Erfahrungen 'Too good to go'

natürlich! würdest mich real kennen tätest dich sofort in mich verlieben und mich ins bett mitnehmen wollen ... 🥰 :mrgreen:

aber warum sollte es nicht so sein? jeder der mittels dieser app zu spät zu einem bereits von den anderen leerg'fressenen buffet gekommen ist, wird wohl beim nächsten mal früher kommen bis letztendlich alle früher da sind.
Der Andrang ist bei weitem nicht so gigantisch, wie Du es Dir ausmalst.
 
Folgerichtig fresse ich nur das weg, was eigentlich 2 Stunden später kostenpflichtig entsorgt werden würde. Es gibt auch Grätzel, wo 2good2go nicht gut läuft, dort haben z.B. die Kirchen eine Armenspeisung und bekommen das Essen von den Lokalen und unmittelbarer Nähe quasi an den Tisch geliefert, das ist legal.
👍👍👍
 
Fühlst Dich besser, wenn Du weißt, dass es in den Müll geworfen wird?
Ich würde es als besser empfinden, wenn diese Überproduktion ein Ende findet.

Wir leben in Österreich, angeblich eines der lebenswertesten Länder der Welt..........und dann findet man Sozialmärkte vor (eine Schande) und Betriebe, die offensichtlich ihre halben Waren am Abend über eine APP loswerden.
 
Ich würde es als besser empfinden, wenn diese Überproduktion ein Ende findet.

Wir leben in Österreich, angeblich eines der lebenswertesten Länder der Welt..........und dann findet man Sozialmärkte vor (eine Schande) und Betriebe, die offensichtlich ihre halben Waren am Abend über eine APP loswerden.
Auch wieder jein da erwartest dir zum Teil die Quadratur des kreises.
Es wird immer behauptet die Überproduktion geht ausschliesslich vom Erzeuger aus.
Wie du vielleicht weisst arbeite ich in der Warenwirtschaft. Und das seit ca 20 jahren

Bei uns noch nicht mal zum grossteil verderbliche Lebensmittel.

Als jemand der die Filialen beliefert kannst du es eigentlich nur falsch machen.
Wenn nicht ein Artikel den man vielleicht 1,2 mal im jahr verkauft in x facher Anzahl lagernd ist

.gibts bewertungen ala schlecht sortiert
.gibt woanders mehr.
.also wenn ichs bestellen muss dann gleich bei A......

Hast du es x fach dann bringst die Filialen in schwierigkeiten weil viel geld in Ware gebunden ist die wenige bis gar keine leute kaufen.

Und oh gott nur ein stück davon oder gar leere Regale (trotz voller lager ) da kommt sofort irgendein Dodl im internet der behauptet eine Versorgungskrise und man solle sich mit diesen und jenen eindecken.

Gebraucht wirds dann logischerweise nicht. Ergo umsonst gekauft und wenn verderblich gekübelt

Fazit von allem .Die dynamik von produktion überproduktion geht zu einem viel höheren Prozentsatz vom Konsumenten aus als den meisten bewusst ist.

Als simples beispiel(machten mal eine marktanalyse). Man will ein produkt kaufen und es liegt genau ein Stück davon im regal . Nehmen sie es . Und wenn nicht warum?
Ergebnis 27 % nehm ich
73% nehm ich nicht.
Bei den gründen für nein waren die Spitzenreiter

.wird schon einen Grund haben warum das übriggeblieben ist
.das liegt sicher schon lang da sonst hätten sie es nachbestellt
.na sicher den ladenhüter werd ich nehmen.

Wer von den Konsumenten unter euch hat nicht mindestens einen dieser gedanken mindestens einmal gehabt wenn er ein leeres oder bzw fast leeres Regal gesehen hat.
Und wie gesagt es geht noch nicht mal um abgelaufenes.Aber laut konsumenten hat es überwiegend ja "sicher" einen zutiefst negativen grund wenn die Regale nicht bis zum bersten voll sind
 
Ich arbeite als " Alleinköchin" und ich muss zugeben, zeitweise wird viel weggeschmissen.
Auch wenn wir natürlich versuchen sparsam zu arbeiten.
Natürlich dürfen wir keine Reste mitnehmen und wenn wir eine Portion möchten, noch ordentlich dafür löhnen. Und das obwohl das Essen zur Gänze von den Kunden bezahlt wurde. Also die Firma verdient daran und nochmal an den Mitarbeitern, die bekommen dafür eigentlich die "Reste".
Ich finde es ist total schade darum und mir tut es weh. Deswegen find ich das Konzept toll.
Und ich kann den Grausen mancher nicht nachvollziehen. Gerade in der Gastronomie wird doch gerne im großen Stil vorgekocht und aufgewärmt. Was macht es da für einen Unterschied?
 
