen. Dem einen reicht dazu Sex, in einem gewissen Intervall, dem anderen alle paar Monate ein gemeinsames Gespräch mit weniger Sex und wiederum ein anderer webt mit dem anderen eine gemeinsame Geschichte, wo auch Freunde, Familie und eben das Umfeld dazugehören.
Ich glaube nicht, dass da etwas besser oder schlechter ist.
Es sind eben nur Modelle.
 
Doch. Immer wieder.
Das ist hier wohl doch etwas zu kompliziert.
Wie immer, wenn jemand tatsächlich Interesse hat, außer zu Zerreden, hihi, oder Diskussion ob TE etwas an der Klatsche hat:


Inkl. Stammtische um sich auszutauschen.
Mir fällt halt hier (!) eher das rein sexuelle auf.
Polyamorie find ich als Thema durchaus spannend. Und durchaus sinnvoller als jede Fremdgeh- Geschichte.
Das kann man, so finde ich, nicht wirklich vergleichen.
 
Das kann man, so finde ich, nicht wirklich vergleichen.
Was möchtest du vergleichen?
Es ist beides keine Monogamie.
Vom miteinander leben natürlich ein großer Unterschied.

Und fällt wohl vielen leichter, hin und wieder woanders zu naschen, ohne die Partnerin zu informieren als offen zu kommunizieren, eine entweder offene Beziehung oder eben eine Polygame zu führen.

Wie beim eigentlich hetero.
In dem Moment wo ich sexuelle Handlungen mit gleichgeschlechtlichen Menschen ausführe, bin ich es nicht.
Zumindest auf sexueller Ebene. In dem Moment, wo ich auf Bilder von Menschen mit meinem Geschlecht masturbiere und dieses mich klar erregt, egal ob ich es physisch ausleben oder nicht, wird es zumindest zur Grauzone. Auf sexueller Ebene.
 
Was möchtest du vergleichen?
Es ist beides keine Monogamie.
Vom miteinander leben natürlich ein großer Unterschied.

Und fällt wohl vielen leichter, hin und wieder woanders zu naschen, ohne die Partnerin zu informieren als offen zu kommunizieren, eine entweder offene Beziehung oder eben eine Polygame zu führen.

Wie beim eigentlich hetero.
In dem Moment wo ich sexuelle Handlungen mit gleichgeschlechtlichen Menschen ausführe, bin ich es nicht.
Zumindest auf sexueller Ebene. In dem Moment, wo ich auf Bilder von Menschen mit meinem Geschlecht masturbiere und dieses mich klar erregt, egal ob ich es physisch ausleben oder nicht, wird es zumindest zur Grauzone. Auf sexueller Ebene.
Zuvor hast du schon Polyamorie geschrieben, was nicht dasselbe wie Polygamie ist.

Edit: nicht verschlampt. 🙄
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuvor hast du schon Polyamorie geschrieben, was dasselbe wie Polygamie ist.
Stimmt. Hab wohl nicht aufgepasst beim tippen und stand nun auf der Leitung.. Es sind schon zwei paar Schuhe. Wobei das eine mit dem anderen Hand in Hand geht. In dem Moment wo man polyamorie, lebt ist man ja auch Polygam.

"Wer polyamor lebt, liebt zwei oder mehr Partner:innen, mit denen er oder sie sich in einer Liebesbeziehung befindet. Bei der Polygamie haben wir es dagegen, wörtlich übersetzt, mit einer Vielehe zu tun, also eine Ehe mit mehreren Menschen"
Sehr da jetzt nicht soo den Unterschied.
Wer polygam lebt kann ja auch durchaus die Partner lieben. Wenn man den Begriff der Ehe Mal weglässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist beides keine Monogamie
Ich gehe nicht fremd, will aber zB. nicht polyamor leben. Sexuell exklusiv leben wir aber auch nicht. Zu sagen Polyamorie ist besser als fremd gehen geht sich für mich ned aus. Für mich ist beides nichts.

Fremdgehen und Monogamie vorgaukeln steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Also diesen Beigeschmack von "Beziehung öffnen, bloß damit keiner fremdgeht" mag ich irgendwie nicht.

