Du vertauschst hier Birnen mit Karotten. ;-)
Dazu fällt mir ein alter Spruch vom Donald Duck ein: "Wer keine weiche Birne hat, nimmt harte Äpfel aus Halberstadt" ... und ich bewundere ja immer wieder, wie ausführlich und differenziert Du postest ... ich neige da eher zum generalisierenden Vereinfachen, und da landen dann schon mal Birnen und Karotten im selben Topf. Übrigens mit etwas Ingwer, Zucker, einer Prise Zimt und ein wenig Butter gedünstet ... gar nicht so übel ;-)
Dominabesucher erhalten (in der Regel) auch eine Leistung in Form einer Session.
Unbestritten. Und das mag einem dann ja auch das Geld wert sein, das er dafür bezahlt – keinerlei Einwand meinerseits. Und in einer bestimmten Variante bezahlter Ds-Relationen bringt das ja auch einen zusätzlichen Kick ... eben nicht persönlich, intim, begegnend zu spielen, sondern als zahlendes Objekt kalt distanziert abgefertigt zu werden, sich dazu zu erniedrigen/erniedrigt zu werden. Angebot und Nachfrage treffen sich diesfalls, alles bestens. Nicht meins, aber wie fad wär die Welt, wenn alle so wären wie ich ;-)
Geldsklaven bekommen (wenn ich mir die Berichte so ansehe bzw. die HP div. Damen durchlese) bestenfalls ein Email mit Beschimpfungen und Zahlungsaufforderungen. Außerdem ist bekannt, dass da oft nicht mal Frauen, sondern Männer dahinter stecken. Letzteres hat für mich mit SM überhaupt nichts zu tun. Das ist ein Ausnützen von Menschen, die aus div. Gründen Probleme haben, sich real einer Frau zu nähern - egal ob entgeltlich oder unentgeltlich.
Ich kann da auch keine SM-Elemente erkennen ... und allenfalls eine verquere Befriedigung, als würde man durchs Zahlen doch irgendwie ins Spiel involviert sein, ohne aber wirklich und mit Haut und Haaren daran teilzunehmen. Was allerdings die Probleme anlangt, sich einer Frau ... oder auch einem Mann ... real zu nähern, so bin ich da schon auch wieder im merkantilen SM-Bereich: das Zahlen bewirkt die Illusion von Beziehung und schafft zugleich Distanz ... und der Zahlende macht die bezahlte Domina ebenso zum Objekt wie er sich gern als Objekt nehmen lassen will. Nähert der sich "real einer Frau" oder kauft er einfach eine Handvoll unpersönlicher Befriedigungs(be)handlungen? Was ja nicht nur für SM gilt, sondern für bezahlte Sexarbeit generell.
Ich könnte z.B. von 10 Besuchern sicher acht fotografieren, wenn ich möchte. Würde auch die Erlaubnis bekommen, die Fotos zu veröffentlichen (teilweise halt durch verpixeln). Und selbst bei einer Moneymistress - wenn der Mann zustimmt, dass die Fotos veröffentlicht werden, verstößt sie nicht gegen Rechtsvorschriften.
Eh klar, mit qualifizierter Zustimmung ist das okay. Dass sich Leute "dabei" gern fotografieren lassen, kann ich nachvollziehen ... hat ja auch für mich einen Reiz. Dass ich mich allerdings bei irgendwem irgendwie fotografieren lassen würde ... kann ich mir schwer vorstellen. Da braucht's für mich ein Vertrauensverhältnis, und ich denke, Deine "acht von zehn" haben dieses Vertrauen.
Darf ich fragen, wie Du das meinst - einmal hingucken ist eh schon genug?
Wenn ich jetzt meine Besucher hernehme - da guck ich öfter hin als einmal. Würde ich das Bedürfnis haben, den Menschen mit dem ich spiele, nicht anzusehen (aus welchem Grund auch immer), dann würde ich eine Session aber ablehnen.
Die Lady fragt, ob sie darf ... wow ;-) Also ich hab das polemisch gemeint. Ich bekomm hin und wieder Kontaktanfragen, bei denen ich mir ans Hirn greife ... und dann läuft's eh aufs Gleiche hinaus: Wenn ein zweites Hinschauen unlustig wäre, lass ich's.
Gutes Leben,
smh