Hobbyhuren und unliebsame Polizeikontakte

Mitglied #171 · 29.6.2010

"Der Nachweis ist halt meistens schwierig, aber da kann man nichts machen."

Dann müssen die Gesetze so abgeändert werden, dass der Nachweis der illegalen und geheimen Wohnungsprostitution möglich wird.

Tatsächlich kann diese illegale WP sehr wohl ein Ärgernis sein ......... kommt dabei auch auf die Umstände an. Und da man sich jetzt anschickt, den Pfusch, der sich unter dem Deckmantel der Nachbarschaft verborgen hat stärker auf´s Korn zu nehmen, da ist es wohl auch hier gerechtfertigt, für klare Verhältnisse zu sorgen.

Mitglied #3674 · 29.6.2010

Zitat:
Dann müssen die Gesetze so abgeändert werden, dass der Nachweis der illegalen und geheimen Wohnungsprostitution möglich wird.

Du schreibst einfach noch einmal das gleiche, worauf ich Dir schon geantwortet habe:

Zitat:
Wenn der Geheimprostitution nicht anders beizukommen ist, dann müssen die Gesetze entsprechend geändert werden

Zitat:
1. Man (auch Polizisten) hat sich an die Gesetze zu halten wie sie gelten, nicht an die Gesetze wie man meint, dass sie sein sollten.
2. Es sind Rechtsgüter abzuwägen. Ist die illegale Wohnungsprostitution so eine wesentliche Bedrohung für die öffentliche Ordnung und Sicherheit, dass zu ihrer Verfolgung gravierendere Eingriffe in die Grundrechte zu rechtfertigen sind? Oder kann man hier (wie bei vielen anderen Delikten) sagen: "Der Nachweis ist halt meistens schwierig, aber da kann man nichts machen." Letztlich muss jede Gesellschaft damit leben, dass sich nicht jeder immer an jedes Gesetz hält, und dass nicht jedes Mittel verhältnismäßig ist, das zu verhindern.

Zitat:
Dann müssen die Gesetze so abgeändert werden, dass der Nachweis der illegalen und geheimen Wohnungsprostitution möglich wird.

Ich könnte darauf noch einmal die gleiche Antwort geben. Wie lange möchtest Du das fortsetzen?

Mitglied #4067 · 29.6.2010

Zitat:
Du missbrauchst die Gerichte. Du missbrauchst die Menschenrechte.

Wie der folgende Artikel hervorhebt (fett von mir), ist es durchaus kein Missbrauch der Menschenrechte, sich gegen Menschenrechtsverletzungen zu wehren: Nicht nur haben auch solche Opfer, die noch nicht von der Polizei ermordet wurden, dieses Recht. Es ist darüberhinaus eine Bürgerpflicht zur Erhaltung der Demokratie, auch kleinste Unkorrektheiten von Polizisten rechtlich zu bekämpfen. Denn sonst entsteht eine Kultur der Straflosigkeit für Polizeiübergriffe: Zunächst werden Frechheiten toleriert - doch dies wächst sich immer mehr aus, bis es dann auch passiert, dass harmlose Touristen von verdeckten Ermittlern niedergeschlagen werden ... ein Fall wurde ja vor kurzem verhandelt.

Zitat:
Cultures of impunity are commonly associated with extreme cases of human rights abuse. Unlawful killing, torture and brutality are recognisable examples and unsuccessful attempts to hold those responsible to account, whether made by victims, relatives, journalists, politicians, practitioners, courts or human rights defenders, lend credible support to the assumption that the police are unaccountable. Important as they are, highly visible cases like this represent only a part of the police impunity problem. On a scale of police misbehaviour extreme cases are at the higher end and minor misdemeanours, like verbal abuse or rudeness, are at the lower end. Failure to hold officers to account for lesser forms of misconduct, including for example minor assaults or abuses of authority which may go unrecorded, is a contributory factor to the rise of a culture of impunity. It needs to be borne in mind that impunity is not only due to the reluctance of authorities to take action but also the failure, for whatever reason, of victims to seek redress.

Mitglied #4067 · 29.6.2010

Zitat:
Es sind Rechtsgüter abzuwägen. Ist die illegale Wohnungsprostitution so eine wesentliche Bedrohung für die öffentliche Ordnung und Sicherheit, dass zu ihrer Verfolgung gravierendere Eingriffe in die Grundrechte zu rechtfertigen sind?

