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Gast
(Gelöschter Account)
Leider findet sich ein Teil der Gesellschaft aus überholten moralischen Gründen nicht damit ab, dass es Prostitution gibt, und verhindert überfällige Gesetzesverbesserungen (Abschaffung von Prostitutionskontrolle wie in D). Dadurch entstehen merkwürdige rechtliche Fiktionen, um den gesellschaftlichen Bedarf legal zu befriedigen. So können selbst scheinheiligste Moralisten Sexdienste (Escorts) in Anspruch nehmen, ohne das Gefühl zu haben, etwas mit dem Rotlichtsektor zu tun zu haben.
Sehe ich ähnlich. Escort ist nur eine noble Umschreibung für hochklassige Prostitution. Ich halte es nicht für realistisch, dass jemand (nicht wenig) Geld nur für eine kultivierte Abendbegleitung allein bezahlt. Bitte, ab und zu mag es diesen Wunsch (und damit einen "Markt" dafür) geben, aber davon könnten geschätzte vielleicht fünf Frauen in einer Stadt wie Wien leben. Der Rest der Damen, die Escort-Dienste anbietet, konzentriert sich wohl auf die Erfüllung anderer Kundenwünsche , ohne darum aber viel aufhebens zu machen. Da ist auch gar nichts Schlechtes dran.
Sicher, jede kann "nein" sagen, wenn ihr Kunde näher als vereinbart an sie heranrückt. Das kann die Strichschwalbe auf der Hütteldorferstraße aber auch. In beiden Fällen wird der Kunde dann aber nicht wiederkommen (und die Escort-Lady auch niemandem empfehlen, was in dieser diskreten Branche sehr wichtig sein dürfte ).