dessen Puffbesuche interessiert wahrscheinlich die Polizei am wenigsten......außer dort gehts um Menschenhandel oder Drogen, und dann kann der Huber-Bauer sich nicht vor einer Aussage drücken!
Aber da sind wir dann ja schon am verzwickten: Wenn wir jetzt bei deinem Beispiel bleiben:
Wenn man
in ein Puff geht, kann es einem als Kunde ja völlig egal sein, ob die brav angemeldet sind, oder im Wochenrythmus "durchgeschleust" werden. Das ist dem Besitzer sein Problem, denn als Kunde a) kann man es gar nicht kontrollieren und b) habe ich "nichts verbrochen".
Wenn die Polizei daher im Zuge der Ermittlungen den armen Huber-Bauer (der von dem nix weiß) einvernehmen, bekommt er am Abend von seiner besseren Hälfte wieder Hieb...
Detto wenn sich dort im Sèparèe einer eine Koks-Line reinzieht, muß es unser Huber-Bauer noch lange nicht gesehen haben, aber speziell in kleinen Ortschaften am Land wird extrem viel getratscht und somit weiß dann sofort der ganze Ort, daß a) der Huber-Bauer ins Puff geht b)Dort "lauter Giftler und Mafiosi herumhängen" und c) "...I waß net, ob der Huba-Bauer ned ah wos damit zum tuan hot, oder des sogar selber nimmt..."
Und das alles, weil er laut seinem Handy "dort war"... Selbst wenn sich herrausstellt, daß er nichts damit zu tun hat, und nur auf eine schnelle Nummer im Puff war, kann das das gesellschaftliche/dorf-gemeinschaftliche Ende unseres Huber-Bauern sein...
Aber lassen wir jetzt den armen Huber-Bauern in Ruhe...
Mir geht es rein darum, daß Überwachungsmethoden geschaffen werden, die in dem einen oder anderen Fall vielleicht ein Verbrechen klären können, aber gleichzeitig die Grundrechte eines jeden Einzelnen verletzen und massiv missbraucht werden können.
Ich glaube, daß die damit verbundenen Kosten und Aufwand den tatsächlichen Nutzen weit übersteigen, und ich sehe es als Anfang einer generellen Überwachung von allem und jedem wie es weit schlimmer in den USA schön gang und gebe ist...