Zusätzlich wäre bei so einer Abwägung zu erwägen, dass Polizeimaßnahmen zur Durchsetzung z.B. von Zwangsuntersuchungen für Sexworker indirekt negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben können, zu deren Schutz die Polizei angeblich aktiv wird. Dies wird auch aktuell auf wissenschaftlicher Ebene mehrfach bei der kommenden AIDS Konferenz in Wien zu hören sein:

Constant violence from police in Kenya is linked to sex workers and bar hostesses experiencing loss of self-esteem and giving lower priority to HIV prevention over immediate concerns for safety.

Mitglied #81571 · 29.6.2010

Zitat:
Zusätzlich wäre bei so einer Abwägung zu erwägen, dass Polizeimaßnahmen zur Durchsetzung z.B. von Zwangsuntersuchungen für Sexworker indirekt negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben können

Naja, mit Verlaub. ich kenn ein Mädel das illegal arbeitet und Hep. C hat. Freiwillig wird's ned aufhören, also gehts nur mit Zwang. Und die Gute wird ja ned die einzige sein die was schwereres hat. Aber in einem bin ich natürlich schon bei dir, Übergriffe seitens der Behörden darf's ned geben und gehören abgestellt.

Gast · 29.6.2010

Zitat:
Naja, mit Verlaub. ich kenn ein Mädel das illegal arbeitet und Hep. C hat. Freiwillig wird's ned aufhören, also gehts nur mit Zwang. Und die Gute wird ja ned die einzige sein die was schwereres hat. Aber in einem bin ich natürlich schon bei dir, Übergriffe seitens der Behörden darf's ned geben und gehören abgestellt.

Wenn sie das weiß, macht sie sich ja ohnehin strafbar. Ob sie nun für Geld fickt oder einem anderen Grund.

Gast · 29.6.2010

Zitat:
Wenn sie das weiß, macht sie sich ja ohnehin strafbar. Ob sie nun für Geld fickt oder einem anderen Grund.

Eine Hure hat im Normalfall wesentlich mehr Partner.

Mitglied #3674 · 29.6.2010

Zitat:
Zusätzlich wäre bei so einer Abwägung zu erwägen, dass Polizeimaßnahmen zur Durchsetzung z.B. von Zwangsuntersuchungen für Sexworker indirekt negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben können, zu deren Schutz die Polizei angeblich aktiv wird.

Nein, die Polizei wird aktiv zur Einhaltung der Gesetze. Ob man ein Gesetz für sinnvoll hält, ist eine politische Entscheidung. Dazu hast Du eine Meinung, andere haben eine andere Meinung. Da kannst Du nicht der Polizei zumuten, sie solle nur die Gesetze vollziehen, die Du für sinnvoll hältst.

Gast · 29.6.2010

Zitat:
Eine Hure hat im Normalfall wesentlich mehr Partner.

Ia und........mir gehts nicht drum ob sie jetzt Geld nimmt oder es aus Spaß an der Sache macht. Wenn sie krank ist und wissentlich andere gefährdet, gehört sie/er bestraft - ob für Geld oder nicht. Ich kenn einige die nicht legal arbeiten und die sind dann Freitag und Samstag in der Disco, dort wird dann fest gesoffen und anschließend gehts zum "Sport-Ficken". Das ganze Gejeiere um die Ansteckungsgefahr ist mehr als scheinheilig. Der zahlende Kunde weiß wenigstens worauf er sich einläßt...............im Gegensatz zum Disco-King der sich über einen leichten Aufriß freut.

........und das Moralgedudl um die Steuer ist auch mehr als scheinheilig. In Österreich werden jährlich viele Milliarden hinterzogen - das zieht sich aus höchsten Kreisen durch, bis zum kleinen Hackler der am Abend/Wochenende pfuschen geht. Da spielen die im Verhältnis paar Netsch keine Rolle mehr. Einzig wegen der Sozialversicherung stößt es mich auf. Kranken- und Pensionsversichert sollten sie schon sein.
Aber auch da ist erstmal der Gesetzgeber gefragt und wenn der endlich mal Prostitution als Beruf deklariert, wird das auch in den Griff zu bekommen sein.

........bis dahin ist das alles rundherum nur sinnlose Diskussion die zu keinem Ergebnis führen kann!

Gast · 29.6.2010

Naja - ganz so isses nicht. Wenn man bezahlt dann ist es etwas anderes als wenn man es umsonst bekommt. Auch eine die sich am Wochenende durchknallen lasst kommt nicht annähern auf die Anzahl einer Professionellen. Du kannst auch eine Disco Bekanntschaft nicht mit dem Kontakt zu einer Professionellen vergleichen.

Klar kannst Du aber der Vergleich hinkt gewaltig.

Sozialversicherung ... Kranken- und Pensionsversichert

Selbstversicherung ??

