Fehlende Akzeptanz bzw nicht Kompromissbereit

Eine drastische Veränderung des Partners, die komplett ausserhalb der gesellschaftlichen Konventionen liegt, ist bestimmt nicht einfach so hinzunehmen.
Wenn meine Partnerin mit aufgeklebtem Bart, männlichem Habitus, geschorenem Schädel etc. antanzen würde und mir das als ihre neue Identität verkaufen wollte, wäre sicher auch Ende mit lustig.
Eine derartig grundlegende Veränderung ist der Umwelt einfach zuviel zugemutet. :schulterzuck:
 
Eine drastische Veränderung des Partners, die komplett ausserhalb der gesellschaftlichen Konventionen liegt, ist bestimmt nicht einfach so hinzunehmen.
Wenn meine Partnerin mit aufgeklebtem Bart, männlichem Habitus, geschorenem Schädel etc. antanzen würde und mir das als ihre neue Identität verkaufen wollte, wäre sicher auch Ende mit lustig.
Eine derartig grundlegende Veränderung ist der Umwelt einfach zuviel zugemutet. :schulterzuck:

Und dann würde die nun maskulin wirkende Partnerin was tun? Sie würde es verknusern...und sich was Neues suchen...
...ich habe auch meine kleinen Vorlieben...die ich, bei fehlendem Interesse meiner Frau...auch ganz für mich alleine geniessen kann. Aber sie sollte es zumindest akzeptieren...
Nun habe ich das große Glück...das es bezüglich dieser Dinge in meiner Ehe kein Problem gibt...- aber in vorherigen Partnerschaften bin ich dafür so übel beleidigt, beschimpft, übelst verletzt...und letztlich verlassen worden - das Problem lag nicht bei mir, denn es hat mich unglücklich gemacht...darauf zu verzichten!

Man ist was man ist, man ist wie man ist...- das gilt für den "Vorliebenexoten" und den "Normalen"...fertig - Kompromiss...Akzeptanz...oder tschüss! Man muss nicht jedes Elend in die Länge ziehen!
 
Ein ganz großer Nachteil war sicher auch der Fakt, dass Sie so gar nichts von “weiblich“ Kleiden hielt, weder im Alltag noch beim Liebesspiel. Grad mal einpaar Halterlose Strümpfe und eine Corsage mit String Kaufte Sie sich und dann kam ich auch noch mit meiner Neigung um die Ecke. Das musste quasi schief laufen, aber ich probierte es dennoch ihr plausibel zu erklären. Ohne Erfolg...

Das Ende kennt man...
 
Ein ganz großer Nachteil war sicher auch der Fakt, dass Sie so gar nichts von “weiblich“ Kleiden hielt, weder im Alltag noch beim Liebesspiel. Grad mal einpaar Halterlose Strümpfe und eine Corsage mit String Kaufte Sie sich und dann kam ich auch noch mit meiner Neigung um die Ecke. Das musste quasi schief laufen, aber ich probierte es dennoch ihr plausibel zu erklären. Ohne Erfolg...

Das Ende kennt man...
Wenn ein Partner/in nicht offen für gewisse neue Dinge ist wird es egal sein mit was du ankommst ;)
 
Wenn ein Partner/in nicht offen für gewisse neue Dinge ist wird es egal sein mit was du ankommst ;)
Jein, ich denke, es kommt auf das Ausmaß der Diskrepanz an. Ein Wechsel der Geschlechtsidentität ist schon ein sehr großer Sprung.
Andere "neue Dinge" sind wahrscheinlich wesentlich geringfügiger und einfacher zu tolerieren. ;)
 
Wenn man es von Anfang an weiß ist es sicher kein Problem, aber so mitten in einer Beziehung mit so was zu kommen ist schon heftig. Dagegen hätte ich auch was.
 
