(In)Toleranz

Hälst du dich für Tolerant?

  • Total

    Stimmen: 11 34,4%
  • Halbwegs

    Stimmen: 15 46,9%
  • Ich stampf euch alle ein!!!

    Stimmen: 2 6,3%
  • Toler..was????

    Stimmen: 4 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    32
  • Umfrage geschlossen .
weil ich nicht bedacht hatte,
du bist ein Mensch mit Fehlern. Wer nicht? Wer hat noch nie beleidigende Aussagen gemacht? Die Frage ist, wie gehe ich danach damit um und allein die Tatsache, dass du darüber nachdenkst und die "Schuld" nicht nur bei den anderen suchst, zeigt dass du Mut zu ehrlicher Selbstreflexion besitzt! :respekt:
Die unbedachten Worte kannst du nicht mehr rückgängig machen, hast du dich denn dafür entschuldigt, hast du erklärt, wie es dazu kam? Worte können wie ein Schwert in uns wirken. Oft stundenlang, wochenlang mitunter jahrelang. Deshalb ist es von großer Bedeutung, seine Worte bewusst bedacht zu wählen.
Was ist Toleranz?
sein lassen, auch wenn ich etwas nicht verstehe bzw. die Ansicht meines Gegenübers nicht nachvollziehen kann. Was habe ich denn zu verlieren? Nichts! Im Gegenteil, Gelassenheit und Friedfertigkeit ziehen ins Leben ein.
Werde ein Vorübergehender...
Ist es in Ordnung, sich gegenüber anderen als Moralaphostel aufzuschwingen, bzw. Andere anders denkende in den Boden zu stampfen, nur weil sie eben anders denken?
In solch einer Rolle fühle ich mich unwohl, deshalb lasse ich es sein. Anders denkende Menschen bereichern meinen Gedanken-Horizont, weshalb sollte ich sie in den Boden stampfen wollen?
 
@Mitglied #429452 :

Wie du dich sicherlich erinnerst, war ich wohl einer derjenigen, die sich an der Bezeichnung "krank" rieben - und DAS, obwohl ich Sexdolls nun wirklich nicht als "Sexpartnerin" für erstrebenswert halte. ;)

Mir ging es eben hauptsächlich darum, dass man zwar nicht alles "toll" finden muss...(mache ich ja selbst nicht)
...aber auch wenn ich für MICH etwas nicht nachvollziehen kann, muss ich es nicht gleich als "krank" abwerten.:fies:

Gut...du hast ja nun offensichtlich drüber nachgedacht...was ich schon mal gut finde. :up: Passiert nicht vielen hier, dass sie sich selbst auch mal hinterfragen. ;)

Sei's drum...jeder von uns ist auch nur ein Mensch...und auch ich habe, bezüglich meiner Toleranz, meine Grenzen. :schulterzuck:
Die sind zwar relativ weit gesteckt...
...aber nicht unerreichbar.
 
Ich für meinen Teil fühlte mich persönlich beleidig

@Mitglied #429452 :
Gut...du hast ja nun offensichtlich drüber nachgedacht...was ich schon mal gut finde. :up: Passiert nicht vielen hier, dass sie sich selbst auch mal hinterfragen. ;)
Sei's drum...jeder von uns ist auch nur ein Mensch...und auch ich habe, bezüglich meiner Toleranz, meine Grenzen. :schulterzuck:
Mich stört lediglich ein bisschen, dass er sich beleidigt fühlt.
 
Ich möchte den Ballon in beide Richtungen etwas weiter aufblasen:

sein lassen, auch wenn ich etwas nicht verstehe bzw. die Ansicht meines Gegenübers nicht nachvollziehen kann.

Geht mMn sogar weiter: Selbst wenn ich es nachvollziehen kann (weil mir zB eine bestimmte Praktik gut nahegebracht wurde), kann ich es dennoch sein lassen und bei dem "nix für mich" bleiben.

@Mitglied #429452 :Wie du dich sicherlich erinnerst, war ich wohl einer derjenigen, die sich an der Bezeichnung "krank" rieben

Was mich an dem besagten Posting mehr gestört hat, ist die als allgemein gültig hingestellte Formulierung.
@Mitglied #429452: Hättest du geschrieben "das ist nichts für mich(!)" - keiner hätte sich über mangelnde Toleranz aufgeregt. Aber der Satz "egal, was andere sagen, komplett krank" impliziert ein "jeder, der...", selbst wenn das Wort "jeder" gar nicht da steht. Und das stößt eben vielen sauer auf.

