gibt es sowas wie eine Angst vor einer Beziehung?

H

Gast

(Gelöschter Account)
Wenn ich wem kennenlerne die mir sympathisch ist bzw. mit der ich mir auch evtl. mehr vorstellen könnte geht es nur so lange gut, bis nichts mehr im Wege steht.
Aber sobald es ernst wird und sich irgendwann eine Beziehung ergeben könnte fühl ich mich emotional plötzlich wie leer. Ich blocke alles ab, mir fallen 1 Millionen Gründe ein warum es nicht gehen kann und das wars dann auch schon. Im Nachhinein bereue ich es nicht einmal. :shock:
Kenn jemand dieses Gefühl?
 
bindungsangst... sicher gibts sowas...
sowas hab ich mir auch schon gedacht aber normal würde man sich ja schlecht dabei fühlen oder zumindest ein schlechtes Gewissen haben.
Aber nichts von dem trifft das zu. :shock:
Ich war nur erstaunt darüber gewesen.
 
Jemanden nicht zu nahe an sich heran lassen aus der Angst, ihn wie auch immer verlieren zu können.

oder auch eine gewisse Form von Selbstschutz :roll:,
hängt dann natürlich auch viel von den persönlichen Erfahrungen ab...

so a la "ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung"
 
Das Gefühl kenne ich.
Wer sich ein oder mehrmals schon total geöffnet hat für jemanden und dann von dieser Person ziemlich verletzt bzw. geschwächt wurde, der kennt die nachfolgende Bindungsangst oder Selbstschutztendenzen zur genüge. Um eine gute Partnerschaft zu führen ist es aber notwendig sich verletzbar zu machen und Vertrauen schließt Mißbrauch nicht aus. Der einzige Weg aus dieser Miesere ist die völlige Selbstannahme und Selbstliebe dann bekommt man mehr Selbsvertrauen und fällt auch nicht mehr auf die Schnauze (gelegentliche Kinnhacken wird es aber wohl immer geben)

Temporäre Bindungsangst wie sie oft monatelang nach einer Beziehung auftritt finde ich aber nicht schlimm, weil dies fällt für mich zur Trauerarbeit und Neuorientierung für die nächste Beziehung.

LG Emmyfan
 
einige dieser gründe würden schon reichen damit wir uns hier ein genaueres bild machen können .....

Ja schon, nur hilft's ja ned wirklich weiter - weiß ich aus eigener Erfahrung.

Wenn mir jemand zehn "gute Gründe" logisch und rational widerlegt, greif' ich in's Ladl und zieh' zwanzig andere heraus. :roll:

Es ist eine langwierige und schwere Arbeit, seine Ängste - welcher Art auch immer - so weit in den Griff zu bekommen, dass sie dem Leben nicht im Weg stehen.
 
Es kommt meiner Meineung nach immer auf die Art einer Beziehung an.
Ich finde man sollte am Anfang eine gewisse Distanz einhalten und sicherst später seinem Partner oder seiner Partnerin richtig anvertrauen
 
also ich wurde schon mehr als ein mal herb enttäuscht und verletzt, aber das schwächt mich nicht.
aber kanns sein dass du dich vielleicht immer in den typ frau "verliebst", von dem du schon mal (oder öfter) verletzt wurdest? und im unterbewusstsein blockst du dann wahrscheinlich ab..
 
das kenn ich nur zu gut !

da gibt´s ein zitat von groucho marx: Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Klub beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.
 
Kann aber auch Verlustangst sein.
Jemanden nicht zu nahe an sich heran lassen aus der Angst, ihn wie auch immer verlieren zu können.

Ich kenne das ein bisschen aus einer anderen Richtung. In meinen frühen 20ern war's eigentlich so, dass ich keine total hoffnungslose Beziehung beenden konnte, bevor sich irgendwo was neues auftat. Für mich ist das aber auch in die Richtung Verlustängste gefallen.

Nicht zulassen, um nicht verletzt zu werden, nicht enttäuscht zu werden.
Man kann aber auch "kalt" in eine Beziehung reingehen, dh. ohne Glück, Euphorie etc., sofern der Partner mitspielt. Das wäre so ein Mittelweg mit Schutz vor Verletzungen.

Ja schon, nur hilft's ja ned wirklich weiter - weiß ich aus eigener Erfahrung.

