gibt es sowas wie eine Angst vor einer Beziehung?

Bindungsangst, Verlustangst, Selbstschutz is alles mal ein guter Anfang darüber nach zu denken.
Nur was mich eigentlich beschäftigt ist das es mir nicht einmal was ausgemacht hat.
Normal müsste ich jetzt mit Schuldgefühlen bzw. mit einem schlechten Gewissen rumrennen und mir Fragen wie: "war ich unfair gewesen?, soll ich ihr ne Chance geben?,...etc." Aber nein nichts nada
Im Gegenteil ich hab sogar ein gutes Gewissen ihr gegenüber sie muss sich wenigstens ned mit mir rumschlagen. :mrgreen: :shock:
Irgendwie is das erschreckend für mich.

hi homey
das du dir solche gedanken machst ist ja sehr lobenswert und gut.
warum und wieso das so ist kann man fast nur in einem therapeutischen gespräch klären. und das wäre auch mein vorschlag, wenn du dieses "thema" klären bzw. lösen willst, dann empfehle ich dir mit gutem gewissen und ohne dich jetzt als therapiewürdig hinzustellen zu wollen, das du mit einem psychotherapeut redest, gemeinsam kommt ihr sicher -hinter- die gründe deines verhaltens.

allg: SICH HELFEN ZU LASSEN BZW GEMEINSAM (MIT DEM THERAPEUT ODER EINEM SEHR SEHR GUTEN FREUND) ETWAS AN SICH ZU ÄNDERN IST GUT UND HAT NICHTS MIT KRANK SEIN ZU TUN, danke.
 
@supidu
Wieso kommst du auf eine/n Therapeuten/in? Wie rita1 schon richtig geschrieben hat da kann mir keiner ausser mir selber helfen.
Ich werd schon dahinter kommen wieso ich so bin wie ich bin. :roll:
 
Wie rita1 schon richtig geschrieben hat da kann mir keiner ausser mir selber helfen.

Das stimmt aber so ned.

Du musst zwar den Weg selbst gehen, aber Du kannst Dir den Weg zeigen und Dich gegebenenfalls sogar begleiten lassen. Das ist eine an sich gute Sache, wenn einem aus professioneller Erfahrung heraus jene Tore geöffnet werden, welche man auf sich allein gestellt erst nach sehr langem Suchen oder mitunter auch gar nicht findet.

Sei ned so ein Sturkopf! :)
 
Ich werd schon dahinter kommen wieso ich so bin wie ich bin. :roll:

vielleicht kann dir aba auch ein guter Freund (wie supido schon geschrieben hat) helfen, einen Ansatz zu finden^^

Dich in die "richtige Richtung drängen" kann noch wer anderer, sei es wer auch immer, ÄNDERN musst du dich oder die Umstände dann schon selber ;)
 
Das stimmt aber so ned.

Du musst zwar den Weg selbst gehen, aber Du kannst Dir den Weg zeigen und Dich gegebenenfalls sogar begleiten lassen. Das ist eine an sich gute Sache, wenn einem aus professioneller Erfahrung heraus jene Tore geöffnet werden, welche man auf sich allein gestellt erst nach sehr langem Suchen oder mitunter auch gar nicht findet.

Sei ned so ein Sturkopf! :)
is aber gar ned so einfach fremde Hilfe anzunehmen.
Besonderst dann wenn man darauf bedacht ist alles allein zu machen.
Ja ich weiss mein Sturkopf. :confused: :roll:
 
ich kannte das gefühl auch, was dabei richtig oder falsch ist es gibt immer diese schmetterlinge im bauch und man:down: traut sich nicht dies heraus zulassen und die gefühle zu zeigen. vielleicht solltest versuchen es klasisch zu machen und es über einen Brief schreiben...
 
ich hatte früher auch extreme bindungsangst. bin ja nicht nur einmal schwer endtäuscht worden. viele fragen drängen sich vor dem beginn einer beziehung auf. werd ich wieder verletzt? bin ich nur seine trophäe?..... aber eines steht fest: wer nicht wagt, der nicht gewinnt
 