Ich hätte überhaupt kein Problem damit monogam zu leben, mein Mann auch nicht. Das war in Beziehungen davor noch nicht so. Ich bin froh, dass wir das gemeinsam als Zuckerl genießen. Wenn wir damit aufhören, dreht sich die Welt aber genauso gut weiter.
 
Viele (vorzugsweise Männer), die Sexkontakte nicht nur mit dem anderen, sondern auch mit dem eigenen Geschlecht haben, definieren sich dennoch überzeugt als hetero. Auch wenn das Verhalten per Definition eben nicht das eines heterosexuellen, sondern das eines bisexuellen Mannes ist. Ein Mann, der Schwänze lutscht, der ist zumindest eines nicht: Hetero. Eine Aussage, die wohl die meisten unterstreichen würden. Die meisten derjenigen zumindest, die sich nicht als "eigentlich hetero" bezeichnen.

Vor einiger Zeit hab ich da eine Parallele bei mir festgestellt. Ich bin "eigentlich monogam". In meiner Partnerschaft ist die Liebe füreinander und die Intimität, die wir leben, exklusiv. Der innere Kreis unserer Partnerschaft ist unantastbar für Außenstehende, klassischer Geschlechtsverkehr mit anderen eine beiderseits nicht erwünschte Sache. Erst recht nicht im Alleingang.

Da gibt es etwas Unberührbares in diesem Zentrum, das wir nur miteinander teilen wollen, das uns heilig ist - und dann gibt es einen breiten Ring darum, der einen aufregenden Spielplatz darstellt, der von Dritten gerne betreten werden darf, bzw. zu dessen Betreten auch eingeladen wird. Erotische Szenarien, eine aufgeheizte Stimmung, laszive Rollenspiele und ja, auch sexuelle Aktivitäten - im Fokus aber immer der Partner und seine Lust.

Nicht, dass das so oft vorkommt, aber es kommt vor und darf vorkommen. Und dann mit viel Spaß, einen Augenzwinkern und dem Gefühl eines lustvollen, gemeinsamen Abenteuers, das erst recht zusammen schweißt.

Fragt man mich, ob ich monogam bin: Ja. Aber sowas von! Eigentlich. Auch wenn die Fakten gegen mich sprechen.

Aber nun zu Euch. Wie monogam fühlt ihr euch? Und wie sehr seid ihr es?
Genau über die Frage habe ich mir erst kürzlich einige Gedanken gemacht. Zum einen genießen wir schon einmal als Paar den Sex mit einer weiteren Frau, zum anderen sind wir aber auch in einer festen Beziehung und halten die Treue recht hoch.

Auf den ersten Blick hin ein Widerspruch, aber nach reiflicher Analyse auch nicht.
Denn ein Blick auf den eigenen Kompaß für Eifersucht zeigt mir klar das ich keine Gefahr für die Beziehung darin sehe.
Wobei ich aber klar erkenne das ein weiterer Mann für mich eine rote Linie darstellen würde.

Bei unseren ersten Erfahrungen kam da oft die Frage von meiner Freundin ob mich solche Geschichten stören würden. Eine witzige Begebenheit war z.B. einmal in einem Lokal.
Meine Freundin kam einer anderen Frau recht nahe, auch die andere war in Begleitung ihres Freundes und bevor es aber eine kleine "Show" gab fragten sie beide noch einmal nach ob es auch wirklich in Ordnung wäre. Schneller hat man zwei Männer noch nie nicken gesehen. ;)

Und ich glaube es ist auch diese gegenseitige Rücksichtnahme die bei solchen Themen sehr wichtig ist. Es sollte aber wohl auch die Konstellation passen und für beide ansprechend sein.

Irgendeine "Gangbang-Fantasie" mag schon auch irgendwo schlummern, aber damit wäre die Intimität und Exklusivität zerstört.
Dazu sollte man zwischen Wunsch und Fantasie unterscheiden können. In der Fantasie kann vieles schön sein, die Realität sieht meistens anders aus.

Für die Monogamie in der Beziehung ein klarer Zuspruch, eine weitere Frau ist trotzdem kein Tabu, weil es nicht mehr Bedeutung als ein neues Sexspielzeug hat. Für das primitive Konzept der freien Liebe oder Polyamorie habe ich aber trotzdem nichts übrig. Vor allem weil man damit den eigenen Partner oft zum Sexutensil macht und primär Männer nur ihre abstrusen Pornofantasien real erleben möchten.
 
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