Gewohnheit

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Gast

(Gelöschter Account)
Woran merkt man, dass man mit einer Person nur noch aus Gewohnheit zusammen ist und nicht mehr aus Liebe?
 
ist nicht allein schon die Tatsache, sich darüber Gedanken zu machen, Signal genug?
 
Gewohnheit ist für mich nicht unbedingt etwas Negatives und die Liebe muss deshalb nicht zwangsweise weniger werden.
Gewohnheit heißt, dass ich schon weiß, wie die Küsse von meinem Partner schmecken, aber mich deshalb nicht weniger freue, wenn er zu mir heim kommt. :)
 
Wenn man den Partner nicht vermisst wenn er weg ist bzw. Nur "es" vermisst.
Man vermiss es zb zu kuscheln, wenn man allerdigs auch glücklich beim kuscheln mit wem anderen ist, dann könnte man ein Bedenken über die Beziehung in Betracht ziehen...
 
Woran merkt man, dass man mit einer Person nur noch aus Gewohnheit zusammen ist und nicht mehr aus Liebe?

Gewohnheit schleicht sich ein. Langsam, unmerkbar und plötzlich steht man da und fragt: "Wo ist sie hin die Liebe?"

Woran du es merkst kann ich nicht sagen. Denn Liebe ist so vielfältig, kann auf so unterschiedliche Weise gelebt werden, dass es keine allgemeingültigen Merkmale dafür gibt.
 
wenn man allerdigs auch glücklich beim kuscheln mit wem anderen ist, dann könnte man ein Bedenken über die Beziehung in Betracht ziehen...

Danke, jetzt hast grad meinen Beitrag bestätigt. Denn für mich ist Körperkontakt mit anderen Personen kein Indikator für die Liebe zu einem Beziehungsmenschen.
 
Ich finde auch nicht, dass Gewohnheit prinzipiell etwas schlechtes ist. Aber tendenziell eher schlecht ist es halt dann, wenn die Beziehung nur noch daraus besteht und nicht mehr (auch) aus Liebe.
Hier sind doch bestimmt einige verheiratete Leute (oder welche, die schon sehr lange in einer Beziehung sind), sehnt ihr euch nicht manchmal nach dem Gefühl des frisch verliebt seins?
 
gewohnheit in einer beziehung ist mit sicherheit nicht unbedingt etwas schlechtes. man kann viele angenehme dinge damit verbinden oder eben aber auch nicht im negativen fall.
solange man sich noch angucken kann, sich nicht aus dem weg geht oder ausweicht, spricht man auch noch von liebe?
und dann gehört gewohnheit dazu...wenn es fad wird und man nichts dagegen tut, schwenkt es halt um ins negative?
 
Aber macht man es sich nicht leicht, wenn man sagt man macht etwas nur mehr aus Gewohnheit und nicht aus Liebe? Ist da die grenze nicht etwas zu Verschwommen? Angenommen man hat als Ritual ein tägliches "Gute Nacht Bussi", ist es dann nicht trotzdem so, dass man nicht das Ritual an sich liebt sondern eher den Partner für dieses Ritual? Ansonsten wäre es ja egal wer neben mir liegt, wenn mir nur das Ritual wichtig ist... Ich glaube man bezieht diese kleinen Gewohnheiten schon eher auf seinen Partner als auf das Ritual ansich.
Länger in einer Beziehung zu sein ist sicher nicht so wie frisch verliebt sein, aber sind es nicht gerade die kleinen Rituale und die kleinigkeiten die einem den Partner auch nach langer zeit noch lieben lassen? Zu wissen, dass der Partner da ist, wenn es hart auf hart kommt?

Wenn man sich immer firsch verlieben muss, landet man dann nicht in einen Teufelskreis, wo einem der Partner sobald es sich nach Gewohnheit anfühlt immer zu wenig sein wird? :schulterzuck:

wenn mich sein blick kalt lässt

Willst einen Eiswürfel? :p
 
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Woran merkt man, dass man mit einer Person nur noch aus Gewohnheit zusammen ist und nicht mehr aus Liebe?

Du merkst es daran, dass Du ihn nicht mehr vermisst, wenn er nicht da ist.
Oder daran, dass Du Dir wünschst, er möge gehen, wenn er da ist.
Wenn Du keine Nähe, emotional und körperlich, mehr willst.
Wenn Dir nichts mehr daran liegt, Eure Probleme zu lösen, damit alles wieder so wird, wie es einmal war.
Wenn Du denkst, dass Du ohne Deinen Partner besser dran wärest.
Wenn Dir nichts mehr daran liegt, Deinem Partner Deine Zuneigung zu zeigen.

Ein Weg, das herauszufinden, wäre vielleicht eine Trennung auf Zeit. Wichtig ist hier Ehrlichkeit, vor allen Dingen dann, wenn Dein Partner sich seiner Gefühle für Dich sicher ist.
Alles Gute für Dich.
 
Angenommen man hat als Ritual ein tägliches "Gute Nacht Bussi", ist es dann nicht trotzdem so, dass man nicht das Ritual an sich liebt sondern eher den Partner für dieses Ritual?
Das sind Rituale, die seit Jahren so gemacht wurden, eben aus Gewohnheit, so wie man seit Jahren seine Schuhe an die gleiche Stelle stellt oder seine Jacke an den gleichen haken hängt. Hat also meiner Meinung nach nichts mit Liebe zu tun.
 
Schau mir in die Augen, Kleines.:mrgreen: Oder am Oxi.

bin scho da :mrgreen:


sehnt ihr euch nicht manchmal nach dem Gefühl des frisch verliebt seins?

nein, wenn man immernoch so verliebt ist braucht man sich nicht danach sehnen. sowas kommt davon, wenn man der beziehung zuwenig aufmerxamkeit schenkt und auf automatik modus umgeschalten hat. handbetrieb ist ned immer was schlechtes :mrgreen:
 
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Das sind Rituale, die seit Jahren so gemacht wurden, eben aus Gewohnheit, so wie man seit Jahren seine Schuhe an die gleiche Stelle stellt oder seine Jacke an den gleichen haken hängt. Hat also meiner Meinung nach nichts mit Liebe zu tun.

nicht ganz. Wir sprechen jeden Abend gemeinsam vorm Schlafengehen über unseren Tag, was uns bewegt hat, was uns bedrückt/gefallen hat. Es ist ein Ritual, ja, aber das ist qualitative Paar-Zeit, die wir nicht missen möchten.

Rituale in einer Beziehung sind nicht nur schlecht sondern sehr sehr wichtig. Es gibt einem Sicherheit.

Das Gefühl frisch verliebt sein vermissen... Nun, dazu kann man sagen, wenn man mal aus welchen Gründen auch immer für ein, zwei Nächte getrennt ist, dann spürt man genau das gleiche. Wir schlafen schlecht, weil der andere nicht da ist, wir vermissen das Gefühl, dass jemand da ist. Das hat nichts damit zu tun, ob man alleine sein kann, sondern man will es einfach nicht mehr. Das Wissen, egal was kommt, ich habe jemanden, mit dem ich darüber reden kann, der einem zuhört, der zuerst versucht vorurteilsfrei zu verstehen, sich Gedanken darüber macht, und danach Lösungen sucht, ist unbezahlbar, da ist jedes frisch verliebt sein, und seine Sorgen mit sich rumtragen, weil man doch noch nicht ganz weiß, wie das Gegenüber reagiert nichts dagegen.
 
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