Gedankenspielerei - Betrug oder nicht?

Es ist einige Jahre her, da hatte ich einmal ein abendliches Gespräch im smart mit einem Crossdresser, der mir hinter vorgehaltener Hand verriet, dass er auf diversen Plattformen seine getragenen Damenslips zum Kauf anbot. Unter weiblich registrierten Accounts, mit einem ganz expliziten Faible genau dafür. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er es des Geldes wegen tat, sondern dass ihn der Gedanke, Männer würden an seinen Slips riechen und dazu wichsen, einfach ausgesprochen erregend fand. Ob der Umstand, dass sie dabei nichts von seinem wahren Geschlecht wussten, noch einen besonderen Kick gab, blieb offen. Seinem Wortlaut nach waren aber seine Kunden allesamt immer höchst zufrieden.

Wann immer ich hier vom Verkauf von Höschen lese, fällt mir dieses Gespräch - wenn auch nur im hintersten Winkel meines Gehirns - wieder ein. Auch bin ich hier schon über Beiträge gestolpert, in denen quasi Rezepte zur Erstellung des perfekten Muschisaftes für den Höschenverkauf getauscht wurden. Besonders ein paar Tropfen aus einer Thunfischdose sind mir gut in Erinnerung geblieben.

Nun zu meiner Grübelei: Ist das denn Betrug? Da erhält der Besteller sein gewünschtes, getragenes Höschen. Ob gepimpt oder nicht, ob von einer Frau, wie vermutet, oder nicht. Er vergnügt sich daran - und damit - zur höchsten Befriedigung und weiß nichts davon, dass er sich in der Entstehungsgeschichte des Objektes irrt. Das Ziel ist aber erreicht. Denn was ihn erregt, spielt sich in seiner Vorstellung ab - und diese Vorstellung wurde wie erwartet gefüttert und genährt. Ein Schaden ist also nicht erkennbar. Oder doch? Intuitiv war mein erster Gedanke: Betrug! Aber beim genauer darüber nachdenken bin ich mir nicht mehr so sicher.

Auch wenn man sich jene ansieht, die ihre Passion in (ausschließlich virtuellen!) Rollenspielen sehen. Die ein Gegenüber suchen, das ihnen eine erregende Zeit bereitet, indem es in eine vordefinierte Rolle schlüpft und dieser Rolle temporär gerecht wird. Nicht mehr und nicht weniger. Ist es ein Betrug, wenn nicht die geile, reife Hausfrau, sondern der geile, reife Hausmann die Rolle der devoten Sklavin übernimmt?

Wohlgemerkt, ich spreche nicht von Täuschungen, die sich in mehr als eben diesen einen Bereich der Imagination hineinziehen. Hat man Erwartungen an eine reale Person, an ein Kennenlernen, oder gar noch mehr, sieht das Ganze klarer Weise völlig anders aus. Da erübrigt sich ein solches Gedankenexperiment. Da ist ein erkennbarer Schaden vorhanden. Und auch wenn es nicht zum Schadensfall kommen muss, so ist zumindest das Potenzial dafür gegeben.

Ich bin gespannt auf eure Gedanken dazu.
Ganz klar Betrug.
 
Ist das denn Betrug? Da erhält der Besteller sein gewünschtes, getragenes Höschen. Ob gepimpt oder nicht, ob von einer Frau, wie vermutet, oder nicht. Er vergnügt sich daran - und damit - zur höchsten Befriedigung und weiß nichts davon, dass er sich in der Entstehungsgeschichte des Objektes irrt.
Dann wäre wohl jeder gutgeklickter Porno ebenso Betrug?

