Gewohnheit

Gewohnheit in einer Beziehung wird lästig, oder negativ, wenn Dinge, die eigentlich spontan und schön sein sollten, ebenfalls zur Gewohnheit werden. Der Sex, der immer an bestimmten Tagen in immer der gleichen Stellung praktiziert wird. Das Geburtstagsgeschenk für den Partner, welches mit den Jahren immer unpersönlicher wird, oder wo man weiß, dass er sich keinerlei Gedanken darum gemacht hat, Termine die verschoben werden, weil man einfach keine Lust dazu hat..gemeinsame Unternehmungen die immer wieder gleich ablaufen...wenn man nicht mehr miteinander redet, nebenherlebt oder einfach nicht mehr zuhört....

Gewohnheit ist was schreckliches und spätestens dann, wenn man das merkt, dass die Gleichgültigkeit einzieht, sollte man die Konsequenzen ziehen.
 
Gewohnheit ist was schreckliches und spätestens dann, wenn man das merkt, dass die Gleichgültigkeit einzieht, sollte man die Konsequenzen ziehen.


Nö, Gewohnheit ist nicht zwingend schrecklich, aber Gleichgültigkeit ist es für mich! Die tötet jede Liebe!
 
Woran merkt man, dass man mit einer Person nur noch aus Gewohnheit zusammen ist und nicht mehr aus Liebe?

Wenn ich mich ohne meinen Partner besser fühle als mit.

In einer langen Beziehung ist die Liebe im Unterbewu0tsein da, denn man spürt sie sobald dem Partner z.B. etwas passiert.
Aus Gewohnheit lege ich z.B.meine Schlüssel immer am selben Platz ab :mrgreen:
 
Gewohnheit schleicht sich ein. Langsam, unmerkbar und plötzlich steht man da und fragt: "Wo ist sie hin die Liebe?"

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Gewohnheit ist der Gegenpol zum bewussten Leben und lieben.

Ich mag die Gewohnheit nicht .....

Du hast doch sicher auch die eine oder andere liebgewonnene Gewohnheit?
Sei es dein Lebenstandart oder deine wechselnden Sexpartner. (was auch eine Gewohnheit ist)
Würdest du es lieber haben, wenn es beides nicht mehr gäbe?
 
Nur aus Gewohnheit klingt etwas minderwertig.
Man hat sich was gemeinsam geschaffen. Hat Kinder. Hat sich so eingespielt, dass Arbeitsteilung etc. nicht mehr besprochen werden muss. Man kann für den anderen antworten, ohne dass der nur Luft holt. Man versteht sich blind und ist eine Mauer gegen andere...usw. usw. Das ist auch eine Art von Liebe. Und solange niemand in solch einer eingespielten Gemeinschaft in der man sich aneinander gewöhnt hat leidet, ist doch alles gut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Woran merkt man, dass man mit einer Person nur noch aus Gewohnheit zusammen ist und nicht mehr aus Liebe?

das thema beginnt ja schon viel früher: wann merkt man, dass es nicht mehr liebe ist? wo sich doch auch liebe im lauf des zusammenseins verändert - vom leidenschaftlichen begehren bis eben zum ... ja was? der frage eben, ob es noch liebe ist.

ich glaube persönlich, so etwas wie liebe ist bei vielen viel mehr und länger da, als man es wahrnimmt. die frage ist bloß, bei welchen gelegenheiten spürt man sie? da tun sich paare bestimmt leichter, die viel an plus und minus erleben. dinge also, die an schönem und freudvollem geteilt werden können, ebenso wie schmerz, trauer, sorge, angst gemeinsam irgendwie bewältigt werden müssen. auch denn das minus entbehrlich wäre: es hilft ebenso besser, die gefühle füreinander zu spüren als bei einem leben, das so am null-level dahinplätschert. wir beide, mein schatz und ich, führen so ein plus/minus-leben mit vielen höhen und tiefen in unserem leben und ringsherum. und ich bin froh darüber (über die nulllevel-ruhepausen dazwischen auch, zugegeben).

spürbar wird liebe dann auch besonders, wenn man den partner zu verlieren droht. oft erst dann - und dann zu spät. zum glück war es bei uns voriges jahr bloß ein schreckschuss. und auch dafür bin ich sehr, sehr dankbar.

zeichen, dass es (noch) liebe ist? wie geht es mir, wenn ich für den anderen - einfach so - etwas tue? tue ich es überhaupt - oder warte ich auf eine vorleistung? wartet der andere umgekehrt vielleicht auch? kommt von drüben was, was ich vielleicht gar zu bemerken verlernt habe?

was passiert, wenn ich einfach so einmal aus liebe heraus - oder um zu prüfen, ob sie noch da ist - vorleistung erbringe und dem anderen meine liebe zeige? an sie erinnere - nicht mit vorwurfsvollen worten, sondern mit eigenen taten. was kommt dann? was passiert dann? in mir, beim anderen ...
 
Woran merkt man, dass man mit einer Person nur noch aus Gewohnheit zusammen ist und nicht mehr aus Liebe?

Wenn man drüber nachdenkt, ist das schon mal ein schlechtes Zeichen.

Den Partner zu küssen, ohne ihn dabei wirklich zu spüren .. das berühmte Busserl auf die Schnelle? Sich keine Zeit mehr zu nehmen, die Küsse zu genießen, den Reiz zu erhöhen.

Den Partner zu berühren, ohne dabei erregt zu werden?

Ich hab die (sexuelle) Gewohnheit aus meinem Leben verbannt ... :mrgreen:
 
Gewohnheit ist was schreckliches und spätestens dann, wenn man das merkt, dass die Gleichgültigkeit einzieht, sollte man die Konsequenzen ziehen.