Dazu kommt, dass das Wort "krank" im Alltagsgebrauch ambivalent ist. Grundsätzlich ist Krankheit nicht negativ behaftet, niemand würde ein Gebrechen/Leiden eines Menschen abwertend ansehen, im Gegenteil, in so manchem Bereich hat die Einstufung als "Krankheit" erst viele (Therapie-) Türen geöffnet (man denke an den Suchtbereich).
Aber in dem hier geschilderten Zusammenhang ist der abwertende, negative Geschmack deutlich vorhanden, sensible Ohren hören geradezu das implizite "Igitt" heraus.

Just my 2 eurocents.
 
Ist es in Ordnung, sich gegenüber anderen als Moralaphostel aufzuschwingen, bzw. Andere anders denkende in den Boden zu stampfen, nur weil sie eben anders denken?
du meinst ob es ok ist wenn man tolerant ist ??

meist zeigen Leute mit dem Finger auf andere weil sie von sich selbst ablenken wollen, also kommt drauf an wie man sich mir gegenüber verhält.

nur weil man sich selbst als tolerant bezeichnet, will das noch nichts bedeuten; ist so ähnlich, wie wenn man sich selbst einen Titel verleiht, der ist im Prinzip nichts wert.
 
Ich könnte mit Objektfetischismus auch nichts anfangen, aber es stört mich nicht. Sobald jedoch mein Partner aber lieber mein Stoffhäschen ficken wollte, als mich, da müssten wir mal ein ernstes Wörtchen reden ... ;) Ich hoffe, Ihr erkennt die darin enthaltene Ironie.

Wir alle sind in irgendeiner Weise bestimmten Vorlieben eher zugetan, als an andere. Ob man sich selbst deshalb als intolerant sieht, nur weil man sich von der einen oder anderen Vorliebe eher abgestoßen fühlt, vermag ich selbst nicht sagen. Vorlieben verändern sich ja Gott Lob, aber bestimmte Praktiken und Vorlieben bleiben eben. Für mich selbst sind die Grenzen klar gesetzt und auch formuliert. Solange niemand diese Grenze mutwillig überschreitet, werde ich niemanden aufgrund seiner Vorliebe/Fetisch verurteilen.

"Krank" würde ich nur jemanden bezeichnen, der absichtlich durch seine Vorliebe anderen schadet, demütigt oder in eine gefährliche Situation bringt und - nonaned - illegal ist. In wie weit man sich anderen Vorlieben öffnen kann oder sollte, obliegt jedem selbst. Viel wichtiger ist doch, jemanden zu finden, mit dem man diese Vorliebe teilt.

Und bei einigen Themen (Bizarr und Fetisch z.B.) schreibe ich gar nicht oder sehr selten. Man muss nicht ständig zu allen sexuellen Themen was schreiben und vor allem nicht, wenn es einem so abstößt.
 
Das Thema hat doch mehr Resonnance hervorgerufen, als gedacht! Dachte, es würde, wie so viele, in der Versenkung verschwinden, was es jetzt auch getan hat! Werde auch nicht weiter darauf herumreiten, um dem Passus gerecht zu werden!

Nur kurz zu der Frage, ob es eine Entschuldigung gab: ja, die gab es, praktisch kurz nachdem ich begriffen hatte, was ich da von mir gegeben hatte! Leider wurde diese umfassende Entschuldigung weder akzeptiert, noch wahrgenommen... zu sehr erhitzte Gemüter, klar!

Selbstreflektion ist mir wichtig, weil ich eigentlich keinem auf die Füsse treten möchte, das aber im Eifer des Gefechtes leider schneller passiert, als man das möchte!

Und eine dicke Haut zulegen, ja, das hätte wirklich Sinn! Werde von solchen Themen einfach die Finger lassen, wenn das Feuer schon lichterloh alles verzehrt, was sich ihm in den Weg stellt!! ;)
 
Hi,

Aber darf sich jeder x-beliebige dazu aufschwingen dich als Intolerant zu bezeichnen, und zwar dezitiert grundsätzlich und nicht nur auf ein Thema bezogen?

dezidiert. Wobei ich glaube, Du meinst dediziert.

Dezidiert -> ausdrücklich, bestimmt, energisch, entschieden, entschlossen, kategorisch, konkret, resolut, unwiderruflich
Dediziert -> jemandem gewidmet, zugeeignet, speziell für eine bestimmte Aufgabenstellung geschaffen (entwickelt, eingerichtet, ihr zugeordnet)



Ich für meinen Teil fühlte mich persönlich beleidigt, mag es auch eine Retourkutsche gewesen sein!

