Was ich nicht ganz verstanden habe und was ich aber nur aus Interesse frage: was kostet das Abo jetzt konkret und wer und wo kann man es erwerben? Ich brauch es momentan nicht mehr aber sowas will ich trotzdem genau wissen, um mir ein Bild machen zu können, falls sich bei mir wieder was ändert.
Abos
letzte Auskunft (von docphil IIRC) Abos mangels Rentabilität eingestellt und bestehende statt 300 400...
So ähnlich. Neue Abos gibt's längst keine mehr, wer noch ein altes Abo hat, kann es für derzeit 400.- (statt bisher 300.-) verlängern. Alternativ dazu gibt es auch die Option, stattdessen auszusteigen, dann muss man künftig "nur mehr" 65.- Eintritt bezahlen - eine Ersparnis von 1.67
pro Eintritt gegenüber denen, die 6 Karten kaufen, was jeder kann. Man sieht, der FP ist sehr um seine Stammgäste bemüht. Man kann das aber auch nur einmal machen: Rückweg zum Abo gibt's dann keinen mehr.
... scheint wenn die Kästchenbeschriftung in der 2er Garderobe ein Indikator ist zahlenmäßig nicht relevant zu sein...
Die Spinde sind kein Indiz für die Zahl der Abos. Die Abo-Leute haben längst normale Spinde ohne Abo-Schilder. Wieviele es noch gibt, weiß ich als Nicht-Eingeweihter nicht, da kann ich nur raten: ich vermute, zwischen 20 und 30. Die Pokerleute alle, und sonst noch ein paar Maxeln.
Wie hat das alles angefangen?
Als mMn sehr gute Idee, dem Platzhirsch goldentime ordentlich Konkurrenz zu machen, denn wer um eine Pauschale sooft in den FP gehen kann wie er will, der geht nicht ins GT. Vielleicht aus diesem Gedanken heraus haben sie im Sept. 2010 ein Abo um 300.- eingeführt, wahlweise auf 4 oder 12 Monate abschließbar, per regulärem Vertrag - also mit Namen, Wohnort, amtl. Ausweis und Unterschrift. Berufliche Abwesenheiten würden natürlich berücksichtigt, hieß es; wer also unvermittelt längere Zeit ausfiel, musste keine Einbussen befürchten.
In der Praxis sah das anders aus, denn sobald man wirklich einmal länger weg war, rieben sie einem einen Wisch unter die Nase, wonach nur eine einmalige Abwesenheit über maximal 14 Tage angerechnet würde. Mehrmalige Abwesenheiten gäbe es keine, sonst könnten sie ja gleich Monatsabos auch verkaufen. Wies man zähneknirschend darauf hin, dass man das bei Vertragsabschluß aber nicht gesagt bekommen hatte, musste man sich auch noch als Idiot hinstellen lassen, denn "wer könne schon so doof sein, ein Abo abzuschließen, wenn er wisse, dass er längere Zeit weg sein werde".
(Zum Glück ist der giftige blonde Kölner Zerberus
, der einen zur Weißglut treiben konnte mit solch reichlich schrägen Auslegungen dieses Vertrages, schon lange weg)
Man hatte also Ärger, oder man machte welchen. Letzteres dürften einige getan haben, denn im Jänner vorigen Jahres hatten sie genug davon und änderten das 4-monatige Vertragsabo auf formlose und anonyme Monatsabos ab. Die bekam jeder und konnte jeder beliebig verlängern lassen. Theoretisch! Denn ein halbes Jahr später vergaben sie plötzlich keine Neu-Abos mehr und verlängerten die alten auch nur mehr dann, wenn man nicht zu lange Unterbrechungen gehabt hatte. Aber auch das wurde eher willkürlich gehandhabt: der eine bekam es nach einer siebenmonatigen Abwesenheit anstandslos wieder und der anderer nach einer fünfmonatigen nicht mehr
Ebenso schwer nachvollziehbar war die Sache mit vergünstigten Eintrittskarten. Der eine bekam bei einem Abo-Abschluss welche dazu, der andere nicht. Dass man bei einer Party keine Karten für ein Frei-Mädel bekam, ist einsichtig, allerdings bekam der eine Abo-Partybesucher dennoch eine 15.- Ermäßigungskarte dazu, und der andere direkt daneben nicht.
Auch die Dauer des Monatsabos ist interessant gelöst: ein Abo gilt nicht etwa 30 Tage, wie man vermuten sollte, sondern vom Stichtag bis inklusive demselben Tag einen Monat später. Das mache der Computer so. Damit variiert die Dauer des Abos von 29 bis 33 Tagen. Ums gleiche Geld. Ganz besonders interessant wäre ja der Versuch, als Stichtag einen Tag auszuwählen, den es im nächsten Monat nicht gibt
, das wäre als nächstes Datum also der 31. Mai. Möchte das nicht wer probieren und schreiben, was dann passiert?
Trotz dieser Widrigkeiten ist es schon eine gute Sache gewesen, und es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, warum sie es einstellten. Angeblich wollten sie ein Stammkundenkontingent haben, und als sie genug davon hatten, vergaben sie keine Abos mehr. Das kann so aber kaum stimmen, eher nehme ich an, die denken sich, dass das ganze in ein Verlustgeschäft ausgeartet ist. Wer kommen will, soll voll bezahlen. Klar, nach der Rechnung, wer 18mal pro Monat hingeht um 300.-, der zahlt dann 1440.- (bzw. 1200.- mit Karten), stimmt das schon. Nur wird sich das keiner leisten können bzw. leisten wollen - eher wird der dann nur mehr viermal hingehen, und davon noch zweimal ins goldentime. Aber solche Gedankengänge erklär mal den Verantwortlichen!
Es einzustellen können sie sich kaum leisten, stattdessen greifen sie zur denkbar bewährtesten Methode, es auszuschleichen: sie machen es so teuer, dass jeder irgendwann drauf pfeift. Derzeit steht man bei 400.-. Wo die Schmerzgrenze der Pokerleute liegt, ist die Frage. Ich vermute, dass nicht mehr allzuviel fehlt, aber die werden das schon austesten und das Abo noch ordentlich weiter raufschnalzen. Davon wird man ausgehen müssen.