HIV und Sex

100%ige Zustimmung :up:
Das sollte immer die Entscheidung "des/der anderen" sein.
In meinem Fall habe ich ja auch nur weitergegeben wie ich es handhaben würde, wäre ich einer von den unbekannten Parkplatzbläsern und anonymen Imklofickern (das beinhaltet jetzt aber keine Wertung. Jeder wie er mag). Weil ich finde, dass jeder der sich dort "herumtreibt" ganz genau weiß worauf er sich einlässt. Sollte man zumindest annehmen ;)

Ja, da gebe ich dir Recht.

Jeder der sowas macht sollte wissen, dass es ein Risiko ist.

Denn selbst wenn man sich regelmäßig testen lässt, ist das Virus im Blut ja nicht sofort nachweisbar.
Jemand der also oft mit vielen verschiedenen Personen schnellen Sex hat, kann sich nicht 100% sicher sein.
Wenn man also jemand für schnellen Sex auf einem Parkplatz trifft, weiß man selbst auch dass die Person eine Krankheit haben könnte ohne davon zu wissen. Wenn jemand sowas macht, ist ja irgendwie klar, dass es nicht das erste Mal sein wird.
 
die Kosten der virustherapie welche zu 100% vom Steuerzahler gezahlt werden sind exorbitant

Sowas kann ich echt schon nicht mehr hören. Ganz ehrlich.

Das ist eben der "Nachteil" eines Sozialsystems. Das perfekte System wird es nicht geben.

Im Zusammenhang mit Übergewicht lese ich sowas auch immer wieder. Für die Dicken müssen dann die anderen mitzahlen. usw.

Wenn man nur Menschen krankenversichern würde, die sehr verantwortungsvoll mit ihrer Gesundheit umgehen, also kein Übergewicht haben, keinen Alkohol trinken, nicht rauchen, keinen ungeschützen Sex außerhalb einer Beziehung haben, nicht ins Solarium gehen oder sich im Urlaub ohne Sonnenschutz in die Sonne legen, sich zudem auch nicht mit Süßstoff-Getränken zuschütten oder ähnliches (lange nicht jeder der schlank ist, isst gesund!!) bleiben wohl nur mehr wenige Menschen übrig, die noch das Recht auf eine Krankenversicherung hätten.
 
Uiuiui, hab' mir gedacht, dass dieses Thema ein heikles ist :cool:

Ich versuche mal ein paar Antworten zu geben. So kurz wie möglich...


Tut mir leid euch da zu enttäuschen, aber MÜSSEN tu ich gar nix. Also von der rechtlichen Seite her. Moralisch ist das selbstverständlich eine ganz andere Sache.

Na selbstverständlich! Was denkst du denn? Wie sollte ich das verheimlichen? Von dem mal ganz abgesehen, es ist mir nicht eine Sekunde durch den Kopf gegangen es ihr nicht zu sagen...
Und btw: ICH sage es allen meinen Sexpartnern (blasen ist kein Sex :D). Erstens sind es nicht so viele wie es dich anhört. Und zweitens soll und hat ein jeder das Recht darüber nachzudenken und zu entscheiden...

In diesem speziellen Fall gibt es in meinem Fall kein Risiko. 0. Gar keins...
Und darum ist genau das die Ausnahme meiner Regel :lalala:

Auch da existiert kein Risiko. Das "Risiko" das bei ungeschützten Verkehr mit einer infizierten Person angeblich existiert, ist ein rein rechnerisches, theoretisches.
Das geht aber sehr in die statistische Mathematik. Damit kenne ich mich selber nicht so gut aus, blicke da nicht wirklich durch. Und genau weil dies rechnerisch nicht auszuschließen ist, kann offiziell leider nicht von 100%iger Sicherheit gesprochen werden.
Aber Fakt ist: weltweit gibt es nicht einen einzigen nachgewiesenen Fall einer Infektion mit HIV von einer erfolgreich therapierten Person :)

Und genau das ist das "kuriose". Wenn ich dir meinen letzten (von vor 3 Wochen) Test zeige, weißt du was da steht?
"HIV negativ"
Und jetzt? Positiv bin und bleibe ich trotzdem.

Soll ich euch ganz ehrlich was sagen?
Ich habe bei weitem mehr Bedenken mir bei dem/jemanden anderen irgendwas zu holen. Tatsächlich.
Ich bin medizinisch engmaschig überwacht. Hatte noch nie eine Infektion mit irgendeiner STI. Keinen Pilz oder sonstwas. Noch nicht mal eine Fieberblase hab ich mir jemals "geholt"...
Hatte halt das Pech gleich den Jackpot zu knacken.