Ich frage mich bei solchen Dingen (also all den Dingen wo Akzeptanz gefragt ist), ob jene auch akzeptieren, wenn etwas nicht akzeptiert wird/werden kann...
Ich befürchte ja, dass unsere Gesellschaft immer mehr aufsplittert. Jede/r/s taucht aus der Versenkung auf und verlangt Rechte und Akzeptanz. Irgendwo verständlich. Ich frage mich dennoch, ob es da mal eine Grenze geben kann?
 
Wie man meinem Nick entnehmen kann, stehe ich auf Damenwäsche. Dies rührt schon aus frühester Jugendzeit. Mit 12/13 Jahren merkte ich, dass mich Damenwäsche erregt, sei es durch betrachten oder durch das selber tragen. Einmal zu Fasching mitte der 80er Jahre ging ich komplett als Frau/Mädchen in die Öffentlichkeit. Mit der Zeit legte sich das wieder, verschwand aber niemals so ganz. Kurz nach der Wende, ich bin ein Kind der DDR, wurde es durch die neuen Angebote wieder stärker und ich kaufte mir diverse Dessous, Halterlose Strümpfe und zog diese hin und wieder an. In die Beziehungen brachte ich es nicht, bis auf die letzte...

Irgendwann vor 2 Jahren wurde der drang Damenwäsche zu tragen wieder stärker, so stark sogar, dass ich überlegte wie ich es ihr beibringen könnte. Ich machte mir also Gedanken, wie ich es meiner Freundin beibringe, Dessous, Strumpfhosen usw tragen zu können. Ich war sogar der Meinung, dass ich in den Sachen gar keine schlechte Figur machte. Eines Tages schlug ich ihr schließlich vor, in einem Rollenspiel die Geschlechter zu tauschen. Sie kam schnell darauf, dass es auch darum ging, Dessous zu tragen. Sie brauchte bedenkzeit und sagte später, dass wir es mal probieren können. Gesagt getan und es war sehr, sehr geil. Fast zu geil, denn ich musste aufpassen, dass ich nicht viel zu früh zum Organismus komme. Danach meinte Sie, dass wir das jetzt aber nicht ständig so machen. Einige Wochen zogen ins Land und ich offenbarte ihr, das ich gern Strumpfhosen ab und zu auch im täglichen Leben versteckt unter der Jeans tragen möchte. Sie sagte nie und nimmer und das andere kannste auch gleich vergessen. Sie meinte damit das tragen von Dessous beim Liebesspiel. So begann eine Diskussion die sich scheinbar im Kreise drehte. Sie war in keinster Weise kompromissbereit und ich wollte dies nun aber so. Irgendwann ließ ich es sein weiter zu Diskutieren und zog die Damenwäsche nur noch in der Heimlichkeit an. Es war nur eine Frage der Zeit, bis dies rauskommen würde. Eines Tages erwischte Sie mich in flagranti wie ich im Minirock, Strumpfhose und einem Sexy Oberteil durch die Wohnung sauste. Das war quasi das Ende der Beziehung, was auch wenig später passierte. So saß ich erstmal alleine da, aber auch erleichtert. Ich merkte schnell, dass ich mit einer Frau meine Damenwäsche Leidenschaft nicht ausleben kann, also musste ich umdenken. Da ich leicht BI angehaucht bin, ich hatte als Jugendlicher mal etwas mit einem gleichaltrigen, will ich nun Sexuell in eine andere Richtung gehen. Das ist aber genauso schwierig wie in der anderen Richtung. Ich möchte weiterhin im Privatleben Damenwäsche tragen, zumal ich denke das es an mir nicht schlecht aussieht. Ich bin gespannt was die Zukunft so alles bringt.

Nachdem ich mir jetzt in meiner kostbaren Freizeit unentgeltlich diesen Roman antat und ihn in seinen wichtigen Passgen nur überflog, folgende Antwort:

Du solltest das tun, was Dir auf lange Sicht am wichtigsten erscheint und von dem Du am meisten vom Glück profitieren kannst. ;)
 
Natürlich gibt es Frauen die es Akzeptieren würden, aber die sind sehr schwer zu finden...

