Hat uns die Natur falsch ausgestattet?

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Gast

(Gelöschter Account)
"Frauen können immer, auch wenn sie nicht wollen, Männer wollen immer, auch wenn sie nicht können!
Ich möcht hier ein Problem ansprechen, das mich immer wieder beschäftigt. Auch wenn man als Frau gerne Sex hat gibt es doch auch Situationen wo man einfach keine Lust drauf hat.
Wieso ist es aber oft schwer, dass dem Partner klarzumachen, ohne dass er es persönlich nimmt? Wenn man jetzt z.B. keinen verständnisvollen Partner hat, gibts dann trotzdem Sex, denn rein physiologisch ist es ja kein Problem. Umgekehrt geht das aber unfairerer Weise nicht, weil wenn "ER" keinen hochkriegt, naja dann geht's halt nicht. Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass die meisten Männer ständig wollen und schwer damit fertig werden wenn sie nicht können (Sonst hätte man ja wohl kaum Viagra erfunden)
Jetzt würde ich gern von euch wissen ob ihr das auch so seht oder wie das bei auch so ist?
:fragezeichen:
 
:fragezeichen::fragezeichen::fragezeichen: Sex wenn die Partnerin keine Lust hat? :nono: Wie soll ich denn da in irgendeiner Form daran Spass haben? Da bräucht ich wirklich Viagra um was zusammenzubringen.

Ich will nicht ständig. Hab lieber seltener, dafür aber intensiven Sex. Und wenn ich Lust habe und die Frau nicht? Was solls, morgen ist auch noch ein Tag (oder eine Nacht).

Den Fall, dass ich nicht konnte, ist mir noch nie passiert, dass ich nicht wollte, sehr wohl. :)

Voraussetzung für guten Sex ist, dass ich das Verlangen meiner Partnerin spüre und wenn das einmal nicht da ist, gibts halt keinen Sex, weil schlechten mag ich nicht und ein "Drüberlassen" mir zuliebe ist das absolute NoNo für mich.
 
Find ich super dass Du das so siehst, aber leider denken nicht alle Männer so, sonst gäbe es wohl selten eine Vergewaltigung .........:hmm:
 
Vergewaltigung hat weniger mit sexuellem Notstand sondern mit Ausüben von Macht zu tun.

Vergewaltigung ist ein Verbrechen und möcht ich nicht mit Sex in einer Partnerschaft vermischen. Natürlich gibts auch hier Vergewaltigung (die meisten finden ja im Bekanntenkreis statt) aber auch da gilt: Verbrechen bleibt Verbrechen.

Und mit einem Mann, der Sex als sein Anrecht sieht, würd ich keine Beziehung führen wollen, da würd jegliche Basis fehlen. :cry:
 
"Frauen können immer, auch wenn sie nicht wollen, Männer wollen immer, auch wenn sie nicht können!

Na ja, wenn dem so wäre, dass:
  • Frauen immer können und erwarten, dass auch Männer immer können, und
  • Männer immer wollen und erwarten, dass auch Frauen immer wollen,
dann würden ja:
  • Frauen wollen, Männer wären Frauen, und
  • Männer wollen, Frauen wären Männer.
Wenn aber:
  • Frauen Männer wären, und
  • Männer Frauen wären,
Dann würden ja
  • Männer können aber nicht wollen, und
  • Frauen wollen aber nicht können
... und dann wär' die Menschheit schon längst ausgestorben. D'rum ist es doch besser, dass seit jeher
  • Frauen die nicht wollen, so tun als ob sie wollten, damit sie einen Mann bekommen und
  • Männer die nicht können, erzählen wie gut sie können, damit sie eine Frau bekommen,
und

... so finden Frauen, die so tun als ob sie wollten, Männer die so tun als ob sie könnten; und die tun dann alle so wie Frauen die wollen und Männer die können. Die gibts natürlich auch wirklich, aber das merkt in dem ganzen Kuddlmuddl ja eh keiner mehr.

Die Moral von der Geschicht': So schlimm is' gar nicht!
 
Bei sowas weiß ich dann eh nicht, wen ich weniger verstehe: Das blasierte arrogante Arschloch für den seine Frau nur eine Gummipuppe ist, oder die Frau die da nicht zur Keule und zur Flucht greift...
Ich könnte das gar nicht, jemanden "drüberlassen".. da käme ich mir so erbärmlich, benutzt und erniedrigt vor.. das geht gar nicht, völlig unüberwindlicher innerer Widerstand.. und eher würd ich mitm Messer in der Hand da stehen, als dass der Typ bekäme was er will... 0o Sehe da eigentlich keinen großen Unterschied zur Vergewaltigung, zumindest bei mir würde es einer solchen bedürfen um in der Situation an Sex zu kommen.