Der Andrang ist bei weitem nicht so gigantisch, wie Du es Dir ausmalst.

glaub ich dir und habe mich in sachen buffet hinreissen lassen, ist aber ja völlig egal weil's keinen einfluss auf das vorgehen bzgl. sozialmärkte hat.

aber retour zur ware aus der bäckerei. kam bisher alles was gegen ende des tages bei der "ware läuft bald ab, -50% billiger" aktion trozdem überblieb in die sozialmärkte und aufgrund einer kleineren potentiellen kindengruppe (nur filialkunden) blieb eben mehr über. heute ist die käufergruppe wesentlich grösser, bei vielen davon spielt nicht mangelnde kaufkraft die rolle, sondern hehre ziele wie "ich muss das brot" retten. damit bleibt letztendlich weniger ware für den sozialmarkt übrig und sie ist bei den falschen leuten gelandet.
 
Ich habe es schon seit sehr vielen Monaten und bin äußerst zufrieden (Kartoffeln, Bäckerei, Restaurant, Gemüse/Obstbauern in NÖ, Bioladen, ...)
Der Grundgedanke ist prinzipiell ein nachhaltiger, sowohl der Verkäufer/Produzent als die Kunden profitieren davon.

Einfach genial :herzen:
 
Zuletzt bearbeitet:
wird schon einen Grund haben warum das übriggeblieben ist
.das liegt sicher schon lang da sonst hätten sie es nachbestellt
.na sicher den ladenhüter werd ich nehmen.
Ganz besonders schlimm ist diese Einstellung bei verderblicher Frischware.
Wenn man wirklich immer täglich kleinere Mengen sehr frisch anbietet, wirft man mehr weg, als wenn man eine größere Menge ein paar Tage abliegen lässt.
Das richtige Durchmischen und Aussortieren von Tag zu Tag will auch gelernt sein um nicht Faules zwischen Frisches zu bekommen.

Die letzten paar Stück nimmt fast niemand. Im ersteren Falle wirklich schade.

Ich frage mich, ob ich die eine französische Studie noch einmal finde.
Dort kamen sie zum Schluss, dass der Handel weniger Lebensmittel entsorgt als die Haushalte selbst.
 
glaub ich dir und habe mich in sachen buffet hinreissen lassen, ist aber ja völlig egal weil's keinen einfluss auf das vorgehen bzgl. sozialmärkte hat.

aber retour zur ware aus der bäckerei. kam bisher alles was gegen ende des tages bei der "ware läuft bald ab, -50% billiger" aktion trozdem überblieb in die sozialmärkte und aufgrund einer kleineren potentiellen kindengruppe (nur filialkunden) blieb eben mehr über. heute ist die käufergruppe wesentlich grösser, bei vielen davon spielt nicht mangelnde kaufkraft die rolle, sondern hehre ziele wie "ich muss das brot" retten. damit bleibt letztendlich weniger ware für den sozialmarkt übrig und sie ist bei den falschen leuten gelandet.
Mag sein, dass es in Wien anders ist, ich kenne es in kleineren Bezirken so, dass die Tafel etc nur einmal in der Woche öffnet.
 
Generell ist eine Kluft in diese Gesellschaft zwischen denjenigen, die Lebensmittel frei kaufen können und jenen die aus den Lebensmittel wählen müssen (die ansonsten kostenpflichtig entsorgt hätten werden müssen) für diese Gesellschaft nicht wünschenswert.

Ich glaube man müsste noch ein Stück weiter nach vor gehen um das Problem zu erfassen und Lösungspunkte zu finden.
 
Generell ist eine Kluft in diese Gesellschaft zwischen denjenigen, die Lebensmittel frei kaufen können und jenen die aus den Lebensmittel wählen müssen (die ansonsten kostenpflichtig entsorgt hätten werden müssen) für diese Gesellschaft nicht wünschenswert.

Merkwürdig. Vor ein paar Jahren noch erntete ich für diese Feststellung nichts als Gelächter...
 
Hallo,
gibt es hier User die Erfahrungen mit der 'Too good to go'-App haben?