Was mich aber am meisten dazu brachte diesen Weg zu gehen, war das Sie absolut nicht Kompromissbereit war. So wurde ich quasi gezwungen, in die Heimlichkeit zu gehen, was früher oder später sowieso schief geht. Was wahrscheinlich auch ein grund ist, warum die meisten Frauen so etwas Ablehnen, ist der Konkurrenzgedanke. Es gibt so einige DWT's, die in Dessous richtig gut aussehen, für einige Damen vielleicht zu gut, auch wenn Sie es nie zugeben würden.

Kompromisse zu finden, bei gewissen Neigungen ist schlichtweg schwer. Nehmen wir an, ich hätte eine Freundin die sich gerne schlagen oder würgen lassen würde, dann würde ich mich einfach auch schwer tun, damit umzugehen, weil ich einfach keine Frau schlagen oder würgen will, noch weniger die Person die ich liebe. Das heißt nicht das ich sie für ihre Neigung verurteile, oder etwas verbieten will, nur will ich mir diese Neigung nicht aufzwingen lassen, bei der ich mich einfach nicht wohl fühle. Und was wäre da Kompromiss: Ne Zeitung start der Reitgerte? Nase zuhalten, aber das sie über Mund atmen kann, wenn sie luft braucht anstatt würgen?! - Mal ab davon das es in diesen spezifischen Punkt ja nachwievor die Kernproblematik das ich ihr wehtue(ja mir ist bewusst, für eine/n Masochisten ist das nicht wirklich "wehtun" sondern eher was wohltuendes/lustvolles), wäre das doch auch nur eine unbefriedigende Lösung, weil es nichts halbes und nichts ganzes ist. In dem Falle wäre die einzige alternative das sie evtl woanders diese Neigung ausleben kann, allerdings wäre das für mich auch problematisch. Ich denke in solchen Szenarios ist es zwar schade, aber dann muss man sich eingestehen das man einfach nicht füreinander bestimmt ist. Und das sehe ich bei deiner Sache auch so: Ich mein was sollen wir dir sagen?! Das es ungerecht von ihr ist, deine Neigung abzulehnen? Finde ich einfach nicht richtig und auch nicht der Tatsache. Denn wenn du mich fragst, ist das zwar eine sad Story(nicht herabgewertend gemeint) aber für mich wart ihr beide im Recht. Du wolltest deine Neigung ausleben, was dein Recht ist. Sie mochte so eine Neigung schlichtweg nicht, was auch ihr Recht ist.
 
Wenn man es von Anfang an weiß ist es sicher kein Problem, aber so mitten in einer Beziehung mit so was zu kommen ist schon heftig. Dagegen hätte ich auch was.
Genau meine Meinung! Wenn ich von Anfang an weiß, dass das Gegenüber eine sehr spezielle Neigung hat und ich sage ok passt, ichmag das auch, oder ich kann damit leben, wunderbar.
Wenn nicht, dann gibt es keine Beziehung!
Verliebe ich mich aber in einen Menschen von dem ich annehme dass er eben ein ähnliches Neigungsspektrum hat wie ich und sich plötzlich herausstellt, dass das nicht stimmt, sondern er eine Neigung hat die wirklich sehr weit außerhalb von meinem ist, dann kann und will ich mich nicht zwingen diese Neigung mitzumachen.
Und möchte mir auch nicht vorwerfen lassen intollerant, prüde oder nicht kompromissbereit zu sein.
Ich würde unter dem ausleben müssen einer Neigung die so gar nicht meine ist, genau so leiden wie das gegenüber, dass seine Neigung nicht ausleben kann.
Nur mit dem Unterschied dass das Gegenüber die "Vorraussetzungen" unter denen die Beziehung eingegangen wurde, plötzlich einfach ausgehebelt hat.
 