Gast · 29.6.2010

Zitat:
Naja - ganz so isses nicht. Wenn man bezahlt dann ist es etwas anderes als wenn man es umsonst bekommt. Auch eine die sich am Wochenende durchknallen lasst kommt nicht annähern auf die Anzahl einer Professionellen. Du kannst auch eine Disco Bekanntschaft nicht mit dem Kontakt zu einer Professionellen vergleichen.

Klar kannst Du aber der Vergleich hinkt gewaltig.

Poaaah, es ist sooo schwer jemandem etwas zu erklären, der es partout nicht verstehen will.

Gut nochmal.......wenn du zu einer Frau gehst die dir Sex für Geld anbietet......dann wirst du hoffentlich wissen, das da auch ein bissl ein Risiko dabei ist. Wennst Bungee jumpen, klettern oder raften gehst weißt du das ja auch, oder?????
Wennst dir dasselbe Mädl in der Disco aufreißt (oder sie dich) dann weißt du das nicht.........sie hat ja kein Schüdl umhängen!

Hast mich jetzt? Wenn nicht ist auch wurscht - dann geb ich`s auf!

.......und noch was......wenn du zu einer Professionellen gehst, steht dir ja frei das zu prüfen ob sie einen Deckel hat oder nicht.......zumindest wenn du drauf wert legst.

Mitglied #3674 · 29.6.2010

Zitat:
Selbstversicherung ??

Prostituierte sind "neue Selbständige" und daher pflichtversichert bei der SVA.

Gast · 29.6.2010

Zitat:
Poaaah, es ist sooo schwer jemandem etwas zu erklären, der es partout nicht verstehen will.

Gut nochmal.......wenn du zu einer Frau gehst die dir Sex für Geld anbietet......dann wirst du hoffentlich wissen, das da auch ein bissl ein Risiko dabei ist. Wennst Bungee jumpen, klettern oder raften gehst weißt du das ja auch, oder?????
Wennst dir dasselbe Mädl in der Disco aufreißt (oder sie dich) dann weißt du das nicht.........sie hat ja kein Schüdl umhängen!

Hast mich jetzt? Wenn nicht ist auch wurscht - dann geb ich`s auf!

.......und noch was......wenn du zu einer Professionellen gehst, steht dir ja frei das zu prüfen ob sie einen Deckel hat oder nicht.......zumindest wenn du drauf wert legst.

Was verstehst Du daran nicht - ich geh zu Frauen die gemeldet sind !! Verstehst Du jetzt den Unterschied ?
Von mir aus wiederhol dich tausend mal, das ändert rein gar nichts .

Das ist auch unfair den Frauen gegenüber die gemeldet sind - verstehst Du den Unterschied ???
Wieso sollen die einen zahlen, die anderen nicht ?!?

Die Professionellen tragen auch eine gewisse Verantwortung - dafür bezahlt man auch, geht das jetzt rein?

Ja - gibs auf !

