Eure Lieblingsgedichte/Texte

DUNKELHEIT UND SCHWÄRZE UND LICHT

Dunkelheit, Schwärze.
Angst und doch Geborgenheit.
Man sieht mich nicht
und das ist gut.
Mein Herz pocht so laut
daß ich Angst habe,
es verrät mich.

Ganz fest presse ich
meine Fäuste
auf diesen Verräter
bis mir schwarz vor Augen wird.
Irgendwie lustig:
Schwarz vor Augen
in dieser Schwärze.

Nun sirrt es in meinem Kopf
und ich muß
die Fäuste runter nehmen,
verliere meine Deckung.
Aber es geht nicht anders,
sonst werde ich bewußtlos
und somit vollkommen hilflos.

Das darf auf keinen Fall -
geschehen.
Auf keinen Fall.
Lieber leiden.
Ganz still –
mit zerspringendem Herz –
wo sind all‘ diese Splitter hin?

Dann kommt das Licht.
Ich hasse das Licht.
Nackt und bloß stehe ich da
wenn ich nicht die Kraft aufbringe,
ein alltägliches Gesicht zu machen,
so als ob nichts wäre,
so als ob alles in Ordnung ist.

Das kann ich doch.
Hab‘ es immer gekonnt.
Und es gibt ja auch nichts,
nicht wahr?
Es gibt nichts.
Nichts zu befürchten.
Nichts.

Ich gehe ins Licht
und tausend Splitter
meines Ich
fliegen von mir fort.
Tausend Splitter.
So gehe ich auf den Scherben
meines Seins.

Werde ich je wieder ganz sein?
All‘ meine Splitter und Scherben finden
und zusammenfügen können
zu einem großen Ganzen?
Eine Einheit sein?
Werde ich all‘ die Zacken und Kanten
glätten können?

Damit ich mich
nicht immer wieder
daran schneiden muß?
Damit ich mir
nicht immer wieder
Wunden zufügen muß
um zu beweisen, - ja, was?

Meine Wunschvorstellung:
Ein Tiffany-Fenster zu sein,
mit unterschiedlich
geformten Teilen,
in hellen und dunklen
Farben und Schattierungen,
mal zart und mal voller Kraft.

Verbunden ist das alles
mit Stegen und bildet so
eine wunderbare Einheit
in Form und Farbe.
Und wenn das Licht
Hindurch scheint,
da leuchte auch ich.

Ich leuchte dann
in aller Liebe und Freude
und erhelle und erwärme
alles um mich herum.
Ja, so sitze ich da
und träume
in aller Dunkelheit und Schwärze.
 
Wenige Menschen, die verdrängen, bemerken die Warnlampen, die aufblinken, bevor sich der Druck gefährlich aufstaut. Wenn wir nicht in unsere eigene Dunkelheit blicken können, wird das, was wir am meisten hassen und fürchten, sehr wahrscheinlich eines Tages plötzlich vor unserer Tür stehen. Glücklicherweise taucht es auch im «schwarzen Licht» auf, wenn die richtige Umgebung zur Heilung gegeben ist. Wenn man sich dieser Art von Bestandsaufnahme stellt, lassen sich potentiell zerstörerische Energien der dunklen Seite umwandeln.
Djohariah Toor, Lieder vom heiligen Berg
 
Hab den Mut und geh ins Licht
Dein Bild zerspringt in tausend Scherben
sieh sie an doch fürcht' dich nicht
du beginnst ab nun zu leben.

Betrachte auch die dunklen Splitter
welche Du bisher missachtet
heb sie auf, die Hand, sie zittert
fühl in Dich wennst sie betrachtest.

Sieh Dir auch die Hellen an
die Du so begehrst
freu dich am Licht, es ist so warm
nach dem Du dich verzehrst.

Knie nieder vor dem Scherbenhaufen
der dein Leben scheint
hast den Drang davonzulaufen
wieder in die Dunkelheit.

Halte aus und hab den Mut
die Splitter nun zu nehmen
du weisst es wird nun gut
beginne nun Dein Bild zu formen.

Betrachte sorgsam und bedacht
jeden Scherben, jeden Stein
es liegt allein in Deiner Macht
es wird dein neues Leben sein.

Füge nun mit Deiner Liebe
zusammen all die Teile
hör hin, was sie Dir geben
es braucht Zeit, braucht Weile

Betrachte dann das neue Bild
Licht wirkt erst durch Dunkelheit
rot, so kraftvoll und auch wild
schwarz hebt es hervor erst weit.