"Es ist alles net wahr" angelehnt an Nestroy. ;)
 
Es werden auch Laktosefreie Produkte verkauft obwohl Laktose drin ist. Es werden lediglich Enzyme beigefügt, damit die Laktose verträglich ist.
Der Wichser ist glücklich, aber natürlich wurde er im Grunde betrogen.
 
man könnte solche höschen ja auch laktosefrei anbieten, wäre sicher eine marktlücke. oder vegan ... :up:
 
Es ist einige Jahre her, da hatte ich einmal ein abendliches Gespräch im smart mit einem Crossdresser, der mir hinter vorgehaltener Hand verriet, dass er auf diversen Plattformen seine getragenen Damenslips zum Kauf anbot. Unter weiblich registrierten Accounts, mit einem ganz expliziten Faible genau dafür. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er es des Geldes wegen tat, sondern dass ihn der Gedanke, Männer würden an seinen Slips riechen und dazu wichsen, einfach ausgesprochen erregend fand. Ob der Umstand, dass sie dabei nichts von seinem wahren Geschlecht wussten, noch einen besonderen Kick gab, blieb offen. Seinem Wortlaut nach waren aber seine Kunden allesamt immer höchst zufrieden.

Wann immer ich hier vom Verkauf von Höschen lese, fällt mir dieses Gespräch - wenn auch nur im hintersten Winkel meines Gehirns - wieder ein. Auch bin ich hier schon über Beiträge gestolpert, in denen quasi Rezepte zur Erstellung des perfekten Muschisaftes für den Höschenverkauf getauscht wurden. Besonders ein paar Tropfen aus einer Thunfischdose sind mir gut in Erinnerung geblieben.

Nun zu meiner Grübelei: Ist das denn Betrug? Da erhält der Besteller sein gewünschtes, getragenes Höschen. Ob gepimpt oder nicht, ob von einer Frau, wie vermutet, oder nicht. Er vergnügt sich daran - und damit - zur höchsten Befriedigung und weiß nichts davon, dass er sich in der Entstehungsgeschichte des Objektes irrt. Das Ziel ist aber erreicht. Denn was ihn erregt, spielt sich in seiner Vorstellung ab - und diese Vorstellung wurde wie erwartet gefüttert und genährt. Ein Schaden ist also nicht erkennbar. Oder doch? Intuitiv war mein erster Gedanke: Betrug! Aber beim genauer darüber nachdenken bin ich mir nicht mehr so sicher.

Auch wenn man sich jene ansieht, die ihre Passion in (ausschließlich virtuellen!) Rollenspielen sehen. Die ein Gegenüber suchen, das ihnen eine erregende Zeit bereitet, indem es in eine vordefinierte Rolle schlüpft und dieser Rolle temporär gerecht wird. Nicht mehr und nicht weniger. Ist es ein Betrug, wenn nicht die geile, reife Hausfrau, sondern der geile, reife Hausmann die Rolle der devoten Sklavin übernimmt?

Wohlgemerkt, ich spreche nicht von Täuschungen, die sich in mehr als eben diesen einen Bereich der Imagination hineinziehen. Hat man Erwartungen an eine reale Person, an ein Kennenlernen, oder gar noch mehr, sieht das Ganze klarer Weise völlig anders aus. Da erübrigt sich ein solches Gedankenexperiment. Da ist ein erkennbarer Schaden vorhanden. Und auch wenn es nicht zum Schadensfall kommen muss, so ist zumindest das Potenzial dafür gegeben.

Ich bin gespannt auf eure Gedanken dazu.
Deine Frage ist sofort beantwortet! Ja es ist Betrug da jemand a) etwas mehrmals verkauft, keine Steuer zahlt was ja zu geschäftlichem gehört. Gings nur um seinen Kik könnte er es verschenken!
b) gibt er was an was eindeutig gelogen ist und somit nicht der Wahrheit entspricht!
 
