Der Eisprung
In den
Eierstöcken sind seit der letzten Monatsblutung in mehreren Eibläschen (Follikeln) weibliche
Eizellen herangereift. Etwa 10 bis 14 Tage vor der nächsten Monatsblutung kommt es in der Regel bei einer der Eizellen zum
Eisprung. Das Eibläschen platzt und gibt die Eizelle frei. Sie wird vom trichterförmigen und beweglichen Ende des
Eileiters aufgefangen. Muskelbewegungen und feine Härchen transportieren die Eizelle dann im Eileiter langsam weiter.
Das Ei wird befruchtet
Innerhalb der nächsten 24 Stunden kann das Ei im Eileiter befruchtet werden. Dazu muss eine männliche
Samenzelle ihr Ziel erreichen und mit der Eizelle verschmelzen. Bei der Befruchtung werden die Erbinformationen der weiblichen Eizelle und der männlichen Samenzelle neu kombiniert – zum Bauplan für einen neuen Menschen. Das männliche Geschlechts-Chromosom legt fest, ob sich ein Mädchen oder ein Junge entwickeln wird.
Kommt es nicht zur
Befruchtung, löst sich die Eizelle auf, und am Ende des
Zyklus setzt die Periode ein.
Das Ei nistet sich ein
Nach der Befruchtung wandert die Eizelle innerhalb der nächsten vier bis fünf Tage durch den Eileiter in die Gebärmutter. Dabei teilt sie sich mehrfach. Wenn sie die Gebärmutter erreicht hat, nistet sie sich dort in der aufgelockerten
Gebärmutterschleimhaut ein. Damit ist die eigentliche Empfängnis abgeschlossen.