Ich habe es kürzlich mal ausprobiert und habe mir ein 'Überraschungs-Sackerl' vom nächsten Supermarkt geholt.
Es war leider so wie ich es insgeheim befürchtet hab: es war nichts dabei das ich wirklich brauchen konnte oder mir willentlich geholt hätte:

Ich esse zwar viel und gerne Salat, aber drei Packungen sind dann doch etwas viel zu viel, ein Wurstaufschnitt den ich wohl selbst nicht essen werde - aber den kann ich in der Familie weitergeben - und eine Packung Kantwurst: nicht schlecht, aber jetzt auch nichts das ich *wirklich* brauchen kann.

Sollte ich das unter der Rubrik 'Pech gehabt' verbuchen - sprich: ist auch mal was dabei das ich *wirklich* brauchen könnte (das wären z.B. Milchprodukte [Käseaufschnitt, Joghurt...], anderes Gemüse als Salat [Paprika, Zucchini,...] oder [Frisch-]Fleisch), oder es als Single besser bleiben lassen? (Eine fünfköpfige Famile kann die drei Packungen Salat sicher verwerten, bei mir wurde die Hälfte davon leider schlecht...)

Tipps? Erfahrungen?
Noch nie davon gehört.
Scheint a nette Firma zu sein, soll europaweit funktionieren.
Da kannst dir a sauteures hotel wo leisten und dann büllich essen gehen 😅
... Allerdings kann ich dir einen Tipp geben, pass auf bei die Restaurants obs Schnecken auf der Karte haben.
 
Merkwürdig. Vor ein paar Jahren noch erntete ich für diese Feststellung nichts als Gelächter...
Die Schere geht immer weiter auf ... eine Entwicklung die sich seit Jahren verstärkt ... durch die Vielzahl an "Krisen" und damit verbundenen (sicher auch teils künstlich geschaffenen) Ressourcen Knappheiten und Preissteigerungen samt damit in Verbindung stehender sinkender Real-Löhne wird das halt für eine immer größere Anzahl an Menschen auch zu einem immer größeren Problem ...

LG Bär
 
Die Schere geht immer weiter auf ... eine Entwicklung die sich seit Jahren verstärkt ... durch die Vielzahl an "Krisen" und damit verbundenen (sicher auch teils künstlich geschaffenen) Ressourcen Knappheiten und Preissteigerungen samt damit in Verbindung stehender sinkender Real-Löhne wird das halt für eine immer größere Anzahl an Menschen auch zu einem immer größeren Problem ...

LG Bär

Und deshalb waren die Lebensmittel (mit knapp bevorstehendem Verfallsdatum) und die Menschen die darauf angewiesen sind/waren vor ein paar Jahren nur Gelächter wert?
 
Und deshalb waren die Lebensmittel (mit knapp bevorstehendem Verfallsdatum) und die Menschen die darauf angewiesen sind/waren vor ein paar Jahren nur Gelächter wert?
Je größer die Zahl der direkt Betroffen und je eher die Gefahr auch ohne eigenes Verschulden in so ein Szenario zu rutschen, umso leiser wird das Gelächter.

Für mich war es nie zum Lachen
.. ich hasse Verschwendung und bin generell kein Anhänger der Wegwerfgesellschaft
.. Noch folge ich Modetrends oder muss laufend die aktuellsten Tech Produkte besitzen .....

LG Bär
 
es ist bei dem meisten das du von dir gibst auch heute nicht anders. geh mal in dich und denk drüber nach ob's nicht am thema sondern an dir liegt.

Deine neue Signatur berücksichtigend könnte man meinen das du es langsam überreissen könntest.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Merkwürdig. Vor ein paar Jahren noch erntete ich für diese Feststellung nichts als Gelächter...
Ich habe und hätte nicht gelacht.

Gesundheit die einen klaren Zusammenhang mit Ernährung hat, ist zu einem nicht unerheblichen Anteil abhängig von der Kaufkraft.
Das wissen wir seit geraumer Zeit, da waren Sozialmärkte noch nicht einmal im Gespräch.

Lebensmittelverschwendung.
Preisgestaltung, die nicht erst im Handel entsteht.
Zugang zu gesunder Ernährung.

Alles sehr unterschiedliche Themen, die durchaus komplex zusammen hängen.
Es ist bedauerlich, dass es erst eine derart prekäre Situation braucht, dass es breit thematisiert werden kann.
Somit verstehe ich Dich und finde es alles andere als lächerlich - zu keinem Zeitpunkt.
 
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