Gold alleine wirkt erst richtig
neben grau und unscheinbar
die Sonne, auch so hell und wichtig
wärmt erst, wenn Dir kalt mal war.

Hab den Mut und geh ins Licht
und sieh, was Dir gegeben
hab keine Angst und fürcht Dich nicht
vor DIR und deinem Leben.

H.G.
 
Oft denk ich an den Tod,den herben,
Und wie am End' ich's ausmach?!
Ganz sanft im Schlafe möcht ich sterben
Und tot sein, wenn ich aufwach!​
 

Und du hast viel zu lang den Schatten geseh`n.
Und viel zu lang war alles grau um Dich.
Du kannst ruhig klagen denn es reicht
Die stärkste Seele wird mal schwach.

Und jede Nacht wenn Du nicht schlafen kannst
und die Armee des Wahnsinns bei Dir klopft
Wenn Du dann durchdrehst ist`s erlaubt
Doch wer hat Dir den Mut geraubt

Wenn Du jetzt aufgibst wirst Du`s nie versteh`n
Du bist zu weit um umzudrehen

Vor Dir der Berg Du glaubst Du schaffst es nicht
Doch dreh' Dich um und sieh' wie weit Du bist
Im Tal der Tränen liegt auch Gold
Komm lass es zu dass Du es holst

Wenn Du jetzt aufgibst wirst Du`s nie versteh`n
Du bist zu weit um umzudrehen
Wenn es auch weh tut so wird es doch gescheh`n
die dunkle Nacht wird mal vergeh'n

Wenn Du dann durchdrehst ist`s erlaubt
Doch wer hat Dir den Mut geraubt

Wenn Du jetzt aufgibst wirst Du`s nie versteh`n
Du bist zu weit um umzudrehen
Wenn es auch weh tut so wird es doch gescheh`n
die dunkle Nacht wird mal vergeh'n
 
Erschrecken und Freude

Auch ich stand schon da oben,
die Augen schwarz vor Schmerz,
umhüllt von den kalten Armen des Windes.

Ich schaute hinunter
und alles war so fern und fremd,
so unverständlich.

Lange stand ich so.
Szenen zogen an mir vorbei.
Szenen der Demütigung, der Verzweiflung.

Aber langsam durchdrang die Kälte
den Panzer meiner Einsamkeit
und ich erschauerte.

Erschauerte vor dem Gedanken,
was ich beinahe getan hätte.
Und ich erschrak.

Erschrak vor meiner Dummheit,
das alles zugelassen zu haben,
was mich so quälte und kaputtmachte.

Erschrak vor der Wucht der Gefühle,
die auf mich einstürmten,
erschrak vor meinem Versagen.

Doch dann sah ich alles klar vor mir:
wie es hatte so kommen können,
wie ich es ändern konnte.

Und ich tat es.
Ließ nicht mehr zu,
dass man mir weh tat.

Natürlich machte ich Fehler,
fiel immer wieder ins alte Verhalten zurück.
Aber lachend tadelte ich mich, ja lachend.

Ich wurde wieder die, die ich mal war.
Voller Freude, Neugierde, Begeisterung
Und ich fand die Liebe.

(GabrieleFleischhacker)
 
"Schwarz, so sagt Ihr, sei die Farbe des Bösen. Doch Ihr irrt ! Nicht mehr ist schwarz, als die Farbe der Dunkelheit. Ist es die Schuld des Dunklen, daß sich das Böse von Zeit zu Zeit unter seinem schützenden Mantel verkriecht? Versteckt es sich denn nicht ebenso im gleißenden Licht, welches die Menschen blendet und so über seinen wahren Charakter täuscht? Schwarz aber ist die Farbe der Geborgenheit. Schwarz ist die Erde, in der das Samenkorn wächst. Dunkel ist es im Mutterleib, der das Ungeborene schützt. Alles Gute wächst im Dunkel, bevor es stark genug ist, ins Licht zu treten....." - Ancient le Grey​
 
... das letzte für heute!

ENGEL DES LICHTS

Oh Engel des Lichts,
was tust Du hier in der Nacht?

Aus Deinen diamantenen Augen
blitzt die Unendlichkeit,
aus Deinem Mund strömt
der Odem des Himmels,
duftverhangen und weich.