Hallo Homey
Die Situation, die du beschreibst, kenne ich von mir. Ich bezeichne es allerdings nicht als Angst vor einer Beziehung. Wenn wir uns heute auf einen Menschen einlassen, tun wir dieses auf mehr, als uns bewußt ist. Ich habe schon einige sehr nahe Beziehungen zu Frauen gelebt, und dabei sehr oft die Erfahrung machen müssen, dass sie mir zwar sagt und auch spüren lässt, wie sehr sie mich liebt und braucht. Was allerdings bei mir ankam, war das "gebraucht werden" für die Erfüllung von Bildern. Und viele dieser Bilder sind dem Menschen unbewußt. Das sei hier bitte kein Vorwurf, sondern die einfache Tatsache, dass wir uns als Menschen nur so viel bewußt sind, wie wir uns eben sind (dafür gibt es ja kein allgemein meß-bares Maß, deshalb klingt das hier auch so komisch). Und in einer Beziehung ist es nun einmal eben so, dass wir viel eher dazu tendieren, Bilder zu leben, als uns selbst. Wenn ich mir heute die Frage stelle, wer bin ich, was will ich, werde ich viele Antworten finden. Antworten, die aus mir heraus entstanden sind, weil ich gelebt habe, wie ich gelebt habe. Viele Bilder sind aber auch Wertvorstellungen und Ideale, die wir uns irgendwo abgesehen haben, und die wir unreflektiert weiterzutragen versuchen.
Soll heißen, ich habe bis heute noch jede Beziehung beendet (aktiv, als auch passiv), zu dem Zeitpunkt, da ich merkte, dass meine Partnerin nicht mehr mich liebt, sondern einem Bild von Beziehung hinter her eilt. Dieses Phänomen ist sehr leicht an den Aussagen "aber wir müssen doch..." zu erkennen.
Wie sagte einmal jemand so schön, "Dort, wo es weh tut, ist es keine Liebe." Und damit war nicht nur körperliche Gewalt oder psychischer Druck, der von außen kommt gemeint. Ich finde, am meisten weh tun wir uns selbst, wenn wir uns in Rollen selbst reindrängen.
 
ich für mich kann nur sagen das ich mich über einen sehr langen zeitraum (3 jahre) vor einer beziehung gedrückt habe
es gab dafür mehrere gründe wobei ich unter anderem den job im vordergrund hatte und natürlich das leben genießen wollte und auch genossen habe
wenn ich mir vorstelle das ich noch vor wenigen wochen zu einer guten freundin gesagt habe das ich mir wirklich nicht vorstellen kann eine beziehung zu suchen oder zu haben
irgendwie ist es jetzt ganz anders gekommen und ich stecke bis über beide ohren in einer beziehung und erkenne erst jetzt was ich in den letzten jahre eigentlich versäumt habe
 
Bindungsangst, Verlustangst, Selbstschutz is alles mal ein guter Anfang darüber nach zu denken.
Nur was mich eigentlich beschäftigt ist das es mir nicht einmal was ausgemacht hat.
Normal müsste ich jetzt mit Schuldgefühlen bzw. mit einem schlechten Gewissen rumrennen und mir Fragen wie: "war ich unfair gewesen?, soll ich ihr ne Chance geben?,...etc." Aber nein nichts nada
Im Gegenteil ich hab sogar ein gutes Gewissen ihr gegenüber sie muss sich wenigstens ned mit mir rumschlagen. :mrgreen: :shock:
Irgendwie is das erschreckend für mich.

Ich hab mir diese Diskussion mit großem Interesse durchgelesen, weil auch ich manchmal das Gefühl habe, bindungsunfähig zu sein.
Vieles aber , was ich gelesen habe, kommt mir viel zu rational vor.
Sprechen wir hier nicht von einer Liebesbeziehung ? Von Gefühlen, die wir oft gar nicht beeinflussen können ? Gut denkbar, daß man vor den Konsequenzen einer festen beziehung zurückschreckt, weil da schlechte Erfahrungen waren. Aber wenn man sich wirklich verliebt hat, müßte dann zumindest der Verlust wehtun und das Gewissen palgen. Anderfalls kann die Zuneigung eigentlich nicht all zu groß gewesen sein. Und dann ist es für beide das Beste, keine Beziehung eingegangen zu sein.
 
Bei mir selber kenn ich des nicht, aber ich wurde schon mal nach längerer Zeit zurückgewiesen, gerade zu dem Zeitpunkt wos ernst wurde...ich denke der hatte auch beziehungsängste.
 
...ich hab keine Angst vor der Beziehung an sich, sonder vor einer Enttäuschung.
 
ohh ja so eine angst gibt es.. die hab ich leider auch... ich hätte gerne eine beziehung aber irgendwie funktionierts nicht.. weil ich mich dann sofort eingeengt fühle usw und dann geht mir die partnerin irgendwann nur mehr auf die nerven....

also gibt es eine angst vor beziehungen?? -- JA die gibt es...
 
Klar gibts sowas, die Frage ist nur warum Du diese Angst hast, das würd mir an deiner Stelle eher sorgen machen. Oder ist es einfach nur so das Dir die Situation, alleine zu sein, einfach besser gefällt als in einer Beziehung zu stecken? Hast Du Angst vor den Folgen? wie zB. Alltag, immer das Selbe, nichts neues,...?
 