N Typ der es "persönlich nimmt" wenn ich ihn nicht drüber rutschen lasse obwohl ich dabei kotzen und sterben möcht wär eh keine 2 Tage mit mir zusammen! :grantig::hau::mg:

Also.. ich seh da keine Fehlausstattung der Natur, höchstens ein Problem mit Selbstwert und Psyche bei Frauen die sowas zulassen und Typen die das nicht einsehen.
Aber solch sexuelle Unbestimmtheit bei Frauen ist ja leider immernoch verbreitet scheint mir. Blöde christliche Erziehung *seufz*
 
ok, also im Ernst:

Nur wenn Beide gleichzeitig wollen und können, wird ein Schuh daraus. Alles andere ist ein "unbefriedigender" (ja, wirklich :mrgreen: !!) Kompromiss und geht auf Dauer nicht gut.

lG
wozo
 
Aber solch sexuelle Unbestimmtheit bei Frauen ist ja leider immernoch verbreitet scheint mir. Blöde christliche Erziehung *seufz*

Nicht nur christliche Erziehung, oft auch die Bequemlichkeit einer Beziehung: Ich lass ihn halt ab und zu drüber und dann ist wieder a Ruh. :shock: Klingt komisch, kann ich nicht nachvollziehen, ist aber so. Hab ich zumindest schon verschiedentlich gehört. :confused:
 
Für die Heutige moderne Zeit sind wir von der Natur wahrscheinlich wirklich falsch ausgestatten worden. Dass sich der Mensch als einziges Tier derart von den „Gesetzen der Wildnis“ entkoppelt konnte die Natur ja nicht wissen. ;)

Wenn du deinem Partner nicht klarmachen kannst das du keine Lust hast oder er es nicht versteht (oder verstehen will), dann habt ihr ein Kommunikationsproblem oder eben den falschen Partner. :roll:

Das Männer immer wollen stimmt auch nur bedingt, es gibt sicher hin und wieder Phasen wo man:down: auch keine Lust hat. Aber eines Denke ich schon, dass sich Männer um einiges leichter wieder sexuell motivieren lassen. :mrgreen:

Ich meine wenn Frau ab und zu keine Lust hat dann kann man:down: es sich ja auch selber machen, ist ja auch kein Problem. Aber wenn Frau und Mann in einer Beziehung ein zu unterschiedliches Sexbedürfnis haben, und sie ihm dann immer „drüber lässt“ nur um ihre Ruhe zu haben oder ihn nicht zu kränken, dann frage ich mich schon ob diese Beziehung längerfristig überhaupt noch sinn macht? :hmm:
 
Für die Heutige moderne Zeit sind wir von der Natur wahrscheinlich wirklich falsch ausgestatten worden.
Finde ich nicht. Wir können reden, denken, (mit)fühlen. Mehr brauchen wir doch nicht.

Ein biologisches "Es geht leider nicht, weil ich nicht kann" würde nur zu "dann will doch endlich" führen. Hier geht es um Machtmissbrauch und Respektlosigkeit und nicht um biologisceh Fehlausstattung.
 
Aber eines Denke ich schon, dass sich Männer um einiges leichter wieder sexuell motivieren lassen. :mrgreen:

Aber wenn Frau und Mann in einer Beziehung ein zu unterschiedliches Sexbedürfnis haben, und sie ihm dann immer „drüber lässt“ nur um ihre Ruhe zu haben oder ihn nicht zu kränken, dann frage ich mich schon ob diese Beziehung längerfristig überhaupt noch sinn macht? :hmm:

Ich denke Frauen sind sexuell sehr leicht zu "motivieren". Der Unterschied ist, dass Männer in der Regel durch die Optik zu motivieren sind, Frauen hingegen auf einer anderen, nicht so simplen Ebene angesprochen werden wollen. Wenn die aber passt, erlebe ich Frauen zuweilen als sexuell aktiver als so manchen Mann.

Und ob die Beziehung längerfristig Sinn macht? Die war doch schon vorgestern tot. Aber manchmal gibts eben andere Motive, die einen die ausgefahrenen Geleise nicht verlassen lassen.
 
Wir können reden, denken, (mit)fühlen.

Guten Morgen FlicFlac!

Bist dir da so sicher? :mrgreen:

Aber ohne polemisch zu sein: Eine wichtige Eigenschaft hast noch vergessen: Wir müssen auch bereit sein uns dieser Eigenschaften zu bedienen, wir müssen fähig sein diese auch miteinander zu verknüpfen und wir brauchen das Verständnis, das der Andere Bedürfnisse hat, die sich von den unseren unterscheiden.
 
