Hilfe ich war noch nie verliebt!

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Gast

(Gelöschter Account)
Moin,

OK ich gebe zu der Threadtitel hat Bildniveau aber mir ist nichts besseres eingefallen.

Nachdem mir meine Sekretärin heute wieder mal wunderbar unter die Nase gerieben hat wie verliebt sie doch ist und was für ein unglaublich tolles Gefühl das sei habe ich nach dem üblichen "auf Durchzug schalten" unerwarteterweise doch darüber nachgedacht und bin tatsächlich zu dem Schluss gekommen, dass ich noch NIE (!) verliebt war. :shock: (OK war keine spontane Eingebung - geistert seit langem durch den Kopf aber hab nie näher darüber nachgedacht.)

Ich bin jetzt fast 27 und lebe seit mehreren Jahren in einer Partnerschaft dennoch kann ich behaupten, dass ich nichts wirklich liebe und auch nie geliebt habe. Klar man empfindet Symphatie gegenüber manchen Menschen aber mehr war noch nie. Ich könnte auch nicht sagen, dass ich meine Eltern lieben würde. Klar ich will nicht dass ihnen etwas passiert und mag sie gern aber ist das schon Liebe? Genau so ging es mir auch in meiner Teenager Zeit. Nicht einmal verliebt, nie geschwärmt einfach nix. Es scheint als wäre ich tatsächlich unfähig zu lieben.

Irgendwann habe ich mir halt eine Freundin gesucht um den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden. (Mein beruflicher Werdegang verlangt es!) Wir haben auch (zugegebenermaßen) seltenen Sex der auch ganz nett ist aber andereseits auch nichts ist was ich über eine Fahrt mit meiner Kawasaki Z1000 oder einem medium gebratenen Rinderfiletsteak stellen würde.

Mir gefallen zwar verschiedene Frauen, auch meine eigene aber den Drang jetzt großartig was unternehmen zu wollen um jemanden kennenzulernen, verspüre ich nie?!? Wenn ich mir überlege was manche Männer anstellen nur um eine Frau zu bekommen. :fragezeichen:

Lange Rede kurzer Sinn: Was ist da los? Ideen, Vorschläge, Hinweise? Psycho Doc.? (Aber wenn das rauskommt :roll:) Ich verspüre zwar jetzt nicht den extremen Leidensdruck aber erkenne das etwas nicht so ganz stimmt.

PS: Homosexualität bestimmt nicht. Asexualität eher auch nicht. Normales Elternhaus. Normale Kindheit. Kein Aussenseiter auch in der Teenagerzeit nicht.
 
Hmm, na da bin ich gespannt was rauskommt. Aber dafür sparst du dir eine Menge Sorgen, aber tauschen möcht ich nicht :confused:
 
Hallo, Du bist ja noch relativ jung, und so wie Du da scheibst ist Dir die RICHTIGE wohl noch nicht über den Weg gelaufen.
Möglicherweise ist in Deinem familärem Umfeld Zuneigung und Verständnis füreinander einfach nicht gelebt worden?
Aber eine Beziehung und Liebe, mit Motorradfahren und Steak medium zu vergleichen mutet eigenartig an.
Das geht auch gemeinsam, und macht sicher mehr Spass.
 
Na bum - das hab ich noch nie gehört, aber es hat sicher so seine Vorteile, denn weil man selber jemanden liebt muß es die "geliebte" Seite nicht auch tun...

Aber ist dir noch nie Jemanden begenet wo du gesagt hättest wow - was für ne frau?

dann wunderts mich noch mehr das du eine Dame gefunden hast die bei dir bleibt ?

mfg
 
Naja so richtig lieben ... ? Ich bin zwar auch noch jung, jedoch glaubte ich immer verliebt zu sein und war eigentlich nur verknallt. So richtig lieben glaub ich muss was wundervolles sein. Besser als jedes Steak (obwohl ich dem auf keinster weise abgeneigt bin)

mfg
 
Naja ich bin kein fader Mensch und ums Geld wird sie sich auch nie kümmern müssen. Das reicht ihr wohl. :fragezeichen:

.... bis einer kommt der noch weniger fad ist, und noch mehr Geld hat?

