Frage an die Frauen: Wie schwer ist es, einen passablen Liebhaber zu finden?

Wenn ich eine Fisch Vergiftung bekomme, im Nachhinein, ändert es dennoch nichts an der Tatsache das während dem Essen, es gut war.
Ja, der Vergleich war schon da. Essen ist halt ähnlich wie Sex ein dringliches Bedürfnis des Öfteren und auf unterschiedliche Arten leb- und erlebbar.

Edit: um es aufs Sex umzulegen wäre für mich der richtige Zugang. Sex war wirklich gut aber im Nachhinein hat er sich als arschloch entpuppt.
Drum sag ich ja, wenn ich ein Restaurantkritiker bin und das öffentlich mache, sind es andere Beurteilungskriterien.
Wenn ich zu jemand sagt, mit dem kannst es Dir sparen der Sex ist scheiße, obwohl er es währenddessen net war, wäre es nicht in Ordnung.
Zu sagen, genieß es aber meiner Erfahrung nach ist er ein Arsch wäre korrekter.

Wie ich es in meiner Erinnerung hingegen konservieren und einreihen mag, das bleibt mir ganz alleine belassen.
Nur was mit Namen auf eine bestimmte Person kenntlich weiter getragen wird, kann fair oder unfair sein.
Wie sich wer an was erinnert - gut diese antworten gibt eh die Wissenschaft......und gut ist es, dass unser Hirn einen Filter hat und uns nicht andauernd mit objektiven Erinnerungen bombardiert. Es hat schon einen coolen Schutzmechanismus der ganz gut greift.
In der Erinnerung ist es sich toller sich an einen miesen Oasch zu erinnern als einem traumhaften Sexpartner nachzutrauen und den Anspruch in die nächste Beziehung mitzunehmen.
Denk ich mal.

Das ist alles sehr theoretisch und alles ist erlaubt, soweit ich weiß wurde kein Namen genannt und wie sich wer an was erinnern mag und jemand das fair findet oder nicht, wie sich wer erinnert, ist schon echt ein bisserl abgedreht.....

Sex wäre nicht das einzige, dass an Glanz verliert und sich ganz schnell verkehrt, wenn es auf Lüge und Betrug beruhte.
Das kann sicher jeder bestätigen, der die ersten Ausfahrten mit seinem Gebrauchten in vollen Zügen genoss. Da kann der tolle Klang des Motors im Nachhinein nach dem Motorschaden gesehen, gar nimmer so toll geklungen haben.....beim Sex, wenn turnende Worte dazugehörten oder Liebesgeständnisse fielen, können die durchaus so toll es sich anfühlte in der Erinnerung, danach Kränkung und Bitterkeit bringen, vergiftet durch die Lüge. Zu Recht? Komplett egal, wo kein Kläger da kein Richter, da kein Recht.

Andersrum: Es gibt ja Männer die es turnt, bzw. übergeordnet wichtig ist, wenn und dass Frauen kommen. Hat man als Mann die Frau mit den schönsten Orgasmen im Bett, fühlte sich stark verbunden und erfährt glaubhaft dass sie in Sexualtherapie geht, weil sie noch nie einen Orgasmus hatte, nojo....dann war der tolle Sex ein Theaterstück und mehr nicht. Da könnte man sich schon fragen warum, die Schönheit des Augenblicks in Erinnerung wird es trüben und das Hirn wird für Anzeichen des Betruges suchen.

Menschen halt, eh super und derart unterschiedlich und erinnern sich so wie es ihren Empfindungen aus heutiger Sicht entspricht. :)
Müsste man sich heute erinnern, wie man sich vor zwanzig Jahren erinnert hat an eine Episode die fünf Jahre zurücklag würde es schon sehr kompliziert werden.
 
da fangts ja schon an, weil die Beziehung am Ende ist wird der Sex plötzlich schlecht gemacht. vorher wars ihm aber ganz Recht
richtig, drum halte ich so eine "nachträgliche" bewertung für inkorrekt.
wenn zu dem zeitpunkt, wo man den sex hat, die qualität des sex zu einem tollen orgasmus führt, dann ist dieser sex zu dem zeitpunkt auch qualitativ "gut".

was die spätere wahrnehmung angeht, ist diese für das kriterium "guter/schlechter" sex für den ursprünglichen fall nicht mehr so von bedeutung, weil zu gutem sex gehören zwei, und wenn man sich weiterentwickelt hat (und sei es nur die eigene meinung über diesen menschen), so wäre man bei einer wiederholung ja selbst die veränderte variable. es ist also gar nicht mehr "bewertbar", wie der sex mit dieser veränderten variable ablaufen würde, da man zu dem zeitpunkt, wo man den sex hatte, diese veränderte variable nicht gewesen ist (und somit nicht diesen einfluss hatte).
 