Deine Stirn ist
so klar und glatt
wie der Spiegel eines Sees
und Dein Lächeln verheißt
reine Glückseligkeit.

Dein seidig weißes Haar
umschmeichelt Dein
alabaster farbenes Gesicht
und weckt den Wunsch
nach Berührung.

Dein Körper
ist zu ätherisch,
zu vollkommen.
Du bist wahrlich nicht
von dieser Welt.

Und Deine Flügel!
Gleich farbigen Fluten
umfassen sie
Deine schneegleiche,
zerbrechlich wirkende Erscheinung.

Noch nie sah ich
so strahlende Farben.
Dem Regenbogen gleich
glitzern sie um die Wette,
erhellen mein Herz.

Kein Edelstein,
und sei er noch
so schön und rein,
erreicht die Pracht
Deiner herrlichen Schwingen.

Voller Freude
öffne ich weit
meine Arme,
umschlinge
das prächtige Rot,

das warme Orange,
das strahlende Gelb,
das satte Grün,
das unglaubliche Blau und
das sinnliche Violett.

All das
wird durchdrungen
von einem
perlmutt farbenem
schimmernden Weiß,

das mich umhüllt,
emporhebt, immer weiter,
ganz nach oben
und mein Herz
tanzt mit den Sternen.

Ist es so im Himmel?
So üppig, so farbig, so froh?
So rein, so klar?
Ich bin hingerissen,
entzückt, entrückt.

Wieder schaue ich Dich an.
Oh, diese Farben
sehen, fühlen, schmecken.
Unvergleichlich. Himmlisch.
Ach, Deine Flügel sind so schön!

Sie reichen Dir
vom Kopf bis zu den Füßen.
Doch Du trägst sie,
als hätten sie kein Gewicht.
Kommt daher das Wort "federleicht"?

Ein goldener Stern
prangt auf Deiner Stirn.
Erst jetzt entdecke ich
seinen märchenhaften Schimmer.
Er ist die Verheißung selbst.

Für einen kurzen Moment
zuckt eine Erinnerung hoch.
Nicht meine, nein,
eine kollektive Erinnerung?
an eine andere Welt.

Fassungslos stehe ich da,
mit brennendem Herzen
und zitternden Gliedern,
allein in Deiner Gegenwart.
Kann es wahr sein?

Unfassbares Glück erfüllt mich
ob Deines Lächelns,
Angst erstickt mich
ob Deines durchdringenden Blicks,
der Alles enthüllt.

Hitze steigt in mir hoch,
gefolgt von Kälte,
die sich in jedem Molekül
meines Körpers festsetzt.
Warum?

Und dann verschwindest Du,
von einem Augenblick zum andern.
Einfach so.
Mein Körper reagierte also schon
bevor meine Augen sahen.

Du bist nicht mehr da,
doch meine Seele
sieht Dich noch da stehen,
mein Herz fühlt noch immer
Deine herrliche Gegenwart.

Wie viel Zeit vergeht?
Ich weiß es nicht.
Es interessiert mich auch nicht.
Nur Eines weiß ich:
DU BIST NICHT MEHR DA.

Verloren stehe ich im Nebel,
einsam, verstört und leer.
Ich schaue in den grauen Himmel,
sehe die nackten Bäume
und das feuchte Laub im Gras.

Warum warst Du da?
Wie kannst Du mir nur
Licht und Wärme,
Freude und Liebe schenken –
und mich dann allein lassen?

Tief atme ich ein,
um wenigstens
noch einen Hauch
von Dir zu erhaschen.
Doch umsonst.

Ich spüre nur
Feuchtigkeit und Kälte,
sehe nur
das Grau in Grau
des Nebels.

Ich gehe nach Hause,
nach Fassung ringend,
unsicher und verwirrt.
Nur ein Gedanke
beherrscht mich:

Warum.
Warum durfte ich
Deinen Glanz sehen.
Warum gingst
Du wieder?
 
DUNKLE SCHATTEN

Hie und da eine schwarze Wolke.
Dann immer mehr.
Doch die Hoffnung vertreibt sie.
Und plötzlich - aus der Traum.
Das Dunkle, Schwarze packt mich.
Es zerreißt mich in tausend Stücke.
Ich finde nicht mehr zusammen.
Der Alptraum beginnt.

Lautlos schreie ich vor Entsetzen,
Begreife nicht.
Ich verliere mich in der Schwärze.
Drifte immerweiter auseinander,
Bis nichts mehr eine Form, einen Sinn ergibt.
Wo ist hier der Ausgang ?!

