Kann ein Schlag streicheln?

Mitglied #513126 schrieb:
Brauchst du die Symbiose und somit beide Teile genauso wie deine Frau?
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Ja , ich habe festgestellt das etwas fehlt wenn ich die Härte und die zarte Berührung nicht Vereine , meine Frau hat es am Anfang unterbewusst registriert und ihr gefällt es auch so viel besser als wir uns danach darüber ausgetauscht haben .

Es ist wie das Zusammenspiel von Heiß und Kalt das am und im Körper etwas unbeschreibliches Auslöst .
 
Mitglied #430945 schrieb:
Ja , ich habe festgestellt das etwas fehlt wenn ich die Härte und die zarte Berührung nicht Vereine , meine Frau hat es am Anfang unterbewusst registriert und ihr gefällt es auch so viel besser als wir uns danach darüber ausgetauscht haben .

Es ist wie das Zusammenspiel von Heiß und Kalt das am und im Körper etwas unbeschreibliches Auslöst .
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Wunderschön beschrieben!
 
Mitglied #513126 schrieb:
weil sie die Härte (die ein solcher Umgang erfordert) nicht mit der Zärtlichkeit die sie für den Partner empfinden vereinbaren können
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Mein Mann hatte in Hamburg eine Partnerin, die 1x im Monat "geerdet" werden wollte/musste. Dh: Harte Schläge, verbale Erniedrigung bis zum physischem und psychischen Zusammenbruch. Dann den Körper am "Boden" auffangen, Wunden auf Körper und Seele versorgen....
Das war für sie wie eine Buße, ein Abschluss- dann der Neuanfang. Reboot so zu sagen.

Ohne konsequente Härte hätte es nicht funktioniert/ihr geholfen.
 
Mitglied #447650 schrieb:
'Kann ein Schlag streicheln?"

Die Seele auf jeden Fall.

Aber das funktioniert - nach meinen Erfahrungen - am besten in einer liebevollen Beziehung.
Deshalb halte ich persönlich auch nichts von reinen Spielbeziehungen.
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Ich bin ganz deiner Meinung.
Alles was nicht einer partnerschaftlichen Konstellation gleicht füllt mich persönlich mit mehr Leere als wenn ich es gleich gelassen hätte.
Sollte es sich daher zukünftig ergeben, dass sich diese beiden Welten nicht mehr vereinen lassen, dann werde ich gänzlich auf diesen Teil in meinem Leben verzichten.
 
Mitglied #513126 schrieb:
Aber ebensowenig ohne das zärtliche Auffangen, nehme ich an...
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Ja natürlich. Das war das "streicheln".
Das ist ja entscheidende: Zu zeigen, das jetzt alles wieder gut ist, das du wieder "aufstehen" darfst/kannst. Es ist ja alles abgebüßt...
So nimmt der Dom alle Last von dir, gibt der Sub neue Kraft und Energie für den Alltag.
 
Mitglied #436609 schrieb:
Ja natürlich. Das war das "streicheln".
Das ist ja entscheidende: Zu zeigen, das jetzt alles wieder gut ist, das du wieder "aufstehen" darfst/kannst. Es ist ja alles abgebüßt...
So nimmt der Dom alle Last von dir, gibt der Sub neue Kraft und Energie für den Alltag.
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Das ist ja eher dem Aftercare zuzurechnen...
Wie sieht es denn währenddessen bei euch aus?
 
Mitglied #513126 schrieb:
Das ist ja eher dem Aftercare zuzurechnen...
Wie sieht es denn währenddessen bei euch aus?
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Das währenddessen ist ebenso wichtig! Ihr das gefühl geben das sie der Mittelpunkt von allem ist! Das auch wenn sie die augen verbunden hat sie genau weiß das ich jede regung ihrerseits genau verfolge und verstehe.
Eine sanfte Berührung oder ein kuss zwischen den schlägen als zeichen das alles ist wie es sein soll.
 