Sorry, aber das kann es doch wohl nicht sein.
Ist aber ehrlich gesagt für Deine Freundin kein Kompliment.
 
Irgendwann habe ich mir halt eine Freundin gesucht um den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden. (Mein beruflicher Werdegang verlangt es!)

irgendwie les ich da zwischen den zeilen, dass dein ganzes bisheriges leben auf rationaler ebene verplant wurde und ist.

...aber liebe ist halt was mitunter herrlich irrationales.

oder täusch ich mich da in meiner einschätzung?
 
He Geld, den Nick sagt alles.

Materielle Dinge stehen bei Dir an erster Stelle, Kawasaki, toller Beruf usw. Ich denke das Du wenns um "Geschäft" geht wunderbar bist. Aber abgestumpft wenns um Gefühle geht, wahrscheinlich hast es nie vermittelt bekommen. Sondern ehr dieses, schaffe, schaffe Häusle baue.

Wenn Deine Freunding und Du, Euch mögt und damit leben könnt ist es doch ok.

Wahrscheinlich auch ne Art von Liebe. Liebe hat viele Gesichter, ich kenn sie anders in Knallfarben, aber das macht halt meine Persönlichkeit aus. Die ist bunt, vllt. nen Tick zu romantisch (wa Hedi?! knutsch) aber für mich ok. Und wenns für Dich ok ist dann ist es gut so.
 
Nachdem mir meine Sekretärin heute wieder mal wunderbar unter die Nase gerieben hat wie verliebt sie doch ist und was für ein unglaublich tolles Gefühl das sei habe ich nach dem üblichen "auf Durchzug schalten" unerwarteterweise doch darüber nachgedacht und bin tatsächlich zu dem Schluss gekommen, dass ich noch NIE (!) verliebt war. :shock: (OK war keine spontane Eingebung - geistert seit langem durch den Kopf aber hab nie näher darüber nachgedacht.)

Ich bin jetzt fast 27 und lebe seit mehreren Jahren in einer Partnerschaft dennoch kann ich behaupten, dass ich nichts wirklich liebe und auch nie geliebt habe.
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Nicht einmal verliebt, nie geschwärmt einfach nix. Es scheint als wäre ich tatsächlich unfähig zu lieben.

Irgendwann habe ich mir halt eine Freundin gesucht um den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden. (Mein beruflicher Werdegang verlangt es!) Wir haben auch (zugegebenermaßen) seltenen Sex der auch ganz nett ist aber andereseits auch nichts ist was ich über eine Fahrt mit meiner Kawasaki Z1000 oder einem medium gebratenen Rinderfiletsteak stellen würde.

Mir gefallen zwar verschiedene Frauen, auch meine eigene aber den Drang jetzt großartig was unternehmen zu wollen um jemanden kennenzulernen, verspüre ich nie?!? Wenn ich mir überlege was manche Männer anstellen nur um eine Frau zu bekommen. :fragezeichen:

Lange Rede kurzer Sinn: Was ist da los? Ideen, Vorschläge, Hinweise? Psycho Doc.? (Aber wenn das rauskommt :roll:)
Wenn Du mit Deinem Leben, so wie es ist, zufrieden bist und Deine Partnerin auch, lass es, wie es ist.
Nur wenn Du darunter leidest, wäre m.E. ein "Psycho Doc." angebracht. Wenn Du Deine Arzttermine außerhalb der Arbeitszeit hast, erfährt auch niemand davon.

Dass Du darüber nachdenkst, zeigt m.E., dass bei Dir nichts Krankhaftes vorliegen dürfte. Sonst wärst Du Dir dessen nicht gewahr geworden.