Und ein Sog erfaßt mich.
Zieht mich tiefer hinein
Und hinunter ins schwärzeste Schwarz.
Die Kälte kriecht mir bis ins innerste Mark.
Ich bin nur noch ein wimmerndes Etwas, verloren.
Wer schreit hier nur so ?!

Aber ich will leben
Will Licht und Sonne
Will Lachen
Den Wind auf der Haut spüren
Den allesverheißenden Duft des Lebens atmen -
Und langsam weicht das Dunkel,
Finde ich mich wieder.
Alles ist noch diffus, unbestimmt.
Ich bin geschockt, zittere, bin unsagbar müde.
Aber ich lebe.



Gabriele Fleischhacker​
 
Black - Wonderful Life

Here I go out to see again
the sunshine fills my hair
and dreams hang in the air
Gulls in the sky and in my blue eyes
you know it feels unfair
there's magic everywhere

Look at me standing
here on my own again
up straight in the sunshine

No need to run and hide
it's a wonderful, wonderful life
No need to laugh and cry
it's a wonderful, wonderful life


Für Sterndal......frei übersetzt - Du weisst warum :bussal:

Und so gehst jetzt nach draussen um wieder zu sehn
die Sonne füllt Dein Haar
Träume schwirren durch die Luft
der Bussard im Himmel und in deinen blauen Augen
du meinst, es ist unfair
da ist Magie überall.....

Schau Dich an, mit festem Stand
wieder bei Dir angelangt
mittem im Licht

Kein Grund mehr, davonzulaufen, sich zu verstecken
es ist ein wundervolles, wundervolles Leben
musst weder lachen noch weinen
es ist ein wundervolles, wundervolles Leben.....




Es gibt kein "ich kann nicht" - es gibt nur noch "ich will !!! "
Du hast es in deinen starken und doch liebevollen und zärtlichen Händen......... :hurra::hurra::hurra:

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
... danke, lieber gockel!!! :bussal:
... aber nimm auch du dir diese zeilen, die du mir geschrieben hast, zu herzen ... bitte!!! :bussal:

LEERE IM HERZEN

Warum holt sie uns immer ein, und lässt uns leiden?
Kann sie uns nicht in Ruhe lassen,
dann würden wir nicht weinen.
Wie der Tod der so langsam sein kann,
kalt und erbitterlich,
uns immer weiter quält, bis wir aufgeben.
Wir dürfen nicht aufgeben, wir müssen kämpfen.
Kämpfen, gegen die Schmerzen und der Trauer.
Uns nicht unterkriegen lassen,
sondern neue Hoffnungen schöpfen.
Auch wenn sie wieder kommt, bleiben wir stark.
Lassen uns nicht unterkriegen,
sonst versinken wir darin.
Manche schaffen es nicht, versinken in dieser Leere.
Haben keine Hoffnungen, und fühlen sich schwach,
zurückgestoßen, verletzt, und denken sie wären nichts.
Alles richtet nur Sie an,
vernichtet jene Hoffnungen und Träume.
Die Leere im Herzen,
sollte nicht die überhand bekommen.
Denn wenn sie gewinnt, haben wir verloren.
 
EIN LEBEN OHNE SINN...

Ein Leben ohne Sinn
gibt das Gefühl nichts wert zu sein,
man grübelt, lebt und ist allein!
So fällt man in ein tiefes Loch
und meint für keinen bin ich wichtig,
das eigene Leben
ist nicht mehr lebenswert und nichtig!
Dann ändert ein Mensch dein Leben,
du gibst alles
und wirst enttäuscht und verletzt,
nun sitzt du wieder
in diesem unwürdigen Lebensnetz!
Mit jedem Mal zweifelst du mehr...
meint es der andere wirklich ehrlich?
Doch einfach aufzugeben
ist so einfach und gefährlich!
Denn jeder würde sonst
nur noch das schlechte im Menschen sehen,
wenn man nicht mehr an Sie glaubt
oder ihnen traut
wird es keine Hoffnung geben!
Und traut man dem anderen nichts gutes mehr zu,
findet die eigene Seele gar keine Ruh!
Man gibt sich oft viel zu leicht auf
und will nicht mehr,
das Leben beenden denkt man...
ist nicht schwer!
Doch leider übersieht man dabei die Menschen
die es ehrlich meinen
Und heimlich um dich weinen!
Man sollte versuchen zu kämpfen
um zu Leben
Denn es gibt verschiedene Wege
die einem dann die Chance geben
 
Für einen lieben und sehr wichtigen Menschen in meinem Leben!!! :bussal: :zweisam:

FÜR WEN SCHEINEN ALL DIESE STERNE?