Man kann nicht "ein bisschen schwanger" sein, und man kann nicht "ein bisschen tolerant" sein. Jeder ist mehr oder minder tolerant, und mehr oder minder intolerant. Wenn man jemanden erwischt, wie er intolerant ist, kann man sagen "Du bist intolerant".


Wie seht ihr das mit der Toleranz bzw. Intoleranz zu gewissen Themen hier im Forum? Ist es in Ordnung, sich gegenüber anderen als Moralaphostel aufzuschwingen, bzw. Andere anders denkende in den Boden zu stampfen, nur weil sie eben anders denken?

Du hast wen als "krank" bezeichnet. Das ist strafbar, wenn Du damit einen bestimmten Menschen gemeint hast oder diesen angesprochen hast. Da musst Du es Dir gefallen lassen, als intolerant bezeichnet zu werden.

Ich bin intolerant. Jedenfalls den Intoleranten gegenüber. ;)

LG Tom
 
Mein Erstes Thema, obgleich ich mir nicht sicher bin, ob es hier her gehört!

Was ist Toleranz? Bisher dachte ich von mir selbst, das ich ein sehr toleranter Mensch bin, der mit niemandem oder irgendetwas ein Problem hat, egal ob Geschlecht, Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder diverser Praktiken!

Ich musste das in Zweifel ziehen, als es in einem anderen Thread um das Thema 'Gummipuppe' ging! Obgleich ich dazu meine Meinung äusserte, hab ich nicht in Betracht gezogen, das diese Meinung und die dazugehörige Äusserung "es krank" zu finden, wenn jemand auf soetwas steht, mir dadurch eine extreme Welle von Negativität entgegenströmte, weil ich nicht bedacht hatte, das jene, die diesen Fetisch haben sich durch meine Äusserung brüskiert und beleidigt fühlen könnten, und ich in der Folgenden Konversation als absolut Intolerant hingestellt wurde,... was mich beschäftigt hat! War ich intolerant in diesem Thema? Ja, war ich! Aber darf sich jeder x-beliebige dazu aufschwingen dich als Intolerant zu bezeichnen, und zwar dezitiert grundsätzlich und nicht nur auf ein Thema bezogen?

Ich für meinen Teil fühlte mich persönlich beleidigt, mag es auch eine Retourkutsche gewesen sein!
Wie seht ihr das mit der Toleranz bzw. Intoleranz zu gewissen Themen hier im Forum? Ist es in Ordnung, sich gegenüber anderen als Moralaphostel aufzuschwingen, bzw. Andere anders denkende in den Boden zu stampfen, nur weil sie eben anders denken?

PS: und jetzt möge das Donnerwetter hernieder fahren auf den kleinen Suderanten, der sich gekränkt fühlt!
Das mit der Toleranz ist immer so eine Sache.
An und für sich sind wir ja alle ziemlich tolerant, bis es zu persönlich wird.

Ich empfinde keineswegs alles als was es da für Vorlieben und Praktiken als normal , bin aber so weit zuzugeben nicht alles zu verstehen oder nachvollziehen zu können.
Deshalb bin ich vorsichtig geworden dabei andere als krank zu bezeichnen.
Ich habe früher oft sehr abfällig über cuckolds geschrieben und verdientermaßen einige auf die Mütze bekommen.
Nur für mich ist dieses Thema so abwegig, ja unvorstellbar und auch eklig und ich kann es beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Nur es geht mich nichts an, solange mich keiner belästigt.

Wo ich sehr wohl meine angewidertheit kundtue ist es wenn Idioten meinen sie müssen ihre Sexualität in der Öffentlichkeit ausleben, oder ich mit den Hinterlassenschaften ihrer Bedürfnisse konfrontiert werde.
Da werde ich dann schon sehr konkret, und wenn es da Gegenwind gibt gebe ich schon Konter ?
 
Toleranz ist ein hohes, aber umso hohleres Wort. Allein wer sich selbst damit schmückt, tolerant zu sein, enttarnt seine - zu tiefst menschliche - Intoleranz.

Gelebte Toleranz wäre praktiziertes Schweigen.

Untergriffig und beleidigend zu werden ist nur eine, der zahllosen Varianten von Intoleranz. Eine hässliche, zugegeben, aber eine menschliche.
 
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