ich bin stolz darauf einzigartig zu sein
Ich war 1987 in Taizé (dort habe ich meine erste Frau kennengelernt und bin deswegen heute in Österreich) bei einem europäischen Treffen junger Christen aller Konfessionen.
Aus dieser Zeit gibt es ein "öffentliches Tagebuch" von mir! Öffentlich, weil ich es viele Menschen habe lesen lassen.
Der wichtigste Satz in diesem Tagebuch ist für mich (und deswegen lese ich es immer wieder):
Ich freue mich, dass ich ich bin und dass es mich gibt!
Wie oft im Leben wollen wir wer anderer sein! Streben nach mehr und mehr.
Bei mir war das auch lang so (obwohl ich obige Erkenntnis hatte); aus meiner Erziehung heraus (Vater selbstständig, ich im Betrieb mitgearbeitet) musste ich immer mehr Geld verdienen, immer besser werden, mehr erreichen.
Der Tod (meiner ersten Frau) hat mich wachgerüttelt:
Sei wieder Du!
Seither steht die Familie an erster Stelle. Meine jetzige Frau und ich, versuchen zu leben. Das Leben zu genießen. Dem Mehr-erreichen-wollen entfliehen.
Klar, jetzt kann ich es mir leisten. Was ich früher aber auch gekonnt hätte, wäre ich zufriedener, halt ich, geblieben.
Benno