Eure Lieblingsgedichte/Texte

Und vergiss nicht zu träumen,
dir eine Welt vorzustellen,
in der die Liebe mehr Platz hat,
in der die Hoffnung nicht aufhört
und der Friede
die ganze tiefe Sehnsucht aller Menschen ist.

Dass du träumen kannst, ist eine Gabe.
Deine Energie wartet darauf,
vor deine Träume gespannt zu werden.
Setz dich ein für das, was du glaubst,
für das, was du bist.

So wie du deine Nachtträume bist,
so bist du auch deine Wachträume.
Niemand träumt wie du und
niemand verwirklicht deine Träume
so wie du.

Ulrich Schaffer
 
Eigentlich hätt's ja eher in todays song in your head gepasst, hab's aber nicht auf YouTube gefunden - und ich mag diesen Text vom Wolferl Ambros einfach irgendwie:

Wir sitzn da und schaun uns an.
Wir redn nix, weil ma über des net reden kann.
Du rührst in dein Kaffee um und a jeder von uns gspiat
dass es so wias ausschaut heute nix mehr aus uns wird.
Baba und fall net!
Baba und fall net!
Baba und fall net auf!

Die Zeit is ma zerronnen wia Sand in da Hand
und dass i di net packt hab heut is eigentlich a Schand.
Doch i denk net nach was sein könnt, wann was gwesn wa
i red mar ein es is ma wurscht und drum sag i da baba baba baba.
Baba und fall net und kumm guat zaus,
lass alle schen griaßn und mach da nix draus.
Baba und fall net, wia ham a Chance vergebn
a Nacht umsonst aufbliebn, aba so is es Leben.
Baba und fall net und fall net nieder
und weils sa sie net vermeidn lasst, darum segn ma uns wieder.
Baba und fall net!
Baba und fall net!
Baba und fall net auf!


Genießer :winke:
 
hier mal ein selbstgeschriebenes von mir:

Das Ende Der Welt

Es gibt kein entrinnen
Es wird niemanden gelingen
Es wird uns alle verschlingen
Dann werden wir für alle Zeit in der Dunkelheit verbringen
Wir werden einfach so verschwinden
Entkommen wir auch mal in eine Katastrophe
Stolpern wir in die Nächste Strophe
Hörst du das Lied dieser Rose?
Bald gibt es nur noch tote
Kein Glück – kein Zurück
Am Schluss muss dann jeder gehen
Doch niemand wird uns je wiedersehen
 
Viel wird grad diskutiert über die Kirche, über Religion und Glaube....da ist es mir ein Bedürfnis einen sehr schönen Text von einem wundervollen Menschen hereinzustellen:


Ich wünsche mir

Eine einladende Kirche

Eine Kirche der offenen Türen

Eine wärmende, mütterliche Kirche

Eine Kirche der Generationen

Eine Kirche derer, die vor uns waren,

die mit uns sind und nach uns kommen

Eine Kirche des Verstehns und

Mitfühlens, des Mitdenkens, Mitfreuens

und Mitleidens

Eine Kirche, die mit den Menschen lacht

und mit den Menschen weint

Eine Kirche, der nichts fremd ist

Eine Kirche, die ihre Kinder sucht und

ihnen nachgeht

Eine Kirche, die den Menschen dort

begegnet, wo sie sind: bei der Arbeit und

beim Spaß, auf dem Fußballplatz und in

ihren Häusern

Eine Kirche der festlichen Tage und

eine Kirche des täglichen Kleinkrames

Eine Kirche, die keine Vorleistungen

verlangt und keine Verhaltenszeugnisse

ausstellt

Eine Kirche der Kleinen, der Armen, der

Erfolglosen und Gescheiterten - im

Leben, im Beruf oder in der Ehe

Eine Kirche der Weinenden und

Trauernden

Eine Kirche - nicht der frommen Sprüche,

sondern der helfenden Tat

von Franz Kardinal König
 
ich liebe dich und deine brüste
ich kill dich nicht, auch wenn ich müßte


der erstversuch in diesem metier des berufkillers valentin alias moritz bleibtreu an das objekt seiner begierde, dargestellt von nadeshda brennicke im film c(r)ook :daumen:
 
:haha: Stimmt. Toller Film. Mit `nem aufrichtig überforderten Killer. Und `ner netten Aktrice :daumen:
 
Falco - Out of the dark

Ich krieg' von dir niemals genug, du bist in jedem Atemzug
Alles dreht sich nur um dich, warum ausgerechnet ich?
Zähl' die Stunden, die Sekunden, doch die Zeit scheint still zu steh'n
Hab' mich geschunden, gewunden
Lass' mich gehen, was willst du noch?
Willst du meine Tage zählen?
Warum musst du mich mit meiner Sehnsucht quälen?
Deine Hölle
brennt in mir, du bist mein Überlebenselixier
Ich bin zerrissen
Wann kommst du meine Wunden küssen?

Out of the dark – hörst du die Stimme, die dir sagt
Into the light .. I give up and close my eyes
Out of the dark – hörst du die Stimme, die dir sagt
Into the light .. I give up and you waste your tears .. to the night

Ich bin bereit,
denn es ist Zeit für unser'n Pakt über die Ewigkeit
Du bist schon da, ganz nah, ich kann dich spür'n
Lass mich verführn, lass mich entführn
heute Nacht zum letzten Mal ergeben deiner Macht
Reich mir die Hand
Mein Leben
Nenn' mir den Preis
Ich schenk dir gestern, heut' und morgen
dann schließt sich der Kreis
Kein Weg zurück
Das weiße Licht kommt näher Stück für Stück, will mich ergeben
Muss ich denn sterben...um zu leben?