Ich kenn das, du musst dir nur ein bischen zeit gebe, das wird schon
 
Wenn du dir ein Leben allein vorstellen kannst, ist das o.k. Wenn du es ändern möchtest und eine Partnerschaft willst - es gibt Therapeuten, und das mein ich verdammt ernst, denn so ein Problem kommt von irgendwo her und sollte dann auch behandelt werden! Viel Glück!
 
Aber wenn man sich wirklich verliebt hat, müßte dann zumindest der Verlust wehtun und das Gewissen plagen.
das ist es ja ich war ja verliebt gewesen oder bin es noch aber es hat mir nichts ausgemacht eine Beziehung zu beenden bevor sie überhaupt angefangen hat.
Im Nachhinein hab ich ja nicht einmal ein schlechtes Gewissen im Gegenteil ich hab sogar ein sehr gutes Gewissen dabei. :shock: :confused:
Ich versteh mich ja selber ned einmal.
Wenn du dir ein Leben allein vorstellen kannst, ist das o.k. Wenn du es ändern möchtest und eine Partnerschaft willst - es gibt Therapeuten, und das mein ich verdammt ernst, denn so ein Problem kommt von irgendwo her und sollte dann auch behandelt werden! Viel Glück!
Danke aber ich möchte das irgendwie allein auf die Reihe bekommen.
 
Puh... ziemlich "schwere" Postings hier drin.
Bindungsangst, Beziehungsproblematiken aus dem Weg gehen...:shock:

Es gibt auch die Möglichkeit, dass man so zufrieden mit dem Leben ist, die Selbstbestimmung und die Freiheit so sehr liebt, dass flüchtige Liebeleien völlig passend sind.

Und mal ehrlich... sich aus diesem Grund gleich in die Hände eines Therapeuten zu begeben? Nööööööö... der findet mich ja gleich krank und unnormal und erfindet vielleicht noch irgendwelche Phobien, die ich vorher nicht hatte? *grusel*

Nee Homey, wahrscheinlich passt es derzeit nicht in Dein Leben - kann sich ändern oder auch nicht. Hauptsache ist doch, dass Du glücklich bist. Und wenn die Richtige kommt, dann willst auch Du eine Beziehung.

Lieben Gruß und ein dickes :bussal: an den normalen und gesunden Homey!
:winke:
 
das ist es ja ich war ja verliebt gewesen oder bin es noch aber es hat mir nichts ausgemacht eine Beziehung zu beenden bevor sie überhaupt angefangen hat.
Im Nachhinein hab ich ja nicht einmal ein schlechtes Gewissen im Gegenteil ich hab sogar ein sehr gutes Gewissen dabei. :shock: :confused:
Ich versteh mich ja selber ned einmal.
Hmmm, ich durfte in den letzten Wochen genau das erleben, was Du beschreibst. Allerdings war ich der, der verlassen wurde - und ich hab von ihr ziemich genau diese Deine Töne gehört. Ich kann Dir sagen, wenn Du der bist, der so richtig Gefühle investiert, bist Du hinterher ziemlich am Arsch. Nicht daß ich Dir jetzt Schuldgefühle einreden will, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß man so langfristig die Freude am Leben behält. Ohne Liebe, bzw. mit der Gewißheit, sie nicht lange zu erleben weil man sich eh jedesmal aufs neue von der Angst besiegen läßt.
Danke aber ich möchte das irgendwie allein auf die Reihe bekommen.
Ich hab das ganze zum Anlaß genommen, ein wenig über die Problematik nachzudenken weil ich es verstehen wollte (um selbst damit fertig zu werden). Und ich glaube, alleine wirst Du das wahrscheinlich nicht schaffen. Deine Angst liegt irgendwo tief in Dir drin begründet und Du kannst bis zum St.Nimmerleinstag nachdenken, Du wirst keine echte Antwort (im Sinne einer Lösung) finden. Und selbst wenn, eine Sache ist, das Problem zu kennen, eine andere, es auch lösen zu können.
Ohne Hilfe von aussen ist das sehr schwer bis unmöglich. Mir ist schon klar, daß es nicht leicht ist, sich jemandem fremden zu öffnen, aber die Unterlassungsalternative wäre, für mich zumindest, noch unerträglicher.
 
Ja schon, nur hilft's ja ned wirklich weiter - weiß ich aus eigener Erfahrung.

Wenn mir jemand zehn "gute Gründe" logisch und rational widerlegt, greif' ich in's Ladl und zieh' zwanzig andere heraus. :roll:

Es ist eine langwierige und schwere Arbeit, seine Ängste - welcher Art auch immer - so weit in den Griff zu bekommen, dass sie dem Leben nicht im Weg stehen.
und? wie hast Du´s hingekriegt?
 
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