Möglicherweise ist bei Dir nur der Hang zur Sachlichkeit überdurchschnittlich ausgeprägt. Dieser schizoide Wesenszug (der nichts mit Schizophrenie verwechselt werden darf) ist notwendig, um sachlich sein zu können. Menschen, denen schizoide Wesensmerkmale (fast) vollkommen fehlen, sind nicht lebensfähig.
Menschen mit starken (nicht krankhaften) schizoiden Zügen sind i.d.R. sehr leistungsfähige und kompetente Menschen, die sich überdurchschnittlich gut und erfolgreich für ihre Sache einsetzen können.
Nur bei der Wahrnehmung ihrer Gefühle hapert es. Wenn sie in eine Situation kommen, in der es zu überbordenden Gefühlen kommen könnte, werden sie plötzlich distanziert - manchmal sogar verletzend.
Das kann für die Partnerin zum Problem werden, wenn der Partner kaum Gefühle zeigt und bei "unsachlichen", d.h. emotionalen Gesprächen auf Durchzug schaltet oder nur sachlich reagiert, wenn Gefühle angebracht wären.

Ein anderer Grund könnte sein, dass Du unter einer leichten, larvierten (versteckten) Depression leidest.
Auch depressive Menschen können sich mitunter aus Angst, verletzt zu werden, nicht verlieben, haben eher geringe sexuelle Bedürfnisse, und auch sie wirken bzw. empfinden sich nicht selten als unterkühlt.
Allerdings sind diese Menschen weniger sach- sondern mehr personenbezogen. Sie neigen dazu, sich an eher Personen als an Aufgaben zu klammern.

Fritz Rieman schrieb zum Thema ein interessantes Buch: "Grundformen der Angst", wobei er sich auf die Vor- und Nachteile ausgeprägter Charakterzüge konzentriert und nicht auf deren krankhafte Übersteigerungen.
 
ich würde jetzt eigentlich auch zu einer längeren abhandlung tendieren, aber in anbetracht dessen, dass hier sowieso schon sehr vieles sehr richtiges gesagt wurde, möchte ich nur anmerken: "man muss gefühle auch zulassen können".
 
He Geld, den Nick sagt alles.

Materielle Dinge stehen bei Dir an erster Stelle, Kawasaki, toller Beruf usw. Ich denke das Du wenns um "Geschäft" geht wunderbar bist. Aber abgestumpft wenns um Gefühle geht, wahrscheinlich hast es nie vermittelt bekommen. Sondern ehr dieses, schaffe, schaffe Häusle baue..

Ich denke nicht, dass er abgestumpft ist, eher abgespalten. Und dass ihm auch bewusst ist, dass ihm etwas fehlt.
Das zeigt m.E. auch, dass er
* sich in diesem Forum eingetragen hat,
* sehr sachlich seine Situation schildert (mit dem Wort "Hilfe" in der Überschrift!) und um Rat fragt.

"Geld" als Nick hat er – denke ich – deshalb gewählt, weil er nicht um Eindruck schinden bemüht ist (ich glaube, das hätte nicht zu ihm gepasst – wozu auch in der Anonymität) und weil er eben zu seiner kurzen, sachlich–rationalen Art passt.
Dass er derzeit aufs Geldverdienen fixiert ist, heißt nicht, dass er sich nicht später anderen z. B. humanitären Aufgaben mit vollem Einsatz widmet.
 
"man muss gefühle auch zulassen können".
Dazu muss man fühlen, dass man sie hat.
Es gibt z.B. Menschen, die können keine Wut oder Trauer empfinden, weil sie diese Gefühle schon in sehr früher Kindheit von sich abgespalten haben.
Wie sollen diese Menschen zulassen, was sie gar nicht wahrnehmen können? Sie müßten dorthin zurückgeführt werden, wo der Schmerz und die Angst so groß waren, dass sie nur überleben konnten, indem sie diese Gefühle von sich abkoppelten.
Nur: Der Aufwand einer jahrelangen Psychoanalyse mit all seinen (vorübergehenden) sozialen und psychischen Komplikationen steht m.E. in keinem Verhältnis zum Gewinn an Lebensqualität, wenn der Betroffene nicht so stark darunter leidet, dass er und/oder seine Mitmenschen nicht mehr damit leben können.
 