Wenn mir jemand zehn "gute Gründe" logisch und rational widerlegt, greif' ich in's Ladl und zieh' zwanzig andere heraus. :roll:

Es ist eine langwierige und schwere Arbeit, seine Ängste - welcher Art auch immer - so weit in den Griff zu bekommen, dass sie dem Leben nicht im Weg stehen.
Könnte ich dir auch ein Liedchen davon singen, hat mein Leben über weite Teile geprägt...

@Homey:
Hattest du einige und/oder massive negative Erfahrungen in der Vergangenheit und seit wann beobachtest du die beschriebenen Verhaltensweisen?

Grundsätzlich orientiert sich die Aufarbeitung von Ängsten am Leidensdruck. Ist der nicht groß genug, machen sich die Meisten nicht die Mühe, denn die ganze Geschichte ist nicht immer angenehm. Gerade wir Männer sind Meister im Verdrängen und "wird schon irgendwie werden" bis es eben nima geht. Traurig aber Wahr...
 
...oder auch eine gewisse Form von Selbstschutz...

Und genau so gehts mir auch.

Nach mehr als genug Enttäuschungen habe ich eigentlich gar keine Lust mehr auf eine "richtige" Beziehung. Von wegen gemeinsame Wohnung und so...

Und auch meine Wenigkeit blockt beim ersten Wort von "fixer" Beziehung toal ab, ich weiss weder ein noch aus, ich kriege regelrecht Angstzustände, in Erwartung, dass alles wieder mal den Bach hinunter geht. Vor allem dann grausam, wenn das Mädel nett ist, gelinde gesagt.

Liegt zum Teil natürlich auch an mir, der beste Partner bin ich auch nicht, selbstsüchtig und egoistisch sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für eine Beziehung... :mrgreen:

greetz
 
Bindungsangst, Verlustangst, Selbstschutz is alles mal ein guter Anfang darüber nach zu denken.
Nur was mich eigentlich beschäftigt ist das es mir nicht einmal was ausgemacht hat.
Normal müsste ich jetzt mit Schuldgefühlen bzw. mit einem schlechten Gewissen rumrennen und mir Fragen wie: "war ich unfair gewesen?, soll ich ihr ne Chance geben?,...etc." Aber nein nichts nada
Im Gegenteil ich hab sogar ein gutes Gewissen ihr gegenüber sie muss sich wenigstens ned mit mir rumschlagen. :mrgreen: :shock:
Irgendwie is das erschreckend für mich.
 
Liegt zum Teil natürlich auch an mir, der beste Partner bin ich auch nicht, selbstsüchtig und egoistisch sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für eine Beziehung... :mrgreen:
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung :daumen::mrgreen:

Ich glaub du solltest mal mit Homey auf ein Bier gehen. Erfahrungsaustausch könnte für euch beide wertvoll sein...
 
in erster linie solltest du dich selbst lieben und akzeptieren lernen, dann kommen solche gedanken wie:

sie muss sich wenigstens ned mit mir rumschlagen.


nicht auf.
Ich hab es deswegen geschrieben weil meine bisherigen Partnerinnen es mit mir nicht leicht gehabt hatten im Gegenteil sie hatten es extremst schwer gehabt mit mir und das bereue ich allerdings.
 
naja,...sich über beziehungen zu unterhalten ist ein extrem komplexes thema. was heißt "extrem schwierig" "nicht leicht gehabt" "richtige beziehung". jeder mensch hat seine eigenen erfahrungen, entwickelt mit der zeit seine eigenen strategien mit bestimmten "problemen" umzugehen. ich denke einfach, am wichtigsten ist es, daß man "fehler" nicht ständig wiederholt oder eben immer in die selbe falle hineinstolpert. ändern oder veränderen kann man sich sowieso nur, wenn man das auch selber will. -und selbst das wollen alleine erfordert mehr als harte arbeit, um einen einzigen winzigen schritt vorwärts zu kommen.
warum du immer so reagierst oder warum sich das bei dir anscheinend so durchs leben zieht, kann niemand besser beantworten als du selbst wahrscheinlich.
aber sich mit anderen auszutauschen ist, finde ich persönlich, ein guter weg. jeder mensch denkt und fühlt anders. -nur so kann man lernen und vorwärts kommen!

ganz liebe grüße,
rita1
 
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