Deine Frage ist sofort beantwortet! Ja es ist Betrug da jemand a) etwas mehrmals verkauft, keine Steuer zahlt was ja zu geschäftlichem gehört. Gings nur um seinen Kik könnte er es verschenken!
b) gibt er was an was eindeutig gelogen ist und somit nicht der Wahrheit entspricht!
a) hat mit Betrug überhaupt nichts zu tun. Es ist Steuerhinterziehung, und das ist zwar auch ein Delikt, aber ein völlig Anderes. Man sollte nicht Dinge vermischen, die nicht zusammen gehören.
Wir haben mehrere Dinge zu betrachten:

Den rein rechtlichen Aspekt. Hier werden - unter Vorgabe falscher Tatsachen - Geschäfte gemacht.
Wer mit dem Vorsatz, durch das Verhalten des Getäuschten sich oder einen Dritten unrechtmäßig zu bereichern, jemanden durch Täuschung über Tatsachen zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung verleitet, die diesen oder einen anderen am Vermögen schädigt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.
Das ist § 146 StGB. Er bereichert sich fraglos, wenn auch in geringfügigem Umfang, und zwar, indem er seinen Geschäftspartner täuscht. Die Frage ist, inwiefern das "Vermögen geschädigt" wird, oder die Sache geringfügig ist.

:rofl:

Die Sache ist jedenfalls absolut nicht klar. Es käme wohl auf den Richter und die Anwälte an.
 
Es ist einige Jahre her, da hatte ich einmal ein abendliches Gespräch im smart mit einem Crossdresser, der mir hinter vorgehaltener Hand verriet, dass er auf diversen Plattformen seine getragenen Damenslips zum Kauf anbot. Unter weiblich registrierten Accounts, mit einem ganz expliziten Faible genau dafür. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er es des Geldes wegen tat, sondern dass ihn der Gedanke, Männer würden an seinen Slips riechen und dazu wichsen, einfach ausgesprochen erregend fand. Ob der Umstand, dass sie dabei nichts von seinem wahren Geschlecht wussten, noch einen besonderen Kick gab, blieb offen. Seinem Wortlaut nach waren aber seine Kunden allesamt immer höchst zufrieden.

Wann immer ich hier vom Verkauf von Höschen lese, fällt mir dieses Gespräch - wenn auch nur im hintersten Winkel meines Gehirns - wieder ein. Auch bin ich hier schon über Beiträge gestolpert, in denen quasi Rezepte zur Erstellung des perfekten Muschisaftes für den Höschenverkauf getauscht wurden. Besonders ein paar Tropfen aus einer Thunfischdose sind mir gut in Erinnerung geblieben.

Nun zu meiner Grübelei: Ist das denn Betrug? Da erhält der Besteller sein gewünschtes, getragenes Höschen. Ob gepimpt oder nicht, ob von einer Frau, wie vermutet, oder nicht. Er vergnügt sich daran - und damit - zur höchsten Befriedigung und weiß nichts davon, dass er sich in der Entstehungsgeschichte des Objektes irrt. Das Ziel ist aber erreicht. Denn was ihn erregt, spielt sich in seiner Vorstellung ab - und diese Vorstellung wurde wie erwartet gefüttert und genährt. Ein Schaden ist also nicht erkennbar. Oder doch? Intuitiv war mein erster Gedanke: Betrug! Aber beim genauer darüber nachdenken bin ich mir nicht mehr so sicher.

Auch wenn man sich jene ansieht, die ihre Passion in (ausschließlich virtuellen!) Rollenspielen sehen. Die ein Gegenüber suchen, das ihnen eine erregende Zeit bereitet, indem es in eine vordefinierte Rolle schlüpft und dieser Rolle temporär gerecht wird. Nicht mehr und nicht weniger. Ist es ein Betrug, wenn nicht die geile, reife Hausfrau, sondern der geile, reife Hausmann die Rolle der devoten Sklavin übernimmt?

Wohlgemerkt, ich spreche nicht von Täuschungen, die sich in mehr als eben diesen einen Bereich der Imagination hineinziehen. Hat man Erwartungen an eine reale Person, an ein Kennenlernen, oder gar noch mehr, sieht das Ganze klarer Weise völlig anders aus. Da erübrigt sich ein solches Gedankenexperiment. Da ist ein erkennbarer Schaden vorhanden. Und auch wenn es nicht zum Schadensfall kommen muss, so ist zumindest das Potenzial dafür gegeben.