Out of the dark – hörst du die Stimme die dir sagt
Into the light.. I give up and close my eyes
Out of the dark – hörst du die Stimme die dir sagt
Into the light.. I give up and you waste your tears .. to the night

Out of the dark – hörst du die Stimme die dir sagt
Into the light .. I give up and close my eyes
Out of the dark – hörst du die Stimme die dir sagt
Into the light .. I give up and you waste your tears .. to the night..​
 
Exil

Was werden wird
Muss anders sein
Wieder im Reinen mit mir
Heimat such' ich
Heimat find' ich
Keine hier

Was war
Drückt dunkel
Auf die frohen Tage
Ab und zu
Immer noch
Immer wieder
Immer immer
Du
 
Ich will mit dem gehen,
den ich liebe.
Ich will nicht ausrechnen,
was es kostet.
Ich will nicht nachdenken,
ob es gut ist.
Ich will nicht wissen,
ob er mich liebt.
Ich will mit dem gehen,
den ich liebe.

B. Brecht
 
Ein kleiner Nachtrag zum gestrigen Tag....

Ich habe dich so lieb!

Ich würde dir ohne Bedenken
eine Kachel aus meinem Ofen
Schenken.

Ich habe dir nichts getan.
Nun ist mir traurig zu Mut.
An den Hängen der Eisenbahn
Leuchtet der Ginster so gut.

Vorbei--verjährt--
doch nimmer vergessen.
Ich reise.
Alles, was lange währt,
Ist leise.

Die Zeit entstellt
Alle Lebewesen.
Ein Hund bellt.
Er kann nicht lesen.
Er kann nicht schreiben.
Wir können nicht bleiben.

Ich lache.
Die Löcher sind die Hauptsache
An einem Sieb.

Ich habe dich so lieb.

(Joachim Ringelnatz, 1883-1934)
 
So schön :)

Sterne und Träume

Weißt Du noch,
wie ich Dir die Sterne vom Himmel
holen wollte,
um uns einen Traum zu erfüllen?
Aber
Du meintest,
sie hingen viel zu hoch ...!
Gestern
streckte ich mich zufällig
dem Himmel entgegen,
und ein Stern fiel
in meine Hand hinein.
Er war noch warm
und zeigte mir,
daß Träume vielleicht nicht sofort
in Erfüllung gehen;
aber irgendwann ...?!

(Markus Bomhard)
 
Erinnerungen an Marie A.

1
An jenem Tag im blauen Mond September
Still unter einem jungen Pflaumenbaum
Da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe
In meinem Arm wie einen holden Traum.
Und über uns im schönen Sommerhimmel
War eine Wolke, die ich lange sah
Sie war sehr weiß und ungeheuer oben
Und als ich aufsah, war sie nimmer da.

2
Seit jenem Tag sind viele, viele Monde
Geschwommen still hinunter und vorbei
Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen
Und fragst du mich, was mit der Liebe sei?
So sag ich dir: Ich kann mich nicht erinnern.
Und doch, gewiß, ich weiß schon, was du meinst
Doch ihr Gesicht, das weiß ich wirklich nimmer
Ich weiß nur mehr: Ich küsste es dereinst.

3
Und auch den Kuss, ich hätt' ihn längst vergessen
Wenn nicht die Wolke da gewesen wär
Die weiß ich noch und werd ich immer wissen
Sie war sehr weiß und kam von oben her.
Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer
Und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind
Doch jene Wolke blühte nur Minuten
Und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.

(Bertolt Brecht)
 
Plötzlich entdeckte ich an mir eine ganz neue Fähigkeit zum Glück
und eine unerwartete Bereitschaft zum Lachen und zum Leichtsinn.
Das Härteste im Unglück ist nicht so sehr das Unglücklichsein
als die Tatsache, dass man sich des Lebensminimums an Sorglosigkeit beraubt fühlt,
der Zuflucht zum Lachen, besser noch zum rettenden Lachkrampf,
der einen inneren Kurzschluss bewirkt und einen schnaufend zurücklässt,
bis ein tiefer Seufzer die Spannung endgültig löst.

Das Unglück ist entsetzlich ernst.

(Benoite Groult)
 
Es zu finden... mit Wort und Tat zu binden...
Das bedarf wahrer Magie... und ohne echte Liebe.... schaffst Du dieses nie.

Denn Rhythmus... das Pulsieren....magisches Vibrieren...
es ist in unbekannten Welten...dort wo kosmische Gesetze gelten.

Tausend Rätsel werden Dich verwirren...
Wirst in glühenden Labyrinth Dich verirren...

Doch hast Du Vertrauen und Gefühle gewonnen....
Wirst sanft wie von Zauberhand Du mit Ihrer Liebe umsponnen...

Doch gib acht.... Wenn Sie Falschheit entdeckt...
wird in tiefschwarzer Nacht...mit dem Band der Liebe vollstreckt.
Und der Verlogenheit ein Ende gemacht!
 
Ich trage dein Herz bei mir. Ich trage es in meinen Herzen.
Nie bin ich ohne es. Wohin ich auch gehe.....
Hier ist das tiefste Geheimnis um das keiner weiß.
Hier ist die Wurzel der Wurzel.
Und die Knospe der Knospe.
Und der Himmel des Himmels, eines Baumes Namens Leben.
Der höher wächst als unsere Seele hoffe, unser Geist verstecken kann.
Das ist das Wunder, das den Himmel zusammen hält.
Ich trage dein Herz. Ich trage es in meinen Herzen. ( E.E.Cummings )
 
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