HIV - Überbewertet?

D_Shade schrieben:

es sagt die Zahlen und die Dauer einer wissenschaftlichen Untersuchung incl. der Quelle aus. Was genau ist daran nicht zu verstehen?:hmm:

Und antworteten dabei auf folgendes Zitat meinereiner:

Zitat von Mike-Tanja
(Rest geschnippt)

Erkläre uns doch bitte, was dieses Posting zum Ausdruck bringen soll? Ich werde nicht ganz schlau daraus.

Tipp: die Wörter, auf die es ankommen sollte, sind unterstrichen.
Oder ist das jetzt zu subtil formuliert? Es ist mir halt nicht darum gegangen, die gebrachten statistischen Fakten zu diskutieren (die nehme ich so, wie sie da stehen, unter der Annahme, dass sie stimmen). Ich wollte die Botschaft, die hinter dem Posting zu stehen scheint, deutlicher herauskitzeln.
Soll hier, wissenschaftlich verbrämt, etwa gesagt werden, dass viele/alle Aktivitäten rund um HIV Panikmache sind? Etwa mit der griffigen Schlagzeile: "Statistiker beweist: ungeschütztes Vögeln viel ungefährlicher als Autofahren!"?
Denn das fände ich nicht so gut.
Denn wenn der Statistiker unwiderleglich beweist, dass bei der Entenjagd nur jeder dritte Jäger trifft, heißt das für die Ente nicht, dass sie "Eins, zwei..." zählen kann und erst dann in Deckung gehen muss. :mrgreen:
 
D_Shade schrieben:



Und antworteten dabei auf folgendes Zitat meinereiner:



Tipp: die Wörter, auf die es ankommen sollte, sind unterstrichen.
Oder ist das jetzt zu subtil formuliert? Es ist mir halt nicht darum gegangen, die gebrachten statistischen Fakten zu diskutieren (die nehme ich so, wie sie da stehen, unter der Annahme, dass sie stimmen). Ich wollte die Botschaft, die hinter dem Posting zu stehen scheint, deutlicher herauskitzeln.
Soll hier, wissenschaftlich verbrämt, etwa gesagt werden, dass viele/alle Aktivitäten rund um HIV Panikmache sind? Etwa mit der griffigen Schlagzeile: "Statistiker beweist: ungeschütztes Vögeln viel ungefährlicher als Autofahren!"?
Denn das fände ich nicht so gut.
Denn wenn der Statistiker unwiderleglich beweist, dass bei der Entenjagd nur jeder dritte Jäger trifft, heißt das für die Ente nicht, dass sie "Eins, zwei..." zählen kann und erst dann in Deckung gehen muss. :mrgreen:

Es steht hinter diesem Absatz nichts, was nicht auch darin steht. Es ist eine rein sachliche, faktische Feststellung. Die damit verbundene Frage steht ohnehin weiter unten im Posting dabei und lautet: Warum schützen sich viele vor Geschlechtskrankheiten ( in erster Linie wohl HIV ) um sich dann unmittelbar nachher ( zB. alkoholisiertes Autofahren ) bedenkenlos in eine erheblich höhere Lebens- oder Gesundheitsgefahr zu begeben.
 
Ich möchte hier nicht nocht mehr Verwirrung stiften - JEDER MENSCH SOLL SEIN LEBEN SCHÜTZEN, WIE ER ES FÜR RICHTIG UND NOTWENDIG HÄLT!

Ich möchte nur bemerken, dass man den Alkoholgehalt im Blut akribisch genau und reproduzierbar bestimmen kann - die Zuverlässigkeiten und Reproduzierbarkeiten der HIV-Tests hingegen sind in der wissenschaftlichen Welt jedoch recht umstritten. Ja mehr noch, das Testergebnis HIV-positiv ist Definitionssache und von Land zu Land verschieden! Dh. wenn man in einem Land HIV-positiv getestet wird, kann man in einem anderen Land durchaus HIV-negativ sein!!!