Ich weiss ja nicht warum Du Huren immer mit Disco-Bekanntschaften vergleichst ?!?

~~~
Eben weil hier pausenlos von Menschenrechten und Völkerrecht gesprochen wird.
Selbst unfair und alles, aber alles für sich beanspruchen wollen - da stosst es auf.
~~~
Auf die Frage was denn passiert ist bekomm ich keine Antwort . Verschlusssache .
Ich habe genug von dieser Ignoranz - hier !
~~~

Mitglied #1876 · 29.6.2010

Zitat:
Gut nochmal.......wenn du zu einer Frau gehst die dir Sex für Geld anbietet......dann wirst du hoffentlich wissen, das da auch ein bissl ein Risiko dabei ist. Wennst Bungee jumpen, klettern oder raften gehst weißt du das ja auch, oder?????
Wennst dir dasselbe Mädl in der Disco aufreißt (oder sie dich) dann weißt du das nicht.........sie hat ja kein Schüdl umhängen!.

was für schwachsinn
1) haben prostituierte auch kein schild
2) wenn du ohne kondom fickst, dann gehst ein risiko ein, egal ob du dafür zahlst, in der disko eroberst oder daheim mit der werten frau gemahlin

Gast · 29.6.2010

Ich glaub er meint, wenn man eine Professionelle in der Disko aufreisst dann sieht man das nicht, da sie in der Disko nicht als Professionelle zu erkennen ist.

Wobei das nichts daran ändert ob sie gemeldet ist oder nicht .

Au - mein Kopf tut mir so weh.
Und was soll das 'unliebsame' in der Überschrift ?

Mitglied #4067 · 30.6.2010

Zitat:
was soll das 'unliebsame' in der Überschrift?

Wenn dich jemand besucht mit der Absicht, dir zu schaden ... das wäre ein unliebsamer Gast; passende Synonyme wären unwillkommen, unerwünscht, unangenehm, ...

Gast · 30.6.2010

Zitat:
Da bist Du ja ganz auf Lyciscas Linie.
Und wenn sich ein Polizist bewusst nicht als Polizist zu erkennen gibt, sondern vortäuscht er sei an einer Geschäftsanbahnung interessiert, ist er ein verdeckter Ermittler.

Na ganz so schnell geht`s nicht...
Wenn sich ein Polizist als solcher nicht zu erkennen gibt, heißt das noch nicht, daß er bereits als verdeckter Ermittler geführt wird. Ein Kriminalbeamter, welcher sich nicht sogleich als ein solcher zu erkennen gibt, ist ebenso nicht gleich ein verdeckter Ermittler. Der Unterschied kommt erst durch die sogenannte "Legendenbildung" zustande. Eine falsche Identität sozusagen, welche für die Dauer des Einsatzes - und darüber hinaus - zurechtgelegt wird. Das bloße, gelegentliche Amtshandeln in Zivil macht aus einem Kriminalbeamten noch lange keinen verdeckten Ermittler. Wohl werden VE für andere, schwerwiegendere Einsätze herangezogen.

Deutschland ist in dieser Richtung (Betreten einer Wohnung) bereits einen kleinen Schritt voraus (siehe §§ 110a, b, c StPO). Der Grund liegt meines Erachtens im Passus "bei Gefahr im Verzuge". In der österreichischen StPO (§§ 131, 133) wäre dies wünschenswert bzw. verbesserungswürdig. Bin weder Rechtsgelehrter noch möchte ich mir dahingehend etwas anmaßen. Außerdem bin ich Verfechter einer praxisnahen Diskussion.

Gast · 30.6.2010

Zitat:
Gelegentliche Prostitution gibt es rechtlich nicht. Entweder die geschlechtliche Hingabe (früher hat man es einfach Unzucht genannt) ist gelegentlich, also nicht gewerbsmäßig, dann ist sie keine Prostitution, oder die Unzucht ist nicht nur gelegentlich sondern gewerblich, dann ist sie Prostitution. So sieht es rechtlich aus. Ob das Deinem Alltagsverständnis von Prostitution entspricht ist unerheblich.

Nochmal.
Gewerbsmäßige Unzucht ist Prostitution, daß haben wir ja bereits festgehalten.

Gelegentliche Unzucht oder von mir aus gelegentliche sexuelle Hingabe gegen Entgeld ist ebenfalls Prostitution. Warum - `s durfte ich bereits 2x anführen:

"Liegt diese Absicht vor, so ist bereits die erste Tat als gewerbsmäßig einzustufen, auch wenn es entgegen den ursprünglichen Intentionen des Täters zu weiteren Taten nicht kommt".

Dieser letzte Satz entspringt nicht "meinen" Alltagsinterpretationen bzw. "meinem Alltagsverständnis", sondern wird als Erläuterung betreffend Gewerbsmäßigkeit im hs. StGB klar angeführt und abgegrenzt.

Die ganze "Entgeld-Geschichte" ist glaublich der Dreh- und Angelpunkt bei Lycisca`s Rundumschlag.

Gast · 30.6.2010

Zitat:
Letztlich muss jede Gesellschaft damit leben, dass sich nicht jeder immer an jedes Gesetz hält, und dass nicht jedes Mittel verhältnismäßig ist, das zu verhindern.

Man muß vielleicht damit leben, weil`s die sogenannte Stecknadel im Heuhaufen is`, nur akzeptieren muß ich`s nicht. Bin ich nun Befürworter eines Rechtsstaates (mit all seinen Vor- und Nachteilen) oder deklariere ich mich gleich zur ansatzweisen Anarchie. Weil - es ist ja wurscht und man kann eh` nichts dagegen machen. Ein paar rutschen immer durch den Rost.

Gast · 30.6.2010

Zitat:
Wenn dich jemand besucht mit der Absicht, dir zu schaden ... das wäre ein unliebsamer Gast; passende Synonyme wären unwillkommen, unerwünscht, unangenehm, ...

Das ist Ansichtssache, wenn ich etwas nicht dem Gesetzt entsprechendes auf dem Kerbholz habe, dann ist der Besuch von der Polizei sicher nicht angenehm. Ich muss aber damit rechnen.

Bei dir währe aber ein Besuch sicher angenehm, so unbefriedigt du zu sein scheinst. Weisheiten im Forum um 5Uhr44 von sich zu geben, na da fehlt doch etwas?

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