Der große Brocken ist die Bezahlung der SW. Im Vergleich dazu ist alles andere Peanuts.
Raumkosten, Securities, Buffet, Reinigung, Verwaltungspersonal, Steuerberater, Rechtsanwalt, Versicherung usw. usf.
Wenn er mit durchschnittlich ca. 90 Kunden pro Tag die direkten Kosten für die SW hereinbringt, dann ist es bei durchschnittlich ca. 100 Kunden pro Tag schon fast eine Goldgrube.
Du glaubst ernsthaft mit 825.- täglich lassen sich die - nicht zu unterschätzenden - Fixkosten hereinbringen?
Wenn RR es mit seinen Beiträgen ernst gemeint hat und RR 9.000.- für menschenwürdige Arbeitszeiten zahlt, geht sich das nie und nimmer aus. Denn dann bräuchte er - wenn für 100 Männer 15 Mädchen permanent anwesend sein sollen - zumindest in Summe 30 Mädchen, die ihn im Monat 270.000.- kosten. Weit mehr als er Umsatz macht.
Das Modell funktioniert nur mit extremer Ausbeutung der Damen und unter Hinwegsetzung der Rechtslage in vielen Bereichen.
(Je 10 Kunden pro Tag bringen 30.000 Euro pro Monat.)
Macht zwar auch nicht den wesentlichen Unterschied, aber es sind nicht 30.000.- sondern 24.750.-.
Aber es wird nicht nur am Finanziellen scheitern, sondern ganz einfach an der Rechtslage: Sobald - wie im Modell der RR - die Entlohnung der Mädchen von der Leistung abgekoppelt wird und die DL in den Betrieb der RR eingegliedert werden, liegt zumindest ein freies Dienstverhältnis wenn nicht gar ein Angestelltenverhältnis vor. Und die sind beide SV pflichtig bei der GKK. Für die Abführung der SV Beiträge haftet der Dienstgeber, in diesem Falle also RR.
Konsequenz aus dieser Sachlage ist, dass mit einer Qualifizierung der Arbeitsverhältnisse als freie Dienstverhältnisse wohl das Geschäftsmodell unter dem Tatbestand der Zuführung zur Prostitution zu subsummieren ist, mit all seinen rechtlichen Konsequenzen.
Meine bescheidene Beurteilung der Rechtslage. Ich wünsche RR, dass es Behörden und SV anders sehen, denn wenn diese der gleichen Rechtsansicht wie ich wären, möcht ich in der Haut des Betreibers nicht stecken.