Verwirrt genug? :fragezeichen:

Es gibt im EF bereits einige Threads in denen ausführlich über diese Problematik "diskutiert" wurde.

MfG. O4f :lehrer:
 
@D-shade... hab ich kalt geduscht und nochmal gelesen...

für mich kam HIV, AIDS, die dazugehörigen Kampagnen genau zu der Zeit als ich anfing meine Sexualität zu entdecken... wir waren einfach starr vor Angst, ein sorgloses Ausprobieren gab es für mich nicht... und das hat mich zutiefst geprägt.
Die Kampagnen damals fand ich viel emotionaler als heute, die Berichterstattung ging in Richtung wir-werden-alle-sterben!
Na gut, wir leben noch, HIV ist eine gefährliche Krankheit wie andere auch, wir können uns schützen und vielleicht gibt es mal Heilung.
Aber die Angst ist tief eingeprägt...
Wenn ein Freund von dir an Drogen stirbt, dann prägt dich das und du änderst vielleicht deinen Weg, wenn du jemanden an Lungenkrebs sterben siehst, dann hörst du vielleicht mit rauchen auf... aber solche drastischen Erfahrungen machen nicht viele(zum Glück), darum bleiben wir sorglos, wir wissen um die Gefahr, aber sie sitzt uns noch nicht im Nacken, Autounfälle, Drogentote, das sind die anderen, nicht wir. In Bezug auf HIV können wir nicht mehr sorglos sein...
 
keiluna, aber du musst das so sehen:
Wieviele Leute kennst du die schon einen Autounfall hatten ?
Wieviele Menschen kennst du die an Krebs oder Herzinfarkt erkrankt/gestorben sind ?
Und wieviele Menschen kennst du die HIV Positiv sind ?

Ich persönlich kenne wissentlich niemanden der positiv ist ...
kann aber zu den anderen Punkten jemanden nennen.

Klar - das "Problem" ist daß Krebs nicht ansteckend ist und daß man sofort erkennen kann ob
jemand alkoholisiert ins Auto steigt, aber man eben nicht wissen kann ob jemand positiv ist.

Grundlegend ist es aber einfach eine Doppelmoral weil halt Aids viel medienwirksamer ist
als eine "fade Krebskrankheit".

Ich wäre trotzdem eher für faktbezogene Aufklärung als reine Panikmache.
 
Ich persönlich kenne wissentlich niemanden der positiv ist ...
kann aber zu den anderen Punkten jemanden nennen.

Man tut sich sicher leichter über einen "erarbeiteten" Herzinfarkt zu sprechen als über eine HIV Erkrankung.
Zumal man mit entsprechenden Reaktionen aus dem Umfeld rechnen muß.
 
statistisch gesehen hat der mensch weniger als zwei augen und weniger als zwei beine. soviel zu statistiken.
 
Ich find's eigentlich ziemlich interessant wie sich das hier entwickelt.

Diesem Thread folgend müsste man davon ausgehen daß niemand mehr in Österreich ohne
Schutz Sex hat - daß dem aber nicht so ist wissen wir ja.

Aber gehen wir mal nicht von der ONS Situation aus sondern nehmen die normale Handhabung
der Sache her um besser argumentieren zu können:

Da ja alle aufschreien "Nein - nie ohne Gummi, ich will ja nicht sterben" - wie handhabt ihr
das in Partnerschaften ?
Erst ohne Gummi nach Vorlage eines negativem HIV-Tests und nur alle 3 Monate Sex (eben
nach einem neuen Test) weil ja der Partner hätte fremd gehen können ?
Denn, ich kenne das so:
Man lernt jemanden kennen, fickt mal 2-3 Monate mit Gummi, und wenn man sich vetraut
(oder Frau wieder die Pille nimmt), lassen der Großteil der Leute den Gummi weg.

Ist das Risiko nach 3 Monaten geringer ? Nein - aber man nimmt es in Kauf.
Ist das Risiko geringer wenn der Partner betrügt ? Nein - aber daran denkt man ja sowieso nicht.