Mitglied #516063 schrieb:
Das währenddessen ist ebenso wichtig! Ihr das gefühl geben das sie der Mittelpunkt von allem ist! Das auch wenn sie die augen verbunden hat sie genau weiß das ich jede regung ihrerseits genau verfolge und verstehe.
Eine sanfte Berührung oder ein kuss zwischen den schlägen als zeichen das alles ist wie es sein soll.
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Sehr schön beschrieben. :)
Gibt es in diesem Zusammenhang eine Situation welche dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die Frage dürfen gerne auch andere beantworten - finde solche Anekdoten sehr schön.
 
Mitglied #513126 schrieb:
Sehr schön beschrieben. :)
Gibt es in diesem Zusammenhang eine Situation welche dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die Frage dürfen gerne auch andere beantworten - finde solche Anekdoten sehr schön.
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Ja das erste mal als sie nur alleine durch die gerte zum Höhepunkt gekommen ist. Ich hab sie erst an den punkt gebracht den sie braucht um es nicht als schmerz sondern als lust zu empfinden. Im vorspiel dann ein kissen unter den hintern die beine angewinkelt und sie stück für Stück gefesselt und schließlich richtig fixiert.
Dann den kitzler mit der gerte gestreichelt. Angefangen sanft zu schlagen und das gesteigert bis sie irgendwann mehr wollte. Und das sagen musste. Sie dabei zu küssen. Also wirklich sanft und zärtlich war unglaublich für sie. Wir reden danach viel miteinander damit es beim nächsten mal noch intensiver wird.
Und schließlich hat sie unglaublich verkrampft und ist gekommen.
Für mich war das unglaublich schön anzusehen .
 
Mitglied #513126 schrieb:
Ich finde es gerade schön zu lesen, dass dir (als Top) ebenso etwas fehlt, wenn Zärtlichkeit kein Bestandteil ist.

Darf ich fragen welche Art von Zärtlichkeiten bei euch Einzug finden?
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Als Beispiel nehmen das züchtigen ihres Hinterteils wenn sie den richtigen Erregungsgrad erreicht lege ich dann einen Stop ein verweile Kurz um dann mit meinen Fingern die mit Minzöl benetzt sind den Hintern ganz zärtlich zu massieren .
Dabei umfasse ich ihren Bauch und lasse sie die Körper Wärme von mir Spüren aber nicht zu Lange ....
Hier eine Zeitschätzung ab zu geben wäre unqualifiziert von meiner Seite da dies unterschiedlich ausfallen kann .
 
Mitglied #430945 schrieb:
Als Beispiel nehmen das züchtigen ihres Hinterteils wenn sie den richtigen Erregungsgrad erreicht lege ich dann einen Stop ein verweile Kurz um dann mit meinen Fingern die mit Minzöl benetzt sind den Hintern ganz zärtlich zu massieren .
Dabei umfasse ich ihren Bauch und lasse sie die Körper Wärme von mir Spüren aber nicht zu Lange ....
Hier eine Zeitschätzung ab zu geben wäre unqualifiziert von meiner Seite da dies unterschiedlich ausfallen kann .
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Hast du das Gefühl, dass diese kurze Pause in der du sie dich spüren lässt dazu beiträgt, dass sie danach noch intensiver fühlt und auch mehr „erträgt“?
 
Wenn ich mich zurück erinnere ist eine von zwei Situationen (die mir dermaßen präsent im Gedächtnis geblieben sind) die Folgende (die andere wäre eher im Bereich Aftercare anzusiedeln):
Ich kniete damals auf meinem Bett und durfte diverse Schlaginstrumente auf meinem Hintern spüren. Es war für mich kein sonderlich „guter“ Tag und ich habe relativ rasch reagiert… ich begann leicht am ganzen Körper zu zittern und mein Atem war schwer… er hörte auf, stellte sich dicht hinter mich und zog mich hoch, sodass ich mich mit meinem Rücken an seinen Oberkörper lehnen konnte. Meinen Kopf habe ich in ihn gegraben, während er mir gut zugeredet hat und mich im Arm gehalten hat.
Danach ging es weiter, als ich ihm versichert habe es wäre alles in Ordnung. Innerlich hat es sich angefühlt als könnte ich „alles“ ertragen und jeder weitere Schlag war wie eine Verstärkung der Umarmung (auch wenn es dann irgendwann doch genug war :lol::oops: ).

