ob die beiden eine intake beziehung haben oder führen und wer daran schuld ist wenn es nicht so ist kann ich nicht beurteilen - steht mir auch nicht zu
ich kann immer nur von mir aus gehen
in dem moment wo einer von uns das bedürfnis hat fremdzugehen stellt sich mir eigentlich nicht die frage ob ich mit einer offenen beziehung umgehen kann sondern wie es soweit kommen konnte und wie dieser grund aus dem weg geschafft werden kann
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...was in Liebe sein kann - und was nicht sein darf:
grundsätzlich sind JEDE Art von Angst, Rache-Durst (*er hat - jetzt will ich aber auch...usw.), falsch verstandenes Gewährenlassen (*wenn er/sie nicht darf, dann verliere ich ihn/sie ja!...) und ähnliche Ego-Antriebe bereits fundamental unvereinbar mit der Möglichkeit von sowas wie einer *offenen Beziehung*!
sobald solche Beweggründe einmal da sind: forget it!
NUR dann, wenn keiner der jeweiligen Partner ein *Bedürfnis* hat, mal einfach so *fremd zu gehen* - um zB. das vernachlässigte/unterdrückte/gierige... *Ego* zu befriedigen, sondern wenn ein WIRKLICH BEIDSEITIGER(!!), echter, Wunsch besteht, das erotisch-sexuelle Erleben/Genießen auszuweiten und zu bereichern, kann die nötige Ernsthaftigkeit und Verantwortung wachsen, einander RAUM zu geben...
--einen Raum, der in langem, liebevollem Ringen MITEINANDER er-öffnet wird - und der dann wirklich FREI und OFFEN steht, um auch mit anderen Partnern Sexualität und Erotik leben und genießen zu können.
Da ist immer eine Menge Emotionalität im Spiel - gerade, wenn es nicht um billige *Ego-Befriedigung* geht!
WENN eine liebevolle Basis in einer Partnerschaft da ist, dann kann dieses gewagte (S)experiment gelingen - und dann kann auch die gemeinsame Sexualität in der Beziehung zu einer wirklich neuen Blüte und Reife gelangen...
Dann ist mann/frau einander so tief in Liebe verbunden, dass es eben nicht mehr eines billigen, beschämenden und un-würdigen Seitensprungs/Betrugs/Hintergehens usw...bedarf, um das zu kurz gekommene Ego mal schnell aufzupolieren.
Mann/Frau ist ja FREI, um auch EHRLICH und OFFEN mit anderen ausserhalb der Beziehung Sexualität zu genießen - doch die Liebe und Nähe und Tiefe der Beziehung bleiben dennoch lebendig - ja mehr noch: sie wachsen und erreichen eine neue Dimension, die vielleicht zuvor nicht einmal vorstellbar war...
Ich persönlich habe diese ungemein befreiende und zugleich ungemein verantwortungs-bewusste Erfahrung gemacht - und davon spreche ich, wenn es um die Frage geht: "Ist eine *offene Beziehung* gut/lebbar/möglich/erstrebenswert/....oder nicht?"
----wenn ein Paar gemeinsam zu der Erkenntnis kommt, dass ausschließlich eine monogame Lebensweise in Frage kommt - dann ist das ebenfalls völlig verständlich/*gut*/nachvollziehbar/lebbar....
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den *Grund* für mehr sexuelle Offenheit *aus dem Weg zu schaffen* bzw. sich zu Fragen *wie es soweit hat kommen können* halte ich persönlich für den falschen Ansatz - das impliziert immer eine Wertung, nach der Devise: *lieben wir uns denn nicht mehr GENUG, dass so eine Idee überhaupt aufkommt?!*
DAS erzeut IMMER falsche Schuldgefühle und verhindert bereits im Ansatz die nötige Ehrlichkeit, miteinander möglicherweise einen neuen Weg zu gehen, der eben...ins Offene führt - und einander vielleicht eben DADURCH befreit und auf einer viel *entspannteren* Ebene wiederum ZUEINANDER führt.....
und das *Zueinander* und echte, liebevolle *Miteinander* sollte doch der Sinn einer jeden echten Beziehung sein, oder?
....mit diesem, meiner *Weisheit* ultimativ letztem Schluss werde ich mich jetzt zu Bett begeben....