"Wannseekonferenz" am 20. Jänner 1942
Auf der
Wannseekonferenz kamen
am 20. Januar 1942 in einer Villa am
Großen Wannsee in
Berlin fünfzehn hochrangige Vertreter der
nationalsozialistischen Reichsregierung und der
SS-Behörden zusammen, um unter dem Vorsitz des
SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich in seiner Funktion als Chef der
Sicherheitspolizei (SiPo) und des
Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD) den begonnenen
Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren und die Zusammenarbeit der beteiligten Instanzen zu koordinieren.
Entgegen verbreiteter Meinung war es nicht Hauptzweck der Konferenz, den Holocaust zu beschließen – diese Entscheidung war mit den seit dem
Angriff auf die Sowjetunion (22. Juni 1941) stattfindenden Massenmorden in vom
Deutschen Reich besetzten Gebieten faktisch schon gefallen –, sondern die
Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas zur Vernichtung in den Osten zu organisieren und die erforderliche Koordination sicherzustellen.
[1] Die Teilnehmer legten den zeitlichen Ablauf für die weiteren Massentötungen fest, erweiterten die dafür vorgesehenen Opfergruppen zunehmend und einigten sich auf eine Zusammenarbeit unter der Leitung des
Reichssicherheitshauptamts (RSHA), das Heydrich führte.
Heydrich war von
Hermann Göring am 31. Juli 1941 mit der Gesamtorganisation der „
Endlösung der Judenfrage“ beauftragt worden. Im Dezember 1941 lud Heydrich zu der streng geheimen Konferenz ein, an der Staatssekretäre aus verschiedenen Reichsministerien und dem
Generalgouvernement, ein
Ministerialdirektor der
Reichskanzlei sowie leitende Beamte des
Hauptamtes Sicherheitspolizei, des Sicherheitsdienstes und der
Parteikanzlei teilnahmen. Protokollant war der SS-Obersturmbannführer
Adolf Eichmann, Heydrichs
Referent für „Judenangelegenheiten“.
Der erst nach dem
Zweiten Weltkrieg geprägte Begriff „Wannseekonferenz“ ergab sich aus dem Tagungsort, dem
Gästehaus der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes,
Am Großen Wannsee 56/58. Die ehemalige
Villa Marlier in
Berlin-Wannsee war 1914/1915 nach Plänen von
Paul Otto August Baumgarten erbaut worden. Heute ist das Haus eine
Gedenkstätte für den Holocaust.
de.wikipedia.org
Teilnehmer:
Konferenzvorsitzender: "Reinhard Heydrich"
Chef des "Reichssicherheitshauptamts" ( Sicherheitspolizei ) und des "Sicherheitsdienstes" ( "SD", SS-Gehimdienst und Spitzelabteilung )
Reinhard Tristan Eugen Heydrich (*
7. März 1904 in
Halle an der Saale; †
4. Juni 1942 in
Prag) war ein deutscher
SS-Obergruppenführer und
General der Polizei, der während der
Zeit des Nationalsozialismus als Leiter des
Reichssicherheitshauptamts (RSHA) und
Stellvertretender Reichsprotektor in Böhmen und Mähren[1] für zahlreiche
Kriegsverbrechen und
Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich war. 1941 wurde er von
Hermann Göring mit der „
Endlösung der Judenfrage“ beauftragt und war ab dieser Zeit einer der Hauptorganisatoren des
Holocausts. In dieser Funktion leitete er am 20. Januar 1942 in
Berlin die
Wannseekonferenz, auf der die Vernichtung der im deutschen Machtbereich lebenden Juden abgesprochen und koordiniert wurde.
Heydrich wurde am 27. Mai 1942 in Prag bei einem
Attentat durch tschechoslowakische Widerstandskämpfer schwer verletzt und starb acht Tage später. Daraufhin verübte das NS-Regime Racheakte wie die
Massaker von Lidice und
Ležáky.
Die Gedenkstätte dokumentiert die Wannsee-Konferenz und setzt sich mit Ausstellungen, Bildungsangeboten und einer Bibliothek mit dem Holocaust auseinander.
www.ghwk.de
Externe Inhalte von YouTube
P.S: Kennt ihr eigentlich den Chef der "Gestapo"?.....kaum jemand kennt ihn: "Heinrich Müller", 2. Reihe, drittes Foto von links!.....man weiß auch nicht, wo er nach dem 2. WK geblieben ist, verschwunden!...."Bormann" war auch verschollen, aber man fand später seine sterblichen Überreste in Berlin...."Mengele" war auch verschwunden, man fand aber seine Überreste in Südamerika.......von Heinrich Müller weiß man bis heute nicht, wo er geblieben ist, verschwunden!.....er ist der einzige hohe NS-Funktionär dessen Verbleiben nach dem 2. WK bis heute völlig unklar geblieben ist.
Ihr könnt euch vorstellen, dass der Chef der "Gestapo", "Geheime Staatspolizei", sein Verschwinden während und nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reichs" so gestaltet haben wird, dass man nix weiß!
Aja, noch eine interessante Kleinigkeit: "Heydrich" war "Bigamist", er hatte 2 Frauen geheiratet und bekam später diesbezüglich Schwierigkeiten....