Guten Morgen FlicFlac!
Dir auch einen guten Morgen!

Bist dir da so sicher? :mrgreen:
Nein, aber das muß nicht jeder wissen.

Eine wichtige Eigenschaft hast noch vergessen: Wir müssen auch bereit sein uns dieser Eigenschaften zu bedienen, wir müssen fähig sein diese auch miteinander zu verknüpfen und wir brauchen das Verständnis, das der Andere Bedürfnisse hat, die sich von den unseren unterscheiden.
Wie gut, dass du ergänzt, was ich vergessen habe. Über die bloßen Werkzeuge hinaus bist natürlich ihre Verwendung unabdingbar. Erst das unterscheidet uns vom Tier, für das Sex bloße Fortpflanzung (ja ich weiß die Bonobonos) und nicht - wie es im englischen so wunderschön mehrdeutig heisst - "intercourse" ist.
 
"Frauen können immer, auch wenn sie nicht wollen, Männer wollen immer, auch wenn sie nicht können!

Nun da muss ich dir widersprechen. In meinem Bekanntenkreis gibt es genug Frauen, die mich um mein reges Sexualleben mit meinem Mann beneiden. Die bekommen ihren Mann höchstens einmal im Monat dazu sexuell aktiv zu sein (mit ihren Ehefrauen, wie es sonst ausschaut weiss ich nicht:mrgreen:). Laut ihren Aussagen haben sie so ziemlich alles versucht ihre Männer zu verführen, aber leider ohne Wirkung.
Du kannst mir glauben, die sind mittlerweile schon ordentlich frustriert und das spiegelt sich in ihrem Verhalten wider.
Nur soviel dazu, dass Männer immer wollen.

Liebe Grüße
Amore
 
hallo,

Frauen "können" immer, auch wenn sie nicht wollen: Also ich persönlich kann nicht wenn ich nicht will... ohne wenn und aber. Kein Wollen, kein Sex, so einfach ist die Rechnung...Und rein physiologisch wär´s denk´ ich schon ein Problem, weil feucht werd´ zumindest ich auch nur wenn ich Lust ´drauf habe?! So gesehen find ich "können" wir auch nicht immer....

Wieso ist es so schwer, das dem Partner klar zu machen:
Das ist dann wohl ein Partner- bzw. Beziehungsproblem. Wenn ich meinem Partner nicht oder nur schwer sagen kann, daß ich jetzt keine Lust habe, läuft in der Beziehung etwas sehr (!) schief... Ich denke, das ist eine Form von Respekt, die unbedingt vorhanden sein muß! Ein Mann, der trotz Lustlosigkeit ihrerseits "drübersteigen" (Verzeihung für den Ausdruck, aber mehr ist es dann ja wirklich nicht) wollen würde, ist schlicht indiskutabel!

@haikuli: da ist nicht nur kein großer Unterschied zu einer Vergewaltigung, das ist schlicht die häufigste Form der Vergewaltigung! Erzwungener Sex innerhalb einer Beziehung, leider viel häufiger als frau glauben würde. Und ich gebe Dir völlig Recht: eher das Messer in der Hand als sein Wille!!!!

@Bulsara: Das "drüberlassen" um des lieben Friedens Willen ist denke ich schon auch abhängig davon, welches Selbstwertgefühl einer Frau in ihrer Erziehung (nicht zwangsläufig christlich) vermittelt wurde. Das hat in meinen Augen nämlich schon etwas mit falsch verstandener Unterwerfung zu tun, mit einem gewissen Maß von: "Er ist wichtiger als ich, also lass ich ihn"...oder "Er ist ein Mann, er ist halt so, das muß ich akzeptieren". Beides Anschauungen, die schon ein wenig darauf fußen, welches Wertegefüge frau von klein auf beigebracht wurde...

Ich denke die Natur hat uns schon alle richtig und (zusammen-)passend ausgestattet. Und sie hat uns ausreichend Intellekt mit auf den Weg gegeben, mit diesen Voraussetzungen umzugehen,sie zu reflektieren und uns dadurch -wenn notwendig- auch mal über den "reinen Trieb" zu erheben. Nur dieser Punkt wird leider oft vernachlässigt....