Vielleicht konzentrierst du dich zu viel auf dein berufliches Weiterkommen, dass du nicht die Zeit hast dich zu verlieben. Es ist halt nicht so, dass man sagt, so jetzt nimm ich mir drei Tage frei und verlieb mich mal schnell, wenns kommt kommts.
Ich bin nur wenig älter als du, und es ist auch noch noch nicht so lang passiert dass ich mich richtig verliebt hab. (zuvor hab ich höchstens mal geglaubt ich sei verliebt)
Um sich wirklich zu verlieben, einen anderen Menschen wirklich lieben zu können ist es erforderlich sich selber zu lieben. Ich bin der Meinung man kann lieben lernen, wenn man sich selber lieben lernt. Das was man selber ist für gut zu empfinden (wenn nicht soll mans ändern, dass mans als gut empfindet) nicht nur hinzunehmen wie man ist, nein ein wenig mehr, es für gut zu empfinden.
Ich denke du brauchst keine Arzt, Liebe gibts nicht auf Rezept, du brauchst einfach Zeit für dich! Diese Anmerkung...
(Mein beruflicher Werdegang verlangt es!)
...macht doch auf mich den Eindruck, dass du zu sehr auf deine Karriere fixiert bist um für tiefgehende Gefühle offen zu sein.

Ob es möglich ist in einer Beziehung in der du nicht wirklich liebst, Verliebtheit, eine tiefgehende Liebe entstehen zu lassen wage ich zu bezweifeln, wenn dann ist es schwierig und langwierig.
 
Dazu muss man fühlen, dass man sie hat.
Es gibt z.B. Menschen, die können keine Wut oder Trauer empfinden, weil sie diese Gefühle schon in sehr früher Kindheit von sich abgespalten haben.

ja, das stimmt zweifellos für manche menschen - als solch einen extremfall schätze ich geld aber zumindest nicht ein...
 
Ich hatte schon Beziehungen ohne Liebe - dafür jede Menge Vertrauen, Respect und eine sehr innige Freundschaft - , die viel besser funktioniert haben, als welche, in denen beide total verliebt waren.
Trotzdem, mindestens eine verlorene Liebe ("it is better to have loved and lost, than to listen to Olivia Newton John" - Red Dwarf ) des Lebens gehört einfach dazu. Ebenso wie so mancher Pupertärer Fehltritt...
 
Wenn ich's mir recht überleg, immer wenn ich verliebt war dann hab ich einen Korb bekommen, also recht viel weiter bin ich da auch noch nicht gekommen :mauer:
 
ich für meinen teil kann mir eine beziehung ohne liebe nicht vorstellen

das unbeschreibliche gefühl von schmetterlingen im bauch, das sich im laufe der zeit in innige zuneigung und grenzenloses vertrauen wandelt möchte ich nie im leben missen müssen

aber wenn es bei dir und deiner partnerin funktioniert, dann ist das doch vollkommen ok

und die tatsache, dass du darüber nachdenkst ist doch in der heutigen zeit schon viel wert
 
Ich bin jetzt fast 27 und lebe seit mehreren Jahren in einer Partnerschaft dennoch kann ich behaupten, dass ich nichts wirklich liebe und auch nie geliebt habe.
Klingt nicht gut... Hast du sonst in deinem Leben schon mal irgendwelche "verrückte" Dinge gemacht? Einfach so, weils Spaß macht, ohne darüber nachzudenken obs der Karriere förderlich ist oder was sonst wer drüber denkt?
Du schreibst auch, dass deine Partnerin irgenwie für dein berufliches Umfeld von Nöten war ... Also mir fällt spontan kein Beruf in dem ein
fester Partner im Beschäftigunsprofil gefordert wird ....:fragezeichen:
 
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