Ich denke du schreibst eher von Gewohnheit gepaart mit Gleichgültigkeit. Wenn man gelernt hat, was einem Partner zum Orgasmus bringt, wird man diese dinge immer wieder Wiederholen, was aber nicht heißt, dass der Sex immer genau gleich ablaufen muss und immer nur die selbe Stellung gefragt ist.

Ich glaube eher, dass Lieblosigkeit oder Gleichgültigkeit der killer sind und nicht nur die reine Gewohnheit, auch beim Geburtstagsgeschenk. Ich kann mir doch etwas einfallen lassen, auch nach 10 Jahren noch. Aber wenn aus Lustlosigkeit Termine verschoben werden oder Unternehmungen wirklich immer gleich ablaufen, dann fehlt es anscheinend eher am Willen dazu, dass ist dann wirklich ein Killer...

sogt aner aus krems:kopfklatsch::lol:

Na ja, wohnst ja ned weit weg von mir, schneidest da da ned ins eigene fleisch? :aetsch:
 
Gewohnheit in einer Beziehung wird lästig, oder negativ, wenn Dinge, die eigentlich spontan und schön sein sollten, ebenfalls zur Gewohnheit werden. Der Sex, der immer an bestimmten Tagen in immer der gleichen Stellung praktiziert wird. Das Geburtstagsgeschenk für den Partner, welches mit den Jahren immer unpersönlicher wird, oder wo man weiß, dass er sich keinerlei Gedanken darum gemacht hat, Termine die verschoben werden, weil man einfach keine Lust dazu hat..gemeinsame Unternehmungen die immer wieder gleich ablaufen...wenn man nicht mehr miteinander redet, nebenherlebt oder einfach nicht mehr zuhört....
Gewohnheit ist was schreckliches und spätestens dann, wenn man das merkt, dass die Gleichgültigkeit einzieht, sollte man die Konsequenzen ziehen.

Perfekt auf den Punkt gebracht ... :daumen:
 
Wenn man drüber nachdenkt, ist das schon mal ein schlechtes Zeichen. ... :mrgreen:

Es ist vielleicht nicht direkt ein gutes Zeichen, aber überbewerten würd ich es deswegen auch nicht gleich. Man (in diesem Fall halt frau) macht sich halt auch einfach Gedanken...
 
Es ist vielleicht nicht direkt ein gutes Zeichen, aber überbewerten würd ich es deswegen auch nicht gleich. Man (in diesem Fall halt frau) macht sich halt auch einfach Gedanken...

Warum sollte ich über "Gewohnheit" oder "Liebe" nachdenken, wenn eh alles zur Zufriedenheit wäre? Wer hat heutzutage noch so viel Zeit, um sich "einfach Gedanken zu machen" ?
 
Warum sollte ich über "Gewohnheit" oder "Liebe" nachdenken, wenn eh alles zur Zufriedenheit wäre? Wer hat heutzutage noch so viel Zeit, um sich "einfach Gedanken zu machen" ?

Jeder hat Zeit sich einfach so Gedanken zu machen und ich würde es nicht von der Zeit abhängig machen.

Ich sehe es so und vielleicht fehlt mir ja der richtige Blickwinkel. Wer weiß.
 
3 literarische Denkanstöße:

In der Gewohnheit ruht das einzige Behagen des Menschen,
selbst das Unangenehme, woran wir uns gewöhnten, vermissen wir ungern.
J.W. Goethe

Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben!
Franz von Liszt

“Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!”

H.Hesse
 
Weil man diese Person von Beginn an vielleicht nicht aus tiefstem Herzen geliebt hat.

Bei allen möglichen Ärgernissen, alltäglichen, abgedroschenen Gewohnheiten oder was es sonst noch für Probleme gibt, im Kopfkino immer andere Sexpartner herumschwirren, könnte ich mir ein Leben ohne meine Frau nicht vorstellen. Ist sie schwer krank, leide ich mit ihr, ist sie fröhlich, dann freue ich mich mit ihr. Und was das Schönste ist, wir haben noch immer gerne abwechslungsreichen, erfüllenden Sex.
 
Gewohnheit ist etwas tolles! Die Liebe wird dadurch immer tiefer. Ich würde sgen, in meiner Beziehung herrscht seeehr viel Gewohnheit. Aber jedes mal, wenn er von der Arbeit kommt freue ich mich sehr. Wenn er/ich geht, gibt nen langen Abschiedskuss. Wir lieben es uns JEDEN verdammten tag vor dem schlafen und nach dem aufwachen aneinander zu kuscheln.

Würde mir dieser Alltag nichts mehr geben und er mich nerven, dann müssten wir uns Gedanken machen.
 
Über diese Fragestellung wurden Dutzende, wenn nicht Hunderte Bücher geschrieben.

Einige Antworten haben gemeint, dass bereits die Fragegestellung ein Hinweis darauf sein könnte, dass da wohl die Liebe flöten gegangen sein könnte.

Wer etwas differenzierter denkt, könnte aber auch auf andere Gedanken kommen... und die Ursache für die "Gewohnheit" im eigenen Denken und Handeln suchen. Denn oft ist der/die Partner/in auch "nur" ein Spiegel von einem selbst.

Aber das bedeutet ja schon wieder "Arbeit" und "Zeitaufwand", und wenn ich mir wieder einige Postings hier anschaue, sind sich einige anscheinend zu schade dafür, an sich und damit auch an ihrer Beziehung zu "arbeiten".

Wer wirklich brauchbare Antworten sucht und sich die Zeit nehmen möchte, könnte ein paar Ideen in einem (recht anspruchsvollen, aber unglaublich inspirierendem) Buch finden: "Intimität und Verlangen: Sexuelle Leidenschaft wieder wecken". Das Interessante daran ist, dass man zuallererst an sich selbst "arbeiten" wird...
 
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