Genau meine Meinung! Wenn ich von Anfang an weiß, dass das Gegenüber eine sehr spezielle Neigung hat und ich sage ok passt, ichmag das auch, oder ich kann damit leben, wunderbar.
Wenn nicht, dann gibt es keine Beziehung!
Verliebe ich mich aber in einen Menschen von dem ich annehme dass er eben ein ähnliches Neigungsspektrum hat wie ich und sich plötzlich herausstellt, dass das nicht stimmt, sondern er eine Neigung hat die wirklich sehr weit außerhalb von meinem ist, dann kann und will ich mich nicht zwingen diese Neigung mitzumachen.
Und möchte mir auch nicht vorwerfen lassen intollerant, prüde oder nicht kompromissbereit zu sein.
Ich würde unter dem ausleben müssen einer Neigung die so gar nicht meine ist, genau so leiden wie das gegenüber, dass seine Neigung nicht ausleben kann.
Nur mit dem Unterschied dass das Gegenüber die "Vorraussetzungen" unter denen die Beziehung eingegangen wurde, plötzlich einfach ausgehebelt hat.
Das stimmt, das ist auch ein guter Punkt. Und sowas zeigt dann auch wieder auf, wieviel ehrlichkeit oder offenheit gegenüber seiner Partnerin/seines Partners wichtig ist. Weil wen man sich verstellt(jetzt egal ob unbewusst/bewusst), nur weil man Angst hat das ein anderer diese Neigung nicht akzeptieren kann und dadurch ggf. keine Beziehung mehr hat. Das stellt wenn man es genau betrachtet sogar eine Vertrauenslücke dar, weil man einfach seiner Partnerin nicht vertraut, das sie mit sowas umgehen kann, und man nimmt auch die Entscheidung für diese Person vorweg. Weil eine Beziehung ist auch ein Miteinander und nicht nur für sich, und solche sexuellen Neigungen sind aspekte beider Personen des Paares und nicht nur eines, selbst wenn es hauptsächlich nur dich betrifft. Ich finde aber, man sollte hier trotzdem auch nicht zu harsch vorgehen, weil es gibt ja auch Leute, die ihre Neigungen erst entdecken. Wenn ein Paar neues versucht, kann es ja gut sein, das ein Partner etwas für sich entdeckt oder einen Hang dazu erweckt, der vorher nicht da war und der andere aber diese Neigung nichts abgewinnen kann. Es kann auch gut sein das die Neigung abkühlt, wobei es da eben vielleicht auch besser wäre, sowas den Partner vorher zu sagen, das man so eine Neigung hatte... dann kann man böse Überraschungen vermeiden.
 
Es geht nicht darum dem anderen vorwerfen zu wollen, dass er eine Neigung hat. Dafür kann man nichts und Beziehungen können sich immer in den verschiedensten Bereichen auseinander entwickeln.
Aber genau so möchte ich es mir nicht vorwerfen lassen, wenn ich eine Neigung eben NICHT habe und demnach auch nicht mitmachen kann und möchte.
 
Es geht nicht darum dem anderen vorwerfen zu wollen, dass er eine Neigung hat. Dafür kann man nichts und Beziehungen können sich immer in den verschiedensten Bereichen auseinander entwickeln.
Aber genau so möchte ich es mir nicht vorwerfen lassen, wenn ich eine Neigung eben NICHT habe und demnach auch nicht mitmachen kann und möchte.

Da stimme ich dir absolut zu und habe ich in keinen meiner Posts anders behauptet. Hatte ich auch bereits in meinen vorherigen Post erwähnt, das es dann halt eine sad Story ist, wo beide nichts dafür können und wo jedweige Schuldzuweisung völlig unangebracht sind. Ich wollte mit meinen zweiten Absatz eigentlich nur darauf aufmerksam machen, das es aber einen Unterschied ausmacht, ob man nun bewusst eine Neigung verheimlicht oder diese Neigung erst entwickelt, weil das eine ist, wenn man es böse formuliert täuschung, das andere der Lauf des Lebens. Ich hoffe das du mich da hierbei nicht missverstanden hattest, und entschuldige mich dafür wenn ich mich so unglücklich ausgedrückt habe das es erst dazu kam.
 
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