Edit: um es aufs Sex umzulegen wäre für mich der richtige Zugang. Sex war wirklich gut aber im Nachhinein hat er sich als arschloch entpuppt.
Der Vergleich mit dem Fisch ist gut. Wenn der Fisch lecker war, mich aber vergiftet und ich die Vergiftung erst später bemerke, dann will ich mich weder an diesem Fisch erinnern, noch will ich einen solchen Fisch jemals wieder essen. Im Nachhinein betrachtet war dieser Fisch dann schlecht. Was bringt guter Sex, wenn er danach unangenehme Erinnerungen hervorruft? Oder anders gefragt: Würdest du geilen Sex haben wollen, wohlwissend, dass die Erinnerung daran unangenehm wird? Ob etwas gut oder schlecht war, kann man daran beurteilen, ob man es wiederholen würde.
 
Der Vergleich mit dem Fisch ist gut. Wenn der Fisch lecker war, mich aber vergiftet und ich die Vergiftung erst später bemerke, dann will ich mich weder an diesem Fisch erinnern, noch will ich einen solchen Fisch jemals wieder essen. Im Nachhinein betrachtet war dieser Fisch dann schlecht. Was bringt guter Sex, wenn er danach unangenehme Erinnerungen hervorruft? Oder anders gefragt: Würdest du geilen Sex haben wollen, wohlwissend, dass die Erinnerung daran unangenehm wird? Ob etwas gut oder schlecht war, kann man daran beurteilen, ob man es wiederholen würde.
Der Unterschied für mich ist das ich nicht auf Fisch verzichten würde, nur weil es einmal so war. Vor allem nicht wenn es im Nachhinein schlecht war. Und ja ich hatte schon eine schlechte Reaktion auf ein Essen, das hat aber für mich nichts damit zu tun das währenddessen es in Ordnung war. Oder das ich dann für immer drauf verzichten und somit anderen Kochs und dessen Künste gleich Mal vorweg dann unterstelle das sie genauso handeln und ich dann evtl auch einen echt guten Fisch verpasse.
Eine Erinnerung wird für mich nicht abgewertet nur weil sich im Nachhinein was raus stellt was ich nicht wissen konnte oder hätte wissen müssen. Ich steh dann mir nur selbst in Weg, wenn ich was abwerte und dann generell die ganze Situation dann Scheisse finde.

Wie gesagt nimm Alkohol dann. Verzichten sie meisten dann drauf wenn sie sich bis zum erbrechen ansaufen? Wenn sie sich wirklich Scheisse fühlen? Die meisten sind der Meinung der Abend verlief gut BIS zu diesem Zeitpunkt.
Komisch das man da zwei unterschiedliche Werte Systeme dann anwendetd oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
richtig, drum halte ich so eine "nachträgliche" bewertung für inkorrekt.
wenn zu dem zeitpunkt, wo man den sex hat, die qualität des sex zu einem tollen orgasmus führt, dann ist dieser sex zu dem zeitpunkt auch qualitativ "gut".

was die spätere wahrnehmung angeht, ist diese für das kriterium "guter/schlechter" sex für den ursprünglichen fall nicht mehr so von bedeutung, weil zu gutem sex gehören zwei, und wenn man sich weiterentwickelt hat (und sei es nur die eigene meinung über diesen menschen), so wäre man bei einer wiederholung ja selbst die veränderte variable. es ist also gar nicht mehr "bewertbar", wie der sex mit dieser veränderten variable ablaufen würde, da man zu dem zeitpunkt, wo man den sex hatte, diese veränderte variable nicht gewesen ist (und somit nicht diesen einfluss hatte).
Wir reden hier von zwei Dingen ... einmal Liebhaber und einmal Sex ... ich denke Männlein und Weiblein sind in Realität - abseits rollentypischer Klischees - gar nicht einmal soooooo unterschiedlich.

Sex ist nämlich - aus meiner Sicht und unwesentlichen Erfahrung zumindest - eine höchst situative Geschichte, die sich der apodiktischen Sicht Einiger entzieht.

Das Erleben hängt immens von der eigenen Befindlichkeit und der des Gegenübers ab - damit auch von Außenumständen, die man selbst mitunter nicht, oder nur schwer beeinflussen kann. Das bedeutet auch, dass man 2x exakt dasselbe - na nennen wir es salopp - Programm fahren kann .... aber das beim Gegenüber zu unterschiedlichen Resultaten (Erleben) führt.