Ich bin gespannt auf eure Gedanken dazu.

Bin jetzt kein Höschenbesteller- und Höschenschnüffler.
Wenn ich es aber täte, dann würde ich schon wollen, dass ich dass bekomme, wofür ich bezahlt habe.
Ich glaube, so würde es denn meisten wohl ergenen - oder nicht?
Bei anderen Produkten im Geschäft, Online-Lieferanten etc. will man ja auch die passende Leistung für sein Geld....
oder denke da nur ich so?
 
Es ist einige Jahre her, da hatte ich einmal ein abendliches Gespräch im smart mit einem Crossdresser, der mir hinter vorgehaltener Hand verriet, dass er auf diversen Plattformen seine getragenen Damenslips zum Kauf anbot. Unter weiblich registrierten Accounts, mit einem ganz expliziten Faible genau dafür. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er es des Geldes wegen tat, sondern dass ihn der Gedanke, Männer würden an seinen Slips riechen und dazu wichsen, einfach ausgesprochen erregend fand. Ob der Umstand, dass sie dabei nichts von seinem wahren Geschlecht wussten, noch einen besonderen Kick gab, blieb offen. Seinem Wortlaut nach waren aber seine Kunden allesamt immer höchst zufrieden.

Wann immer ich hier vom Verkauf von Höschen lese, fällt mir dieses Gespräch - wenn auch nur im hintersten Winkel meines Gehirns - wieder ein. Auch bin ich hier schon über Beiträge gestolpert, in denen quasi Rezepte zur Erstellung des perfekten Muschisaftes für den Höschenverkauf getauscht wurden. Besonders ein paar Tropfen aus einer Thunfischdose sind mir gut in Erinnerung geblieben.

Nun zu meiner Grübelei: Ist das denn Betrug? Da erhält der Besteller sein gewünschtes, getragenes Höschen. Ob gepimpt oder nicht, ob von einer Frau, wie vermutet, oder nicht. Er vergnügt sich daran - und damit - zur höchsten Befriedigung und weiß nichts davon, dass er sich in der Entstehungsgeschichte des Objektes irrt. Das Ziel ist aber erreicht. Denn was ihn erregt, spielt sich in seiner Vorstellung ab - und diese Vorstellung wurde wie erwartet gefüttert und genährt. Ein Schaden ist also nicht erkennbar. Oder doch? Intuitiv war mein erster Gedanke: Betrug! Aber beim genauer darüber nachdenken bin ich mir nicht mehr so sicher.

Auch wenn man sich jene ansieht, die ihre Passion in (ausschließlich virtuellen!) Rollenspielen sehen. Die ein Gegenüber suchen, das ihnen eine erregende Zeit bereitet, indem es in eine vordefinierte Rolle schlüpft und dieser Rolle temporär gerecht wird. Nicht mehr und nicht weniger. Ist es ein Betrug, wenn nicht die geile, reife Hausfrau, sondern der geile, reife Hausmann die Rolle der devoten Sklavin übernimmt?

Wohlgemerkt, ich spreche nicht von Täuschungen, die sich in mehr als eben diesen einen Bereich der Imagination hineinziehen. Hat man Erwartungen an eine reale Person, an ein Kennenlernen, oder gar noch mehr, sieht das Ganze klarer Weise völlig anders aus. Da erübrigt sich ein solches Gedankenexperiment. Da ist ein erkennbarer Schaden vorhanden. Und auch wenn es nicht zum Schadensfall kommen muss, so ist zumindest das Potenzial dafür gegeben.

Ich bin gespannt auf eure Gedanken dazu.
Von mir aus kann er/sie/es verkaufen was er will

Mit mir macht er/sie/es kein Geschäft
 
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