LG schickt Ninon
 
Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass die meisten Männer ständig wollen und schwer damit fertig werden wenn sie nicht können (Sonst hätte man ja wohl kaum Viagra erfunden)

ich kenne eigentlich keine nymphomanen männer , frauen schon :mrgreen: ich hab eher den eindruck das ganze ist umgekehrt und frauen wollen immer (sonst hätte man ja wohl kaum den vibrator erfunden :mrgreen:)
 
meine Lebensrealität sieht leider so aus, dass meine Frau weit weniger oft will als ich.

sie ist ein bis max. zweimal die woche lüstern - ich würd schon öfters.
und dass ich bei meiner frau noch keine hochbekam als sie wollte hab ich noch nicht erlebt - das gibts vielleicht bei viel aufregung oder alkohol mit neuen/fremden frauen
 
Finde ich nicht. Wir können reden, denken, (mit)fühlen. Mehr brauchen wir doch nicht.

Ein biologisches "Es geht leider nicht, weil ich nicht kann" würde nur zu "dann will doch endlich" führen. Hier geht es um Machtmissbrauch und Respektlosigkeit und nicht um biologisceh Fehlausstattung.

Die Natur hat uns mit einem Sexualtrieb ausgestattet, um uns fortzupflanzen und damit die Arterhaltung zu gewährleisten. Heute wird der Sexualtrieb aber nur mehr zu einem sehr geringen Prozentsatz für die Fortpflanzung benutzt bzw. benötigt. Somit sind wir jetzt von der Natur mit einem Sexualtrieb ausgestattet, der in keinem Verhältnis zum wirklich benötigten steht.

Und nur weil wir jetzt reden können ändert auch nichts daran. Deinen Sexualtrieb kannst du ja deswegen auch nicht wegreden.

Entweder du hast Glück und dein Partner hat ein ähnliches Verlangen wie du selbst, oder du musst deinen Trieb unterdrücken oder selbstbefriedigen.
 
Und nur weil wir jetzt reden können ändert auch nichts daran. Deinen Sexualtrieb kannst du ja deswegen auch nicht wegreden.
:) Nein, aber ich kann über ihn reden, meine Bedürfnisse mitteilen, durch reden und (mit)fühlen Nähe und Vertrauen herstellen. Beziehungen gestaltet man durch Reden. Nach Sigmund Freud ist Kultur die Überwindung unserer Triebe. Wir stehen also NICHT mit dem Rücken zur Wand und können SEHR WOHL anders als "will ficken".
 
... ach mal in meiner bekannt hölzernen Art und Weise meinen Beitrag dazu posten und ein wenig polarisieren.

Natürlich bin ich auch der Meinung, dass viele, wenn nicht die meisten Vergewaltigungen in der sogenanntan Beziehung (auch Ehen)stattfinden. Und ich mag auch um etwaigen Missverständnissen zuvorzukommen auch festhalten, dass ich keineswegs irgendein Vertständiss dafür habe, nur...

... die werten Posterinnen vergessen ganz, dass von vielen ihrer Geschlechtsgenossinen Sex auch durchaus als Handelsware sehr bewusst eingesetzt wird, was nicht unoft zu vielen Missverständnissen und "seltsamen" Handlungen führt.

Gerade in unserer ländlichen Gegend (aber ich bin mir sicher, auch in urbanen Gefilden!) ist es immer noch weitverbreitet, dass Frau ihre Partnerwahl erstmal nach Kriterien wie Versorgungs- und Wohlstandspotenzial gestaltet und erst zweitrangig nach Liebe und Attraktivität entscheidet. Sätze wie:" Für das tolle Haus/Leben etc. hab ich eigentlich gar nicht so oft die Beine breit machen müssen..." hab ich schon im O-Ton gehört.

Was jetzt die Vergewaltigungen innehalb einer Beziehung betrifft, denke ich, dass es eben auch als Folge der oben beschrieben Vorgänge oft zu gravierenden Auffassungsunterschieden zwischen Männlein und Weiblein kommt. Während der eine meint auf seinen "Lohn" für das tolle Versorgen und "Beute" heimbringen abzuholen ein Recht zu besitzen (hat er ja nich viel anderes gelernt) meint die andere ihren Teil eh schon geleistet zu haben in dem sie ihm zwei Kinder "geschenkt" hat und ansonsten eh seine dreckige Wäsche wäscht und das Haus sauber hält....

Hier findet sich dann doch sehr, sehr oft auch das Phänomen des "Drüberlassens" und des geheuchelten Einverständisses (sic!) zum Sex als akzeptiertes Instrument des Zusammenlebens oder von mir aus auch der Konfliktscheuheit innerhalb bestehender Beziehungen.

Ich mag hier nicht alle Männer pauschal aus ihrer Verantwortung entlassen, aber wie so oft gehören auch hier immer zwei dazu!

Das betrifft aber jetzt keineswegs Vergewaltigungen im Bereich ausserhalb von Beziehungen. Aber selbst dass ist keine rein Menschlich Erfindung, das gibts auch bei fast allen Affenarten und auch bei Vögeln.
 
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