Hab ich sie?
Habe ich die Kraft,
dieses Netz, in das ich mich verstrickt habe,
zu zerreißen?
Habe ich die Ausdauer,
diesen Ozean zu durchschwimmen, ohne
zu ertrinken?
Habe ich die Wärme,
das Eis um dich herum zu schmelzen, ohne
zu erfrieren?
Bin ich mutig genug,
diese Kluft vor mir zu überspringen, ohne
hineinzufallen?
Habe ich das Feuer,
um die Flammen in meinem Herzen erneut
zu entfachen?
Besitze ich das Gefühl,
im richtigem Moment das Richtige zu sagen,
das Richtige zu tun?
Weiß ich,
was richtig und was falsch ist, oder glaube
ich das nur?
Ich suche und suche,
doch kann ich überhaupt die Wahrheit
in mir finden?
Ich laufe und laufe,
doch existiert dieser Zieleinlauf, den ich
durchlaufen möchte?
Ertrag ich es?
Dieses Gefühl, das mich aufbaut und wieder
niederreißt?
Kann ich es aufhalten,
oder werde ich ständig gegen mich selber
ankämpfen müssen?
Möchte ich was
ich haben will oder will ich bekommen was
ich brauche?
Ich weiß es nicht.
Nur die Zeit
wird all diese Fragen beantworten können.
Ich werde diesen Weg gehen und dann entdecken,
was mich erwartet, sei es Schatten der Nacht
oder Licht der Sterne, die sie schmücken.
 
Lass´mich der Fels in Deiner Brandung sein,
damit Du Dich hinter mir ausruhen kannst.

Lass´mich der Stein in Deinem Bachbett sein,
damit Deine Wasser ruhig fliessen.

Lass´mich die Sonne in Deinem Herzen sein,
damit Du immer lächeln kannst.

Lass´mich der Baum auf Deinem Weg sein,
damit Du Dich an meinem Stamm anlehnen kannst.

Lass´mich die Decke sein, in die Du Dich wickelst,
damit Du niemals frierst.

Lass´mich der Engel in Deinen Träumen sein,
damit Du ruhig schlafen kannst.

Lass´mich die Göttin sein, die über Dir steht,
damit es Dir nie an etwas mangelt.

lass`mich einfach machen und mache Deine Augen zu.
 
Ich quäl mich mit Nuancen in einer dezibelen Welt.
Was gibt es noch? Was gibt es noch, das leise ist und hält?
Es hilft ja nichts, auch ich muss sehen, dass der Rubel rollt;
So hab ich mir aus blauem Himmel einen Rat geholt:

Was dir nicht passt, das mach dir passend,
geht dir was quer, dann zieh es grad
und zeigt das Leben dir die Zähne, tu’s ihm gleich, doch mit Format.
Denn: niemals darfst du so tief sinken, wie das Klischee im Glitzerkleid.
Ja, während Eintagsfliegen winken, lässt der Schmetterling sich Zeit...
K. Hoff, Von Eintagsfliegen und Schmetterlingen.
 
Ich war schon immer so'n loser Typ
mit kurzen Romanzen, aber intensiv
es kam selten vor, daß ich länger blieb
war meistens schon weg, wenn sie noch schlief

Und wieder nach draußen, in den rauhen Wind
wo die Asphaltcowboys z uHause sind
immer alleine, mein Herz kriegt keine
denn Liebe is'n Käfig, macht unfrei und blind

Doch jetzt knallst du in mein Leben, und ich kann mich nur ergeben
du kommst wie'n Überfallkommando, und ich bin k.o.
und das Eis beginnt zu tauen, und es ist zu spät abzuhaun
und ich merk', ich lieb' dich so - egal, ich geh' jetzt voll auf Risiko

Auf dem Schlachtfeld der großen Gefühle
bin ich schon oft verwundet worden
immer nur Dramen mit dem Damen
küssen und schlagen, lieben und morden

Und dann eines Tages, hab' ich mir gedacht
jetzt wird hier nur noch auf cool gemacht
ich baute 'ne Mauer um mein Herz
keine Love-Stories mehr, aber auch keinen Schmerz

Doch jetzt knallst du in mein Leben, und ich kann mich nur ergeben
du kommst wie'n Überfallkommando und ich bin k.o.
und das Eis beginnt zu tauen, und es ist zu spät abzuhaun
und ich merk', ich lieb' dich so - egal, ich geh' jetzt voll auf Risiko

"Du knallst in mein Leben" von Udo Lindenberg....