Tja ... und da komen wir dann zur entscheidenden Frage:
Sexleben auf's Minimum Einschränken (alle 3 Monate Sex) oder tagtäglich Risiko eingehen ?
Denn keiner von euch weiß ob der Partner nicht doch fremd geht, die letzte Blutkonserve
im Spital nicht vielleicht verunreinigt war oder was weiß ich was alles sein kann.

Oder dreht sich da der Spieß um und das ist dann für euch ein eingehbares Risiko, so wie
D-Shade und ich es von Anfang an ansehen ?
 
Eigentlich wurst, was irgendeine Statistik sagt... jeder Infizierte mehr ist zu viel... (und verfälscht dann wiederum die Statistik.... ;) )
 
Statistik hin oder her, ich mache es eigentlich immer ohne Kondon, es sei denn die Pille wirkt nicht oder ich weiß von etwas anderem, das dagegenspricht (wie zum Beispiel, dass SIE es MIT machen will). Egal ob in Beziehung, ONS oder sonst was. Am liebsten ohne, so genießt man einfach mehr. Punkt. Schönen Tag noch.
 
Statistik hin oder her, ich mache es eigentlich immer ohne Kondon, es sei denn die Pille wirkt nicht

:daumen: Sehr intelligent. Und hats schon mal geklappt, ich mein, hast du schon mal festgestellt, dass die Pille nicht gewirkt hat und dann die weitere Verwendung eines Kondom noch etwas verhindern konnte?:cool:
Ich glaub, das hilft dann nur noch wenn man es über den Kopf zieht:roll:
 
ich hab jetzt nicht den ganzen fred gelesen, aber bei dem ersten post stellts mir die haare auf. schon allein, dass hiv, also der auslöser für aids, in die reihe der geschlechtskrankheiten gestellt wird.
 
....Nach langjährigen Untersuchungen der Aidsforschung im Wiener AKH liegt die Wahrscheinlichkeit, sich beim Verkehr mit EINEM BEREITS INFIZIERTEN!!!! anzustecken bei Männern bei ca. 0,35% und bei Frauen um die 0,03%.
..wollte erst zu so einem nichtssagenden Auszug einer Statistik (es fehlt ja die Information, was genau Untersucht wurde) ja nix sagen, aber jetzt möchte ich doch mal fragen um welche Statistk bzw welche langjährige wissenschaftliche Untersuchung es sich da wirklich handelte aus der dieser Auszug stammt?

Weil mir die Zahlen (0,35% Männer bzw 0,03% Frauen) bekannt vorkommen!
Allerdings nicht im Bezug über das "allgemeine Infektionsrisiko", sondern von einer Untersuchung/Beobachtung die bei Paaren durchgeführt wurde, wo ein Partner bereits infiziert ist/war und man eben von dem Risiko wusste, und trotzdem man sich dementsprechend verhalten hat, zu einer Infektikon des bisher nichtinfizierten Partners gekommen ist. :cool:
 
Ich find's eigentlich ziemlich interessant wie sich das hier entwickelt.

Da ja alle aufschreien "Nein - nie ohne Gummi, ich will ja nicht sterben" - wie handhabt ihr
das in Partnerschaften ?
Erst ohne Gummi nach Vorlage eines negativem HIV-Tests und nur alle 3 Monate Sex (eben
nach einem neuen Test) weil ja der Partner hätte fremd gehen können ?
Denn, ich kenne das so:
Man lernt jemanden kennen, fickt mal 2-3 Monate mit Gummi, und wenn man sich vetraut
(oder Frau wieder die Pille nimmt), lassen der Großteil der Leute den Gummi weg.

Ist das Risiko nach 3 Monaten geringer ? Nein - aber man nimmt es in Kauf.
Ist das Risiko geringer wenn der Partner betrügt ? Nein - aber daran denkt man ja sowieso nicht.