Das sind die Momente von denen ich spreche… die so tief unter die Haut gehen, dass man die Verbindung zueinander in jeder Faser seines Körpers spüren kann…
Hm…
 
Mitglied #513126 schrieb:
Hast du das Gefühl, dass diese kurze Pause in der du sie dich spüren lässt dazu beiträgt, dass sie danach noch intensiver fühlt und auch mehr „erträgt“?
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Jein , es lässt sie zum Teil höher fliegen aber auch nit Tiefer fallen wenn du verstehSt was ich ausdrücken will .
Das es die Intensität steigert hängt auch immer von der Tages Verfassung ab aber zum größten Teil schon bei mir und bei ihr .
 
Mitglied #430945 schrieb:
Das es die Intensität steigert hängt auch immer von der Tages Verfassung ab aber zum größten Teil schon bei mir und bei ihr .
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Ich denke die Tagesverfassung und Tageschemie zueinander beeinflusst wesentlich was wir brauchen.
An einem Tag hat Zärtlichkeit keinen Platz weil es beide gerade anders brauchen und am nächsten Tag würde man sich vielleicht gegenseitig am liebsten „unter die Haut kriechen“.
Es ist schon immer wieder spannend wie unterschiedlich man aufeinander reagiert. Ich mag das sehr.
 
Mitglied #513126 schrieb:
Ich denke die Tagesverfassung und Tageschemie zueinander beeinflusst wesentlich was wir brauchen.
An einem Tag hat Zärtlichkeit keinen Platz weil es beide gerade anders brauchen und am nächsten Tag würde man sich vielleicht gegenseitig am liebsten „unter die Haut kriechen“.
Es ist schon immer wieder spannend wie unterschiedlich man aufeinander reagiert. Ich mag das sehr.
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Gerade auch weil es so unterschiedlich ist ,bleibt das ganze sehr spannend .
Es bleibt immer diese Rest Spannung die der Tages Verfassung geschuldet ist .
 
  • Lässt sich der Wunsch nach dem Erleben und Geben von Schmerz mit dem gleichzeitigen Erleben und Geben von Zärtlichkeiten für euch miteinander vereinbaren?
Ja, tut es. Weil mir nur jemand "wehtun darf", mit dem ich auch Zärtlichkeiten austauschen kann und will. Ich war ja sehr lange im BDSM-Bereich und konnte der reinen D/s-Geschichte von Anfang an nichts abgewinnen. Das wäre mir zu wenig gewesen und hätte mich wohl auch *leer* dastehen lassen.
Schwierig war, meinem neuen Partner zu erklären, dass Liebe, Lust, Zärtlichkeit und Schmerz einander nicht ausschließen....er musste es erleben, um es zu verstehen.
  • Sind dies für euch zwei zueinander derart konträr stehende Empfindungen, dass sie sich schon per Definition gegenseitig ausschließen?
Neeeeiiiiin....siehe oben....
  • Oder seid ihr der Meinung, dass das eine ohne das andere nicht funktioniert und sich aus dem Zusammenspiel eine wundervolle Symbiose der Gegensätze ergibt?
Ich "brauche" den Schmerz heute nicht mehr zwingend, im Gegensatz zu früher. Es hat sich viel verändert, sich gewandelt, was ganz klar mit meinem Partner zu tun hat - nicht, dass er BDSM ablehnen würde, wir haben durchaus in dem Bereich gespielt - ich vermisse es bei ihm ganz einfach nicht, weil unser Liebesleben keine Wünsche offen lässt....
Um jetzt aber deine Frage explizit zu beantworten, wirklich funktioniert(e) es (für mich) dann, wenn sämtliche Wünsche/Bedürfnisse befriedigt/gestillt werden - nach Schmerz und Zärtlichkeit gleichermaßen. :herzen:
 

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