:bussal:für meinen Stern:bussal:
 
War schon mal da...aber ich liebe Rilke sehr und dieses Gedicht ganz, ganz besonders...


Über die Geduld
(von Rainer Maria Rilke)

Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären...

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit...

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
 
Canto LXV

With usura hath no man a house of good stone
each block cut smooth and well fitting
that delight might cover their face,

with usura

hath no man a painted paradise on his church wall
harpes et luthes
or where virgin receiveth message
and halo projects from incision,

with usura

seeth no man Gonzaga his heirs and his concubines
no picture is made to endure nor to live with
but it is made to sell and sell quickly

with usura, sin against nature,
is thy bread ever more of stale rags
is thy bread dry as paper,
with no mountain wheat, no strong flour

with usura the line grows thick

with usura is no clear demarcation
and no man can find site for his dwelling
Stone cutter is kept from his stone
weaver is kept from his loom

WITH USURA

wool comes not to market
sheep bringeth no gain with usura
Usura is a murrain, usura
blunteth the needle in the the maid's hand
and stoppeth the spinner's cunning. Pietro Lombardo
came not by usura
Duccio came not by usura
nor Pier della Francesca; Zuan Bellin' not by usura
nor was "La Callunia" painted.
Came not by usura Angelico; came not Ambrogio Praedis,
No church of cut stone signed: Adamo me fecit.
Not by usura St. Trophime

Not by usura St. Hilaire,

Usura rusteth the chisel
It rusteth the craft and the craftsman
It gnaweth the thread in the loom
None learneth to weave gold in her pattern;
Azure hath a canker by usura; cramoisi is unbroidered
Emerald findeth no Memling

Usura slayeth the child in the womb
It stayeth the young man's courting
It hath brought palsey to bed, lyeth
between the young bride and her bridegroom

CONTRA NATURAM

They have brought whores for Eleusis
Corpses are set to banquet

at behest of usura.
 
Grossstadtgeflüster - Spaß

Man war das 'n harter Tag.
'Ne Art von Tag,
die ich nicht mag.
Komm völlig durch,
zu mir nach haus.
Das Fenster auf,
das Licht ist aus
und gemächlich tret' ich ein.
Du nicht da,
ich ganz allein.
Doch mein Bett riecht noch nach dir,
wunderbar!
das geb' ich mir

Ich weiss genau, was ich will
ich glaub du weisst, was ich mein.
Es ist auch wirklich nicht viel,
ein bisschen Spass ganz allein.
Gebe mich mir selber hin,
bin meine Anbeterin.
Scheiss auf mein' Heiligenschein.
Ein bisschen Spass ganz allein.

Die Nacht war lang, laut und verraucht.
Die Nacht war gross
und ich verbraucht.
Die Dusche zieht mich förmlich an,
ins klare Nass,
in ihren Bann.
Der Duschkopf pilgert über mich.
Ich lenke ihn
und denk an dich.
Und ich tauch' ein in eine Welt,
ein Feuerwerk, das mir gefällt

Ich weiss genau, was ich will
ich glaub du weisst, was ich mein.
Es ist auch wirklich nicht viel,
ein bisschen Spass ganz allein.
Gebe mich mir selber hin,
bin meine Anbeterin.
Scheiss auf mein' Heiligenschein.
Ein bisschen Spass ganz allein.

Nun liegst du hier und schläfst ganz fest.
Liegst neben mir,
ins Bett gepresst.
Ich seh' dich, mir wird heiss und kalt.
Ich dreh' fast durch
und merke bald,
dass ich dich jetzt nicht wecken will.
Denn was ich brauch,
wäre dir zu viel.
Meine Augen schliessen sich.
Ich spüre mich
und fühl' doch dich.

Ich weiss genau, was ich will
ich glaub du weisst, was ich mein.
Es ist auch wirklich nicht viel,
ein bisschen Spass ganz allein.
Gebe mich mir selber hin,
bin meine Anbeterin.
Scheiss auf mein' Heiligenschein.
Ein bisschen Spass ganz allein.​
 
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