Na also wenns um Luftüberwachung geht, dann hätte ich AUT halt mit SAMs zugepflastert, dass sich keine Taube mehr in unser Hoheitsgebiet traut. Aber die Flieger bringens nicht, weil sinnlos. Was will man mit einem Dutzend (oder bisschen mehr), damit bist gleich weg vom Fenster. Abgesehen von der Masse behautpe ich auch, dass die Flieger die angreifen würden unseren überlegen wären... Aber das ist nur ne Behauptung.
Ich möchte nicht einfach reinspammen - aber dieser Artikel im Standard (der ja recht unverdächtig ist, für die Regierung zu schreiben) hat das ausgezeichnet dargestellt:
Die Sicherung des Luftraums gehört zu den Grundaufgaben der Landesverteidigung auch wenn sich das Bedrohungsbild seit der Entwicklung früher Jagdflugzeuge geändert hat: Ging es ursprünglich vor allem um die Abwehr von Bomberverbänden, später auch um die Abwehr von Flugzeugen, die möglicherweise Atomwaffen trugen, so steht in Friedenszeiten die luftpolizeiliche Aufgabe im Vordergrund.
Hierbei geht es nicht nur um den Schutz der Neutralität, sondern auch um die Sicherung der Souveränität des Landes: Niemand darf den Luftraum unbefugt benutzen.
Wenn ungewöhnliches Verhalten eines nicht identifizierten Flugzeugs festgestellt wird etwa ein Abweichen vom Kurs, eine plötzliche Änderung der Kennung, ein Abreißen des Funkkontakts wird von der in einem Salzburger Bunker stationierten Einsatzzentrale eine Abfangjagd befohlen. Typischerweise ergeht der Befehl dazu noch lange bevor ein irreguläres Flugzeug den österreichischen Luftraum überhaupt erreicht hat.
In Friedenszeiten geht es dann nicht darum, das eindringende Flugzeug abzuschießen dies wäre, entsprechende Bewaffnung vorausgesetzt, die relativ einfachste Sache: Die Lenkwaffensysteme moderner Kampfflugzeuge ermöglichen eine Bekämpfung gegnerischer Flugzeuge im relativ sicheren Abstand von dutzenden Kilometern.
Aufwändiger ist es, einen Abfangjäger auf wenige Meter an ein Luftziel heranzuführen, wie es allein im heurigen Jahr schon 150-mal vorgekommen ist. Dazu müssen die Radarsysteme am Boden mit denen in den Flugzeugen und mit den Flugmanövern des Piloten abgestimmt werden.
Um ein Foto aufzunehmen, das eventuellen diplomatischen Protesten beigelegt werden könnte, kommt der Abfangjäger auf weniger als 100 Meter an sein Ziel heran was entsprechende Technik und Leistungsreserven erfordert.
Wenn es erforderlich ist, ein fremdes Flugzeug zur Landung oder zum Verlassen eines gesperrten Luftraums (etwa während einer Sportveranstaltung oder eines Staatsbesuchs) zu zwingen, werden zwei Abfangjäger an das Objekt herangeführt, wobei einer sich vor das fremde Flugzeug setzt und der andere von hinten sichert. (cs/DER STANDARD, Printausdgabe, 18.10.2006)