Geldsklave.......


Na ja, von alleine kommen Therapiebedürftige oft nicht drauf, einen Profi aufzusuchen. Also muß das Umfeld den Anstoß geben, wenn der Mensch sich selbst und andere gefährdet. Wobei das auch kulturell unterschiedlich ist. Im angloamerikanischen Raum hat jeder die Nummer eines Therapeuten im Handy, in Österreich ist eine Therapie zu machen immer noch gesellschaftlich geächtet.
 
Dann müßte man Alkohol ganz und gänzlich verbieten. Nur so käme ein Mensch nicht mehr in Versuchung. Wird's net spielen. Man kann Menschen dazu befähigen, mit Probleme umzugehen. Nur so funktioniert die heutige Gesellschaft.

Ich habe gesagt, ich finde es wenig zielführend einem Alkoholsüchtigen mit Absicht eine Flasche Alkohol vor die Nase zu stellen.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob Alkohol generell verboten werden sollte oder nicht. Wenn ich jemand mit Absicht welchen vor die Nase stelle, werde ich ihn kaum dazu befähigen, besser mit seinem Problemen umzugehen. Man kann auch im Wasser ertrinken, trotzdem ist es nicht verboten. Es geht also nicht um die Sache an sich, sondern wie man damit umgeht.


Ja, kann man. Dafür gibt's Gesetze. Und es gibt viele Beziehungen, die BDSM nicht als Spiel sondern als Realität leben. Wo setzt Du da die Grenze an? Bei Tätowierungen? Bei Bodymodificationen?
Das ist die ewig gleiche Diskussion, in der es eigentlich nur um Moral geht. Und die ist relativ ...

Ich persönlich glaube weder, daß das lebbar ist, noch, daß das auf Dauer gut geht. Jetzt werden manche sagen "consensual" - ich denke, man kann einen Menschen soweit brechen, daß alles consensual wird.

Du gehst in Deiner Argumentation davon aus, daß Moneyslavery automatisch schlecht ist. Ich sehe das neutral. Ist eine Praktik wie jede andere auch. Per se weder gut noch schlecht.

Dann hast Du mich falsch verstanden, denn daß es automatisch schlecht ist, habe ich so nicht geschrieben. Ich habe nur geschrieben, daß ich die Chance, daß etwas Produktives daraus entsteht aufgrund der Rahmenbedingungen für sehr gering einschätze. Das hängt halt vom Verantwortungsbewußtsein der handelnden Personen ab.

Das trifft auf alle virtuellen BDSM Spielarten zu. Und wenn zwei sich gefunden haben und zufrieden sind, wer sind wir, die wir darüber urteilen können?

Das ist eben genau der Punkt. Nur weil 2 augenblicklich damit zufrieden sind, heißt das nicht, daß es für sie auch gesund ist.
Wenn ich z.B. eine Freundin oder einen Freund in einer solchen Beziehung sehe und sonnenklar ist, daß sie ihr/ihm schadet, werde ich den Teufel tun, und darüber nicht urteilen bzw. zusehen, wie er/sie vor die Hunde geht. Ob eine Intervention etwas bringen würde, steht auf einem anderen Blatt. Toleranz ist ja schön und gut, nur im übertriebenen Ausmaß dient sie leider manchmal auch dazu, Dinge zu kultivieren, die nicht ok sind.

Das soll er es einfach nicht in der Realität tun. Du unterstellst Menschen, sie hätten keinen freien Willen. Ich bin der Meinung, daß die allermeisten diesen freien Willen haben und auch danach entscheiden können. Den paar ganz wenigen Promille, deren Neigung Krankheitswert haben, denen muß ihr Umfeld helfen. Mit Verboten oder moralischen Apellen hilft man diesen Menschen sicherlich nicht.

Natürlich denke ich, daß Menschen einen freien Willen haben. Nur diesen kann man auch gezielt brechen oder manipulieren. Wenn jemand im Hormonrausch einen Schuldnervertrag unterschreibt oder vor der Alternative zahlen oder Veröffentlichung peinlicher Bilder steht, dann hat das m.M. nach nicht mehr sehr viel mit freier Willensentscheidung zu tun. Dazu muß er nicht unbedingt pathologisch krank sein - es gibt auch viele Leute, die sich ohne Not in eine Schuldenfalle stürzen, obwohl sie das eigentlich nicht wollten.
Ob Verbote oder die Moralkeule helfen sei dahingestellt - für mich ist aber schon noch ein Unterschied, ob ich sage "macht alle, was ihr wollt, es ist mir egal" oder meine Einwände dazu klar zum Ausdruck bringe - dazu muß ich ja nicht gleich keine Verbote erlassen oder die Moralkeule schwingen.
 