Rückblickend werden die Dinge - Ereignisse und Erlebnisse immer in einem Kontext bewertet - daher wird A zum Zeitpunkt X anders gesehen und Bewertet als zum Zeitpunkt Y. Auch weitere Erfahrungen führen zu einer Neubewertung des Vergangenen ...

Es ist also nicht so einfach ...

LG Bär
 
Wir reden hier von zwei Dingen ... einmal Liebhaber und einmal Sex ... ich denke Männlein und Weiblein sind in Realität - abseits rollentypischer Klischees - gar nicht einmal soooooo unterschiedlich.

Sex ist nämlich - aus meiner Sicht und unwesentlichen Erfahrung zumindest - eine höchst situative Geschichte, die sich der apodiktischen Sicht Einiger entzieht.

Das Erleben hängt immens von der eigenen Befindlichkeit und der des Gegenübers ab - damit auch von Außenumständen, die man selbst mitunter nicht, oder nur schwer beeinflussen kann. Das bedeutet auch, dass man 2x exakt dasselbe - na nennen wir es salopp - Programm fahren kann .... aber das beim Gegenüber zu unterschiedlichen Resultaten (Erleben) führt.

Rückblickend werden die Dinge - Ereignisse und Erlebnisse immer in einem Kontext bewertet - daher wird A zum Zeitpunkt X anders gesehen und Bewertet als zum Zeitpunkt Y. Auch weitere Erfahrungen führen zu einer Neubewertung des Vergangenen ...

Es ist also nicht so einfach ...

LG Bär
warum muss man zu unterschiedlichen zeitpunkten unterschiedlich bewerten?
wenn man fair ist sagt man einfach, es war eine schöne zeit .... damals, jetzt passt es eben nicht mehr.
rosenkrieg reicht ja eigentlich bei den promis, meiner meinung nach :schulterzuck:
 
Es ist also nicht so einfach ...
genau darum geht es mir ja eigentlich :)
mit meinem widerspruch möchte ich ja in keinster weise behaupten, dass man nicht im nachhinein gründe (mit sexuellem kontext) haben könnte, weshalb man mit besagter person diesen sex nicht mehr haben möchte. ganz im gegenteil, das unterschreibe ich sofort genauso (ein paradebeispiel dafür wäre es ja, wenn zB die eigenen vorlieben sich verändert haben).
nur besagter person zu unterstellen, deren "sexuelle qualität" sei im nachhinein als negativ zu bewerten, halte ich schon für etwas seltsam. ;)
 
Wie gesagt nimm Alkohol dann. Verzichten sie meisten dann drauf wenn sie sich bis zum erbrechen ansaufen? Wenn sie sich wirklich Scheisse fühlen? Die meisten sind der Meinung der Abend verlief gut BIS zu diesem Zeitpunkt.
Komisch das man da zwei unterschiedliche Werte Systeme dann anwendet oder ?
Die unterschiedliche Wertung finde ich überhaupt nicht komisch. Jede Situation sollte für sich bewertet werden. Will ich mich am Abend besaufen, um an diesem Abend Spaß zu haben und dafür in Kauf nehmen, dass es mir morgen schlecht geht? Will ich geilen Sex mit einer Person, auch wenn mich danach (warum ich immer) ein schlechtes Gewissen plagt? Diese beiden Fragen beantwortet jeder für sich anders.

Für mich leben schöne Erlebnisse auch von deren Erinnerungen. Wenn der Moment geil war, die Erinnerung daran aber nicht, war es für mich im Nachhinein betrachtet kein schöner Moment. Das kann man natürlich auch anders sehen, so wie du. Ich wollte nur die andere Seite erklären. Da gibt es kein richtig oder falsch und kein fair oder unfair, sondern nur eine "ich seh das so" und "ich seh das so".
 
warum muss man zu unterschiedlichen zeitpunkten unterschiedlich bewerten? ..
Weil wir keine Maschinen sind und Lernen und aufgrund der gemachten (neuen, zusätzlichen) Erfahrungen, dann Dinge neu Bewerten (können).

Dein erstes sexuelles Erleben war zu dem Zeitpunkt etwas neues, prickelndes, Wunderbares ... halt im Vergleich zu "Nichts" ..

Nach diversen Erfahrungen und im Kontext dazu relativiert sich das ...
Ich denke manchmal, dass ist auch der Grund, warum manche Männer Wert auf die Jungfräulichkeit legen ... es nimmt den Druck der Vergleichbarkeit, bei der man ja subjektiv "Schlechter" abschneiden könnte ...

LG Bär
 
Zurück
Oben