Zusammenfassend:
Niemand muss sich vor Intimität mit einer Person wie mir fürchten. Es gibt da auch nix zu bedenken. So gesehen ist ein therapierter Positiver bei weitem sicherer als die Masse der Leute, die niemals bei irgendeinem Test waren und trotzdem herumvögeln. Denn genau diese sind es die HIV weiter verbreiten. Würde sich wirklich JEDER testen und JEDER der positiv ist therapieren lassen, wär HIV in ein paar Jahren ausgestorben :cool:
So einfach könnt es sein :up:

So, und jetzt werft eure Steine :aetsch::D

Hallo!

Ich finde deine Nachrichten sehr gut formuliert und verschlinge sie leserlich gesehen richtig, also wirklich toll, wie du mit deiner HI-Virus Erkrankung umgehst und das du dein Wissen mit vielen Menschen hier teilst ;)

Ich hab jedoch trotzdem eine Frage, die mich stutzig macht! Du schriebst von einem "negativen" Testergebnis, wie gibt es sowas, wenn ein einmalig HIV-positiv getesteter Mensch lt. Schulmedizin für dein restliches Leben lang positiv bleibt?

Hoffe, dass du mir weiterhelfen kannst, um diese Frage aufzuklären und würde mich generell freuen, wenn dieses Thema hier wieder etwas aufleben würde, denn meines Erachtens rückt dies immer weiter in den Schatten, wobei dies rein meine Meinung ist :)

Danke und lieben Gruß!
 
Hallo!

Ich finde deine Nachrichten sehr gut formuliert und verschlinge sie leserlich gesehen richtig, also wirklich toll, wie du mit deiner HI-Virus Erkrankung umgehst und das du dein Wissen mit vielen Menschen hier teilst ;)

Ich hab jedoch trotzdem eine Frage, die mich stutzig macht! Du schriebst von einem "negativen" Testergebnis, wie gibt es sowas, wenn ein einmalig HIV-positiv getesteter Mensch lt. Schulmedizin für dein restliches Leben lang positiv bleibt?

Hoffe, dass du mir weiterhelfen kannst, um diese Frage aufzuklären und würde mich generell freuen, wenn dieses Thema hier wieder etwas aufleben würde, denn meines Erachtens rückt dies immer weiter in den Schatten, wobei dies rein meine Meinung ist :)

Danke und lieben Gruß!


schau es ist so... er ist zwar positiv, er trägt den virus in sich, aber er nimmt brav jeden tag sein pulverchen... dadurch sterben die meisten viren ab... und es ist im blut nicht mehr nachweisbar...
 
schau es ist so... er ist zwar positiv, er trägt den virus in sich, aber er nimmt brav jeden tag sein pulverchen... dadurch sterben die meisten viren ab... und es ist im blut nicht mehr nachweisbar...

Das ist mir alles bewusst, nur wie kann es bei einer Blutkontrolle im Labor dann dazu führen, dass man am Papier "HIV-negativ" ist, wenn dies theoretisch lt. Schulmedizin gar nicht möglich ist/wäre?
Denn selbst wenn man unter der NWG (Nachweisgrenze) ist, bleibt man für sein restliches Leben lang "HIV-positiv", selbst ein HIV-Schnelltest aus der Apotheke würde positiv ausschlagen!
Verstehst, was mich daran verwirrt? :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Denn selbst wenn man unter der NWG (Nachweisgrenze) ist, bleibt man für sein restliches Leben lang "HIV-positiv", selbst ein HIV-Schnelltest aus der Apotheke würde positiv ausschlagen!
Wenn nicht nachweisbar (unter der Nachweisbarkeitsgrenze), kann auch der Test aus der Apotheke den Nachweis nicht erbringen. Als HIV positiv wird man dann deshalb bezeichnet, weil man ohne die Einnahme der Medikamente auch wieder positiv getestet würde.
 
Verwirrung behoben?

Nein, noch nicht, denn ich weiß, dass ein Schnelltest aus der Apotheke auch dann positiv ausschlägt, wenn man unter der Nachweisgrenze ist ;)
Unter der Nachweisgrenze bedeutet ja nur, dass die Viruslast unter einem gewissen Wert ist, jedoch bei weitem nicht Null, Ansteckungsrisiko ist jedoch Null, positiv ist und bleibt man trotzdem :)

Ich kenn das so sowieso nicht, dass auf einem Test aus dem Labor nur negativ oder positiv drauf steht, immerhin sollte zusätzlich auch die Viruslast in Zahlen draufstehen, um sich orientieren zu können, ob sich in den Kontrollintervallen von 3-6 Monaten viel verändert oder ob man sich gut hält :)
 