Na ja, von alleine kommen Therapiebedürftige oft nicht drauf, einen Profi aufzusuchen. Also muß das Umfeld den Anstoß geben, wenn der Mensch sich selbst und andere gefährdet. Wobei das auch kulturell unterschiedlich ist. Im angloamerikanischen Raum hat jeder die Nummer eines Therapeuten im Handy, in Österreich ist eine Therapie zu machen immer noch gesellschaftlich geächtet.
Ja, ist leider ein Problem, dass gerade die, die am ehesten von einer Therapie profitieren könnten, damit ziemlich schräge, oft abwertende und wohl auch angstbesetzte Vorstellungen verbinden. Nicht selten unterstützt von einem Umfeld, das ähnliche Vorurteile pflegt. Da ist auch der Anstoß eines anderen, in der Regel weniger einflussreichen Umfelds oft nur ein schwacher Impuls. Wenn sie sich und andere gefährden, ist rechtlich an sich ein Grund zur Unterbringung gegeben ... für alle Beteiligten angenehmer und für den Therapiefortschritt hilfreich wär's, wenn sich Menschen freiwillig beraten und begleiten lassen. Weiß schon, hättiwari ... Immerhin, ich beobachte eine zunehmende Bereitschaft, sich therapeutisch coachen zu lassen – allerdings sehr oft wohl in Kontexten, die auch gut ohne Therapie auskämen. Ich nehme an, das ist in Amerika auch nicht anders. Ob dort gerade die, die's wirklich gut brauchen könnten, zur Therapie gehen? Gut, die initiale Hemmschwelle wird ein bisserl geringer sein als hierzulande ... eh ganz interessant, die kulturellen Unterschiede. Steve de Shazer, Mitbegründer der Solution Focused Short Therapy, ein fleißiger Empiriker, meinte, wo in Amerika vier bis sechs Termine genügten, würde er in Europa ungefähr das Doppelte ansetzen. Sind "wir" tiefer in der Problemtrance?
 
von mir bekommen die keinen müden Cent . Sollen die doch etwas arbeiten ! wie wäre es damit ?!?!
 
Ist es nicht auch Arbeit dem Geldsklaven die Marie aus dem Geldbörserl zu leiern?
 
also wenn sie was kann ...

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Wenn man's so betrachtet ist auch jeder Banküberfall "Arbeit". Ah jeda woas dass des Göd ned auf da Wiesn wochst...
 
Ich wollte als Jugendlicher auch mal eine Ausbildung zum Kohlekassierer machen, leider war keine Lehrstelle frei.
 
Und am Ende erpressens dich noch, wenn du deine Identidät preis gibst! Ein paar Freunde über Facebook sind schnell herausgefunden, wenn man den realen Namen hat oder andere Daten.
 
na gut . womit will sie mich erpressen ? da fällt mir gar nichts ein ... und ich hab wirklich überlegt .
 
Ungewolltes Outing? Bilder die sie von dir gemacht hat per Cam, oder andere Daten die sie von dir gesammelt hat im Laufe der Zeit.
 
Ich frage mich nur wie das rechtlich alles abläuft, als angemeldetes Gewerbe? Kann ich mir nicht vorstellen. Bestimmt lustig wenn einer mal den Spieß umdreht und dann plötzlich das FA vor der Türe steht. :D
 
Ich frage mich nur wie das rechtlich alles abläuft, als angemeldetes Gewerbe? Kann ich mir nicht vorstellen. Bestimmt lustig wenn einer mal den Spieß umdreht und dann plötzlich das FA vor der Türe steht. :D

Wenn mir jemand Geld schnekt, was soll passieren? Kann mir ja auch keiner an, wenn mir mein Mann oder mein Opa Geld schenkt.
 
Schon mal was von "schwarzgeld" oder "geldwäsche" gehört? Herr x schenkt normalerweise frau y nichts! da kommen nun mal vermutungen auf bei den bänkern und finanzbehörden.
 
kann mir auch nicht vorstellen dass sie das unter "Einnahme" verbucht .

oder wie auch immer - ich kenn mich da zu wenig mit Buchhaltung aus und die Gelddingsda vielleicht noch weniger .
 
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