Für mich liest sich das ein bisschen wie eine Märchenbuchphilosophie. Es ist schon klar, das jeder Mensch irgendwo Erwartungen hat, aber wenn man bei seinen Erwartungen zum I-Tüpfelchenreiter wird, dann ist man ständig unzufrieden auch wenn man jemanden gefunden hat, den man wirklich lieb findet. Wie soll ich sagen, meist hilft da nur die rosa Brille oder man sucht sich das Liebenswerte an einem Menschen. Auch die verliebtheit blendet zu beginn schwächen des Anderen aus. Wenn du an einem Menschen nichts liebenswertes Findest, dass deine Erwartungen ausblendet oder du diese einfach vergisst oder trotzdem für erfüllt siehst, dann ist es womöglich ohnehin die falsche Person auch für den richtig guten Sex. Wenn du in einer solchen Situation der Partnerin lieber was gibst, anstatt zu fordern, dann sind auch deine Erwartungen zweitranging bzw. freut es dich dann auch, wenn du mitbekommst wie sie es freut dir eine freude zu machen. Dann findest du das ganze eigentlich in der Situation nur mehr schön und denkst irgendwie gar nicht mehr an irgendwelche Erwartungen und wenn doch, ist es vielleicht nicht die richtige Person.
Das ganze mit dem als stark oder schwach beurteilen, was man selber zu bieten hat, ist zwar schön und gut, aber vielleicht hat es ja seinen Grund ob bewusst oder unterbewusst, dass man eine Person so streng beurteilt, dass sie einfach die Erwartungshaltung nicht erfüllt.
Ich kenne das von mir selber, es gibt einfach situationen da passt es nicht oder es ist einfach nicht so wie man sich das erwartet. Ein Mädl kann noch so hübsch sein, äußerlich mein ich, wenn ich mir vorkomme als würde ich einer kleinen Schwester, also eine person wo einfach charakterlich auch etwas fehlt oder einfach nicht so ist, dass ich sie als ganze Frau empfinde, dann geht einfach nichts, dann müsste ich mich selber vom kopf aus zwingen was aber nichts mit guten Sex zu tun hat, weil es sich nicht so anfühlt.