Ein Text der gerade auf ORF kolportiert wird:
Gegen unverantwortliche Praktiken
Hauskäufer in der EU sollen besser gegen die Risiken von Immobilienkrediten geschützt werden. Wer in Zukunft einen Kredit zum Kauf eines Hauses aufnimmt oder eine Immobilie mit einer Hypothek belastet, soll Vorschlägen der EU-Kommission von Donnerstag zufolge besser über die Bedingungen und Risiken informiert werden.
Die Kommission will mit den neuen Regeln die Verbraucher - also die Häuslbauer und Käufer von Wohnungen - besser schützen und die Anzahl der Kredite verringern, die nicht zurückgezahlt werden können. Den Vorschlägen zufolge sollen Werbungen verboten werden, die falsche Erwartungen über die Verfügbarkeit und Kosten von Krediten wecken.
Stärkere Informationspflicht
Banken und andere Kreditgeber will die Kommission zudem verpflichten, Verbraucher vor Abschluss eines Vertrags besser zu informieren, etwa durch ein europaweit einheitliches Informationspapier, das die Bedingungen verschiedener Anbieter leichter vergleichbar machen würde.
Den Plänen zufolge sollen die Banken aber auch die Fähigkeit der Hauskäufer zur Rückzahlung des Geldes prüfen müssen.In den guten Jahren seien Banken und Kreditnehmer davon ausgegangen, dass diese Zeiten nie endeten, kritisierte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. Verbraucher seien aufgrund unverantwortlicher Praktiken der Kreditgeber nicht ausreichend über die Folgen ihres Handelns informiert worden.
Riesiger MarktImmobilien- und Hypothekenkredite sind ein riesiger Markt in Europa, der im Jahr 2008 der Kommission zufolge rund die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts in der EU sowie 70 Prozent der Privatschulden ausmachte. Die Kommission erwartet, dass durch die neuen Regeln Kreditausfälle in Höhe von 1,2 bis 1,9 Milliarden Euro im Jahr verhindert werden können.
Wichtigste Finanzentscheidung des Lebens
Die europäische Verbraucherschutzorganisation BEUC begrüßte die Pläne, denen noch die EU-Staaten sowie das Europaparlament zustimmen müssen. Der Kauf oder der Bau eines Hauses sei im Leben vieler Menschen in finanzieller Hinsicht die wichtigste Entscheidung, da können sie es sich nicht leisten, ein schlechtes Geschäft verkauft zu bekommen.
Die Europäische Bausparkassenvereinigung kritisierte, das Vorhaben widerspreche dem erklärten Ziel der Kommission, die Konkurrenz sowie die Vergleichbarkeit auf dem europäischen Binnenmarkt zu fördern. Für die Berechnung des effektiven Jahreszinses sollten in Zukunft etwa Kosten eingerechnet werden, die in den EU-Staaten sehr unterschiedlich seien.
Schuss ins eigene Knie?
Auch das auf EU-Themen spezialisierte Webportal EurActiv berichtete, dass die Lobbyisten der Kreditbranche mit dem Vorschlag der Kommission unzufrieden seien. Nach Ansicht Annik Lamberts von der Europäischen Hypothekenvereinigung etwa ist der Richtlinienvorschlag ein Schuss ins eigene Knie: Sie werden damit nicht dem Markt helfen, obwohl die Kommission sagt, dass dies ihr Ziel ist, so Lambert.
Lambert kritisiert vor allem die geplanten verpflichtenden Kontrollen der Kreditwürdigkeit. Sie befürchtet, dass Geldgeber künftig deutlich vorsichtiger sein werden und es insbesondere für all jene, die erstmals einen Kredit aufnehmen wollen, schwieriger werden wird, Geld zu bekommen.
Enge Prüfung
Auch Tanguy van de Werve, Chef von Eurofinas, einem Verband von Instituten, die Konsumentenkredite vergeben, ist derselben Meinung. Die Vergabe eines Kredits aufgrund einer engen Prüfung der Kreditwürdigkeit zu verbieten könnte viele Kreditnehmer ausschließen. Als Beispiel nennt Van de Werve etwa einen 25-jährigen Arbeiter, der ein begrenztes Einkommen, aber eine langfristige Verdienstkapazität habe.
Der massenhafte Ausfall von Immobilienkrediten in den USA hatte die weltweite Finanz- und Bankenkrise angefeuert. Dort hatten die Banken massenhaft Geld an Hauskäufer verliehen, die sich jedoch mit den Krediten finanziell übernahmen und diese nicht zurückzahlen konnten. Die Banken saßen dadurch auf faulen Krediten in Milliardenhöhe.
In Europa waren die Folgen nicht so dramatisch, aber Immobilienblasen in Ländern wie Spanien, Irland, Großbritannien, Rumänien und den baltischen Staaten trugen zum Absturz der dortigen Wirtschaften bei. Die EU-Mitgliedsstaaten sowie das Europaparlament müssen den Plänen der Kommission noch zustimmen. Als zentraler Auslöser galt, dass die Banken und andere Kreditgeber die Bonität ihrer Kunden gar nicht prüften. Vielmehr vergaben sie Kredite auch in Fällen, wo das Risiko des Kreditausfalls von vornherein sehr hoch war, da sie das Risiko an Investoren in Form von Wertpapieren weiterreichten.
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den Satz der mir besonders gefällt habe ich markiert
Der ganze Text ist von vorne bis hinten ein Lückenfüller. Einfach nur Bullshit.
Jeder der mit Krediten zu tun hat oder hatte, auf beruflicher Seite, kann darüber nur schmunzeln.
Die Pointe ist ein "europaweites Informationsblatt" (viell. in allen Sprachen oder wie ?! =
) noch dazu in der Möglichkeitsform geschrieben.
Weiters vergleicht man eine komplett andere Situation, USA, mit der bestehenden in Europa. ==> genau hier spielt man mit der Angst denn "jeder" hat zumindest gehört das in USA eine Immobilienblase geplatzt ist. (nur was heisst das konkret?!) das dürfte dem lieben ORF komplett sch.egal sein, auch ob es die Leser verstehen .....also "streuen" wir Angst ins Volk = Immobilienmarkt wie in USA
und bla bla bla.
Wundert mich eigentlich nicht den Freitag ist oft nicht viel los und daher kolportieren wir so einen Text.
Warum regt mich das auf?
Weil man daraus schliessen kann wie OFT wir bei JEDEM Thema BELOGEN werden.