Ich würde sagen, dass kommt sehr auf meine Tagesverfassung an. Ich bin ein recht ungeduldiger Mensch. Daher muss mein Herr es immer gut abwägen, ob ich gerade in der Verfassung bin, eine Fesselung und somit eine Ruhigstellung auszuhalten. An manchen Tagen funktioniert das ganz gut, aber leider nicht so oft, wie es mein Herr gerne hätte.
Was bei mir allerdings immer funktioniert ist die "dominante Fesselung". Dabei "fesselt" mich mein Herr ausschließlich verbal. Wir haben ein sehr ausgeprägtes D/S-Verhältnis. Ein strenges "Bleib so" oder "Nicht bewegen" reicht, damit ich bewegungslos verharre.
Für mich ist das auch gut so, denn wenn ich in meiner Sub-Sphäre versunken bin, kann ich nicht mehr sprechen. Ich bekomme das Meiste nicht bewusst mit. Mein Herr sagt, wenn es für mich zuviel wird, fange ich an, mit den Händen zu fuchteln.
Es wäre wohl nicht gut, wenn meine Hände gebunden wären, ich nicht sprechen kann und mein Herr sich meiner Grenzen gerade nicht so bewusst ist, da die ja auch von der jeweiligen Tagesverfassung abhängig sind.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen gibt, für die Seile um den Körper so etwas wie ein sicherer Kokon sind. Und es hat durchaus seinen Reiz, sich seinem Partner so hinzugeben. Allerdings denke ich, für mich ist das eher weniger geeignet.