Hasse meinen Ex

Ich hasse meine vielen Ex überhaupt nicht, warum auch ? Konnte sie, Ihren Charakter und ihren Körper näher kennenlernen, hatte eine geile Zeit mit Ihnen zumindest ich, aber ganz ehrlich am meisten Mitleid habe ich mit ihren neuen Partner !
 
aber ganz ehrlich am meisten Mitleid habe ich mit ihren neuen Partner !

Das erinnert mich an eine Google-Rezension, in der sich eine Frau bitter über einen Zahnarzt beschwert und schreibt, sie hätte zwischenzeitlich einen neuen, besseren Zahnarzt gefunden.
Lapidare Antwort des Zahnarztes: "Wir wünschen Ihnen, aber besonders Ihrem neuen Zahnarzt alles Gute für die Zukunft!" 😅
 
Es gibt sicher Gründe einen Menschen zu hassen. Kommt drauf an was er mir angetan hat.
Aber wenn der hassenswerte Mensch ein Ex ist, mit dem man aus beziehugnstechnischen Differenzen auseinander ging, hat das nichts mit Hass zu tun. Da müsste ich mich selbst ja zuerst hassen weil ich mit so einem schlechten Menschen was angefangen habe.
 
Es gibt sicher Gründe einen Menschen zu hassen. Kommt drauf an was er mir angetan hat.
Aber wenn der hassenswerte Mensch ein Ex ist, mit dem man aus beziehugnstechnischen Differenzen auseinander ging, hat das nichts mit Hass zu tun. Da müsste ich mich selbst ja zuerst hassen weil ich mit so einem schlechten Menschen was angefangen habe.
Warum muss man sich dafür selbst hassen? Man ärgert sich vielleicht. Aber Selbsthass? Nein. Das wäre wohl etwas übertrieben.
 
Es gibt sicher Gründe einen Menschen zu hassen. Kommt drauf an was er mir angetan hat.
Aber wenn der hassenswerte Mensch ein Ex ist, mit dem man aus beziehugnstechnischen Differenzen auseinander ging, hat das nichts mit Hass zu tun. Da müsste ich mich selbst ja zuerst hassen weil ich mit so einem schlechten Menschen was angefangen habe.
Najo, gibts doch immer wieder Leute, die in ne Beziehung reingeraten, bei der sie dann mit der Zeit merken, dass sie sich nen richtig fetten Arsch angelacht haben. Manchmal kommt die ganze Scheisse sogar erst so richtig nach der Trennung zum Vorschein. Ich hab einen Ex, der war soweit ganz ok in der Partnerschaft. Nach der Trennung zeigten sich erst die wahren Abgründe in seiner Persönlichkeit. Besonders hässlich und verletzend kanns werden, wenn auch noch Kinder, Haus und Hund da sind. In solchen Situationen kann ich zumindest nachfühlen, dass ein gewisser Hass sogar beim grössten Stoiker aufkommen kann. Mit wem man sich einlässt, kann man nie zu 100% im Vorfeld wissen.
 
Situationen kann ich zumindest nachfühlen, dass ein gewisser Hass sogar beim grössten Stoiker aufkommen kann. Mit wem man sich einlässt, kann man nie zu 100% im Vorfeld wissen.
Eh nicht.
So wie du sagst bei Hund und Kind kommt es zu tragen. War es eine Affaire oder eine andere Art Liebschaft wird nicht so heiß gekocht.
Wobei den Menschen hat man ja angeblich einmal geliebt, schlägt das so in Hass aus, sollte man über seine liebesfähigkeit nachdenken.

Wäre ich auch so eine rachsüchtige, boshafte ex wie manch andere, könnte ich nicht mit meinem Mann, auch während der Trennung vernünftig reden, gemeinsame gute Regeln bezüglich der Kindes aufstellen und der Hass würde nur zerstören.
 
Man ärgert sich vielleicht. Aber Selbsthass? Nein. Das wäre wohl etwas übertrieben.
mit der Zeit merken, dass sie sich nen richtig fetten Arsch angelacht haben
In solchen Situationen kann ich zumindest nachfühlen, dass ein gewisser Hass sogar beim grössten Stoiker aufkommen kann

Natürlich gibt es Gründe für Hass, auch ich hasse ein paar Menschen auf diesem Erdball.
Es gibt sicher Gründe einen Menschen zu hassen. Kommt drauf an was er mir angetan hat.


Ich wollte nur ein wenig zum Nachdenken anregen ob wir das Wort oder das Gefühl Hass, nicht zu leichtfertig verwenden und ausschütten.

Manche haben Gründe ihren Ex zu hassen, bei manchen ist es auch nur verletzte Eitelkeit.
 
Najo, gibts doch immer wieder Leute, die in ne Beziehung reingeraten, bei der sie dann mit der Zeit merken, dass sie sich nen richtig fetten Arsch angelacht haben. Manchmal kommt die ganze Scheisse sogar erst so richtig nach der Trennung zum Vorschein. Ich hab einen Ex, der war soweit ganz ok in der Partnerschaft. Nach der Trennung zeigten sich erst die wahren Abgründe in seiner Persönlichkeit. Besonders hässlich und verletzend kanns werden, wenn auch noch Kinder, Haus und Hund da sind. In solchen Situationen kann ich zumindest nachfühlen, dass ein gewisser Hass sogar beim grössten Stoiker aufkommen kann. Mit wem man sich einlässt, kann man nie zu 100% im Vorfeld wissen.
Hass gibt so einen Menschen nur Raum nach wie vor Teil des Lebens zu sein.