Tja ... und da komen wir dann zur entscheidenden Frage:
Sexleben auf's Minimum Einschränken (alle 3 Monate Sex) oder tagtäglich Risiko eingehen ?
Denn keiner von euch weiß ob der Partner nicht doch fremd geht, die letzte Blutkonserve
im Spital nicht vielleicht verunreinigt war oder was weiß ich was alles sein kann.

Oder dreht sich da der Spieß um und das ist dann für euch ein eingehbares Risiko, so wie
D-Shade und ich es von Anfang an ansehen ?

Meine persönliche Handhabung: Bei ONS und in Swingerclubs ( sofern ich dann doch mal einen besuchen würde ausser dem leider geschlossenen Suspekt und dem Tempel ) lasse ich den GV mit fremden ganz aus - es gibt ja noch genug andere Spielereien und bevor ich ein Lecktuch benutze, nehme ich die Ansteckungsgefahr dabei in Kauf ( Was hilft das ganze Leben, wenn es in einem sterilen Sauerstoffzelt verbracht wird ). - Das sind mir ja apropos die liebsten, die ohne Schutz Oralverkehr haben und dann beim GV ein Kondom verwenden - das ist wie einen Regenschirm aufspannen, wenn man schon klatschnass ist.

Bei längeren Beziehungen ( es gibt bei mir bei einer sich anbahnenden Beziehung in der ersten Nacht keinen Sex ) verlasse ich mich auf meine Menschenkenntnis, die mir die Kreise sagt, in der sich die potentielle Partnerin bewegt und wie häufig sie vor mir die Partner gewechselt hat. ( Ob das dann stimmt, ist wieder eine andere Sache ) - ergo kein Kondom.

Ich habe auch bis jetzt keine Frau oder auch keinen Mann in meiner Generation erlebt, der ein Kondom auch nur ansatzweise erwähnt hätte. ( Gut, erlebnisse mit Anderen spielen sich allenfalls alle 6 Monate mal ab, da die Zeit und Gelegenheit fehlt - also ist der Schnitt nicht repräsentativ )

Der Grund dafür? ( ärztlich begutachtet ) habe ich ein kleines Problem mit den Nervenleitungen in der Eichel, die diese relativ unempfindlich machen. Ist daher ein Kondom darüber, spüre ich genau gar nichts - was Frau zwar egal sein könnte - aber wenn ich nichts spüre, dann wird Sie ausser einem schlaffen Gehänge auch nix spüren. ( Obwohl ich die Dinger auf Grund deren Vielfalt gern verwenden würde )

Weiters bin ich Plasmaspender, was heisst, dass mein Blut regelmässig unter anderem auch auf HIV getestet wird und zu guter letzt bin ich 42 und mit einer HIV - Infektion kann man heute durchaus seine guten 25 Jahre ohne Ausbruch der Krankheit leben - i will jo ned ewig leben.
 
tja kondom ist ja gut und schön, nur wenn ich ganz sicher sein will, darf ich auch keinen oralsex habe, denn auch hier ist der aktive partner ansteckungsgefährdet - also kein lecken sondern nur gv mit gummi ;-(
 
bei manchen äusserungen die hier getätigt werden frage ich mich um die vernunft mancher user
sicher ist es richtig das die ansteckungsgefahr bei weit unter einem prozent liegt aber wenn es einem erwischt ist der risikofaktor bei 100 prozent und dann möchte ich die reaktionen derjenigen sehen die jetzt so selbstbewust für sex ohne gummi einstehen

ich kann nur segen das ich zu meinem und auch zum schutz meiner geschlechtspartnerin auch wenn es ohne gummi besser ist lieber das ding verwende bevor ich mich mit dem hi virus anstecke

übrigens komme ich gerade von der aidshilfe wo ich wiedermal einen test habe machen lassen der absolut kostenlos ist und noch positiv zu bemerken wird dort auch auf hepatitis b und c untersucht wenn man es selber wünscht

resum:
jeder kann ohne gummi aber wenn er/sie sich infiziert hat sollte man zum schutz des anderen ehrlichkeit walten lassen
 
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