Problem hab ich eigentlich gar keines, ganz im Gegenteil, ich bin auf etwas Aufmerksam geworden, dass ich mit meinem Wissensstand nicht nachvollziehen kann ;)
Man liest es und selbst von HIV-Ärzten heißt es, dass ein einmal HIV-positiv getesteter Mensch nie mehr "negativ" werden kann, also wie gibt es sowas, dass ein Blutlabor dann die Meldung "negativ" auf den Testbericht schreibt, das ist meiner Meinung nach total irreführend! Anscheinend stehe ich mit dieser Meinung alleine da :)
Ich bin eben der Meinung, dass ein Mensch, der HIV-positiv ist unter durch die medikamentöse Therapie unter der Nachweisgrenze ist, trotzdem postiv ist, auch wenn er lt. Schulmedizin das Virus nicht weiterverbreiten kann und somit nicht ansteckend ist ;)
 
Der „normale“ hiv Test sucht nach Antikörpern. Wenn man hiv infiziert ist, dann ist der Test positiv.

wenn dann medikamentös behandelt wird, dann kommt das Virus im Idealfall unter die nachweisgrenze.(der Status kann sich dann ändern in nachweisbar und nicht nachweisbar bzw. bezeichnen das manche wohl auch als pos.oder neg)

sind zwei unterschiedliche Test Arten. Einmal wird der Antikörper gesucht, einmal der Virus selber
 
Der „normale“ hiv Test sucht nach Antikörpern. Wenn man hiv infiziert ist, dann ist der Test positiv.

wenn dann medikamentös behandelt wird, dann kommt das Virus im Idealfall unter die nachweisgrenze.(der Status kann sich dann ändern in nachweisbar und nicht nachweisbar bzw. bezeichnen das manche wohl auch als pos.oder neg)

sind zwei unterschiedliche Test Arten. Einmal wird der Antikörper gesucht, einmal der Virus selber

Danke für diese Erläuterung!
Diese finde ich nun auch logisch, denn von 2 verschiedene Arten des Testes wurde bis dato noch nicht geschrieben ;)
Dass es da nun auch 2 unterschiedliche Aussagen des Ergebnisses gibt, erscheint mir plausibel!
Deshalb zuvor auch mein “nicht-Verständnis“ dafür :)
 
dass man am Papier "HIV-negativ" ist
Nun, das ist eine Ausdrucksweise vom jeweiligen Labor das die Bluttests (PCR) auswertet. Manche verwenden die Bezeichnung <NWG, andere führen das Ergebnis konkret an <20 oder <50 zum Beispiel. Und wieder andere, so wie meines, verwenden eben den (zugegeben, verwirrenden) Begriff negativ für eine nicht nachweisbare Virenlast...
Was aber natürlich nicht heißt, dass ich HIV-negativ bin. Das hab ich auch in diesem Beitrag erwähnt. Ein "normaler" HIV-Schnell/Labortest würde selbstverständlich positiv ausfallen. Ist also nix anderes als der Begriff der in Verwendung kommt. Das hat nix mit einer Heilung zu tun
Und damit ist eigentlich auch schon folgendes geklärt:
Test aus der Apotheke den Nachweis nicht erbringen
So ein Test würde positiv ausfallen. Da dieser nach Antikörpern (und im Frühstadium auch Antigene) sucht und auch findet :up:
Ich hoffe alle Unklarheiten dahingehend sind geklärt. Ansonsten jederzeit einfach fragen. Kostet nicht Mal was... ;):cool:
 
Nun, das ist eine Ausdrucksweise vom jeweiligen Labor das die Bluttests (PCR) auswertet. Manche verwenden die Bezeichnung <NWG, andere führen das Ergebnis konkret an <20 oder <50 zum Beispiel. Und wieder andere, so wie meines, verwenden eben den (zugegeben, verwirrenden) Begriff negativ für eine nicht nachweisbare Virenlast...
Was aber natürlich nicht heißt, dass ich HIV-negativ bin. Das hab ich auch in diesem Beitrag erwähnt. Ein "normaler" HIV-Schnell/Labortest würde selbstverständlich positiv ausfallen. Ist also nix anderes als der Begriff der in Verwendung kommt. Das hat nix mit einer Heilung zu tun
Und damit ist eigentlich auch schon folgendes geklärt:

So ein Test würde positiv ausfallen. Da dieser nach Antikörpern (und im Frühstadium auch Antigene) sucht und auch findet :up:
Ich hoffe alle Unklarheiten dahingehend sind geklärt. Ansonsten jederzeit einfach fragen. Kostet nicht Mal was... ;):cool:

Das ist nun eine konkrete Antwort darauf, was ich gefragt hab, danke dafür ;)
Mir ging es einzig und allein darum, dass er lt. seinem Testergebnis aus der Laboruntersuchung "negativ" ist, jedoch würde jeder HIV-Schnelltest positiv ausschlagen und ausfallen, auch wenn man unter der Nachweisgrenze ist, genau so kenne ich das auch :)
Sieht das nun Jemand anders oder sind wir nun einer Meinung? :D
Nicht nur ich hab dies nun irreführend gefunden und darüber bin ich doch auch froh, denn immerhin gab es schon gewisse Selbstzweifel in meiner Denkweise :D

Und ich möchte trotzdem festhalten, dass ich für Niemanden lästig erscheinen möchte, sondern einfach dem Thema entsprechend, was ich als sehr wichtig Erachte, eine konkrete Frage- und Antwortrunde schaffen möchte! Dazu ist dieses Forum denk ich ja auch da :)
 
Nun, das ist eine Ausdrucksweise vom jeweiligen Labor das die Bluttests (PCR) auswertet. Manche verwenden die Bezeichnung <NWG, andere führen das Ergebnis konkret an <20 oder <50 zum Beispiel. Und wieder andere, so wie meines, verwenden eben den (zugegeben, verwirrenden) Begriff negativ für eine nicht nachweisbare Virenlast...
Was aber natürlich nicht heißt, dass ich HIV-negativ bin. Das hab ich auch in diesem Beitrag erwähnt. Ein "normaler" HIV-Schnell/Labortest würde selbstverständlich positiv ausfallen. Ist also nix anderes als der Begriff der in Verwendung kommt. Das hat nix mit einer Heilung zu tun
Und damit ist eigentlich auch schon folgendes geklärt:

So ein Test würde positiv ausfallen. Da dieser nach Antikörpern (und im Frühstadium auch Antigene) sucht und auch findet :up:
Ich hoffe alle Unklarheiten dahingehend sind geklärt. Ansonsten jederzeit einfach fragen. Kostet nicht Mal was... ;):cool:

Möchte dir an der Stelle mal meinen Respekt aussprechen: Ich finde, dass du dein Wissen mit einfachen Worten sehr gut vermitteln kannst.

Wo ich mir allerdings noch nicht ganz sicher bin: Wenn du jetzt mit einem Menschen ungeschützten Sex hast, ist dieser Mensch dann auch infiziert? Weil den Virus an sich trägst du ja dennoch in dir, auch wenn er durch die Behandlung unter der Nachweisgrenze ist.
 
möchte trotzdem festhalten, dass ich für Niemanden lästig erscheinen möchte
Also mir erscheinst du nicht lästig. Ganz und gar nicht :cool:
Dazu ist dieses Forum denk ich ja auch da
Genau so sehe ich das auch...

Wenn du jetzt mit einem Menschen ungeschützten Sex hast, ist dieser Mensch dann auch infiziert?
Nein. Jemand der (so wie ich) erfolgreich therapiert, nennt sich im Fachjargon viral supprimiert, ist, gibt das Virus auch bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr nicht mehr weiter...
Es sind schlicht und einfach zu wenige Viren vorhanden um den (oder die) Partner(in) zu infizieren. Das Konzept nennt sich TasP. Ausgeschrieben lautet das Treatment as Prevention und bedeutet so viel wie Schutz durch Therapie :cool:

Das dieses Thema für den einen oder anderen sicher sehr heikel ist kann ich persönlich sehr gut verstehen und nachvollziehen.
Ganz ehrlich? Ich denke, ich hätte, wäre ich negativ und mein Gegenüber würde mir das alles erzählen, sehr starke Bedenken und würde mich wahrscheinlich nicht auf Sex mit ihm einlassen. Einfach weil ich zu viel Ängste hätte...
Meine Sexpartner seit meiner Infektion, und das sind jetzt nicht so viele, sehen das erstaunlicherweise recht locker. Habe persönlich noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Die Leute sind schon recht cool was das anbelangt :respekt:
 
also kein Übergewicht haben, keinen Alkohol trinken, nicht rauchen, keinen ungeschützen Sex außerhalb einer Beziehung haben, nicht ins Solarium gehen oder sich im Urlaub ohne Sonnenschutz in die Sonne legen, sich zudem auch nicht mit Süßstoff-Getränken zuschütten oder ähnliches (lange nicht jeder der schlank ist, isst gesund!!) bleiben wohl nur mehr wenige Menschen übrig, die noch das Recht auf eine Krankenversicherung hätten.
Bitte die risikofreudigen Sportler, die Profi-Fussballer und die Nichtsportler nicht vergessen!
 
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