Natürlich hätte ich meine ex direkt nach der Trennung auch am liebsten angezunden 🙈
Das ist eine menschliche Reaktion die für kurze Zeit auch gefühlt werden darf genauso wie Traurigkeit
 
Hass gibt so einen Menschen nur Raum nach wie vor Teil des Lebens zu sein.

Natürlich hätte ich meine ex direkt nach der Trennung auch am liebsten angezunden 🙈
Das ist eine menschliche Reaktion die für kurze Zeit auch gefühlt werden darf genauso wie Traurigkeit
Genauso hab ich es auch gemacht. Mein Bruder ist Anwalt und ich hätte ihn in Grund und Boden klagen können. Gefühlt ihn in jeden Abgrund geschmissen.
Aber auch das geht vorüber.
Vor allem wenn einem bewusst ist, dass es ja die eigenen Gefühle sind und man sich damit nur selber kaputtmacht.
Aber klar, es hat gedauert.
 
Genauso hab ich es auch gemacht. Mein Bruder ist Anwalt und ich hätte ihn in Grund und Boden klagen können. Gefühlt ihn in jeden Abgrund geschmissen.
Aber auch das geht vorüber.
Vor allem wenn einem bewusst ist, dass es ja die eigenen Gefühle sind und man sich damit nur selber kaputtmacht.
Aber klar, es hat gedauert.
Ich hab bei meinem gewusst das er krankenkasse und finanz bescheisst, und ich gebs zu kurz war der Gedanke von einem geheimen Tipp da. Ich habs gelassen wäre ja dann kein Stück besser gewesen.
Ca 10 Jahre später habens ihn durch Zufall eh erwischt 🤷‍♀️
 
Hat dir der Hass, objektiv betrachtet, eher genutzt oder eher geschadet ? Hat dein Hass den Betroffenen wirklich geschadet ?
Hat mir nichts genutzt, geschadet hat es aber auch nicht, wenn man von ein paar schlaflosen Nächten, mit vor Wut hohem Puls, absieht.
Da ist der Hass eher ein Ventil um Wut zu verarbeiten.
Denen, die ich hasse, ist das wahrscheinlich völlig schnurz piep egal. Sie spüren ja nicht was ich im inneren Empfinde.
Irgendwann sind die dann egal und ob das dann noch echter Hass ist? Sie spielen keine Rolle mehr, werden unwichtig.
Trotzdem bleiben sie Hassobjekte weil sie Dinge getan haben, die ich nicht vergessen kann.
 
Hat mir nichts genutzt, geschadet hat es aber auch nicht, wenn man von ein paar schlaflosen Nächten, mit vor Wut hohem Puls, absieht.
Da ist der Hass eher ein Ventil um Wut zu verarbeiten.
Denen, die ich hasse, ist das wahrscheinlich völlig schnurz piep egal. Sie spüren ja nicht was ich im inneren Empfinde.
Irgendwann sind die dann egal und ob das dann noch echter Hass ist? Sie spielen keine Rolle mehr, werden unwichtig.
Trotzdem bleiben sie Hassobjekte weil sie Dinge getan haben, die ich nicht vergessen kann.
Solange es DIR nicht schadet. :schulterzuck:
 
Wobei den Menschen hat man ja angeblich einmal geliebt, schlägt das so in Hass aus, sollte man über seine liebesfähigkeit nachdenken.
Das Thema liebesfähigkeit war zu dem Zeitpunkt eh ein Thema. Und trotzdem den Menschen, den man danach zt erst kennenlernt, ist ein anderer als der, den man zuvor kannte.
Wäre ich auch so eine rachsüchtige, boshafte ex wie manch andere, könnte ich nicht mit meinem Mann, auch während der Trennung vernünftig reden, gemeinsame gute Regeln bezüglich der Kindes aufstellen und der Hass würde nur zerstören.
Klar, und wenn ich da an gewisse Rosenkriege von Bekannten denke, bin ich auch froh, dass wir es relativ gut über die Bühne brachten. Allerdings auch deshalb, weil ich seine "boshaftigkeit" mit eiserner Disziplin ins Leere laufen lies, obwohl ich ihm manchmal mit nacktem Füdli ins Gesicht hätte springen können :lalala:
 
mit eiserner Disziplin ins Leere laufen lies, obwohl ich ihm manchmal mit nacktem Füdli ins Gesicht hätte springen können :lalala:
Das kenne ich auch. Bin aber doch froh, schlussendlich davon abgesehen zu haben.

Mein enger Freundeskreis hat auch manchmal Zunder gegeben, von „ ich würde ihm die Eier abnehmen ‚ bis „das wird nie friedlich über die Bühne gehen“, und dann nichts desto trotz diszipliniert einen Weg wählen, der für alle Gangbar ist ohne das Gesicht zu verlieren, auf beiden Seiten.

Und es geht doch auch ohne Rosenkrieg.
Die Umgebung spielt da auch eine große Rolle.
Ich hab ganz ganz viel geredet darüber, viel gezeichnet, meditiert, geschrieben, mir meine Ventile gesucht um das zu verarbeiten.

Und noch dazu viel Glück gehabt.
Alles zu verlieren, das Zuhause, die Arbeit die man liebt, die Früchte der Bäume die man gepflegt hat ist eine große Herausforderung. Nicht zu wissen wie man alles finanziert, da kamen Ängste hoch.
Dann noch die Kinder halbwegs unbeschadet begleiten, sie nicht mit den Dingen zu beschweren.
Da wäre Hass eine Bremse die nur zerstört was noch da ist.
Und es waren ja trotz allem auch schöne, gute Jahre dabei, ich hab Immer extrem viel Zeit für die Kinder gehabt, zum Beispiel. Man findet immer auch Gutes.

Ich hasse keinen meiner Ex, wäre schade um die Kraft, die es kostet.
 
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