Kinder in Partnerschaften

M

Gast

(Gelöschter Account)
Mir brennt es echt unter den Nägeln. Ich les immer wieder das einer der Hauptgründe eine Beziehung aufrecht zu erhalten ist, die gemeinsamen Kinder.

Das Kinder einer Beziehung eine ganz gewisse Bedeutung geben ist klar, dass Mann und Frau sie lieben auch.

Aber warum verleiten uns unsere Mäuse dazu, selber so zu leiden? Ist es diese bedingungslose Liebe die wir Eltern zu unseren Kindern haben? Ist manchmal eine Trennung für Kinder nicht sogar besser? Lieber den Vater/Mutter regelmässig sehen und dafür Ruhe zu haus und ausgelichene Eltern. Anstatt zwei total unglückliche Eltern?

Wo liegt Eure Schmerzgrenze, wann seit Ihr gegangen. Wann konnten selbst Kinder nicht mehr retten. Bzw. sollten Kinder überhaupt als Rettungsanker betrachtet werden - belastet man damit nicht unbewusst seine Kinder??

Schreibt mal Eure Erfahrungen dazu, mich interessiert es echt.
 
Weder Kind noch seine Seele sind so stabil wie ein Anker! Vielmehr ist die Seele des Kindes flexibel genug um sich an neue Situationen gut anpassen zu können. Die Erwachsenen müssen nur ihre Zwistigkeiten im Umgang miteinander hintanhalten. Streiten können sie wenns Kind bei der Oma oder dgl. ist.
Und als Beziehungskitt eignen sie sich überhaupt nicht. An Kindern reift eine Partnerschaft. Wenn die Partnerschaft nicht passt geht sie mit der "Belastung" Kind noch viel schneller auseinander. Da kann man sich dann Vorhaltungen machen wer nicht was alles erledigt und bezahlt und so weiter!
 
Du Weasel, ich seh es eigentlich in meinem Umfeld ehr andersrum. Das Kinder die Trennung der Eltern meist hinauszögern.
 
Kinder sind kein Rettungsanker, die Beziehung wird nicht gerettet, sie wird aufrechterhalten. Könntest du deine Kinder zurücklassen? Ich könnts nicht und damit erübrigen sich für mich alle anderen Überlegungen.

In meinem Fall würde eine Trennung meinen Kindern den Boden unter den Füssen wegziehen, sie beziehen zu einem wesentlichen Teil ihrer Sicherheit aus der Familie aber zu Haus herrscht "Ruh", zumindest was den Umgang miteinander und die Atmosphäre betrifft. Dass ihr Vater aktiver ist, als sie sich manchmal wünschen, damit haben sie zu leben gelernt. :)
 
Nein natürlich nicht und ich weiß bei Dir zb. das da ja eh noch Liebe im Spiel ist. Ich wollt ja nur wissen ob man dieses Aufrechterhalten wirklich beliebig lang durchhalten kann. Ob man daran nicht eventuell kaputt geht.

Natürlich haben Kinder den Anspruch auf ne Familie, aber zu welchem Preis?

Und das Du mein lieber Bulsara eh unter die Kategorie toller Vater fällst, weiß ich ja. Dich würd ich als Tochter auch nicht hergeben wollen. Grins, als Frau wahrscheinlich auch nicht, aber das ist ja hier nicht Thema.
 
Kinder sind sicher ein Bindungsfaktor.
Imo verlässt man den Partner nicht so leicht und steht länger Krisenzeiten durch, wenn ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein f. den Nachwuchs besteht.
Ich bin mir ganz sicher, dass eine "Brutaufzuchtgemeinschaft" besser ist, als eine Trennung.

Nicht zuletzt auch deshalb, weil viele Krisen von selbst vergehen und die Beziehung wieder durchstartet.

Wir haben uns wegen der Kinder nicht getrennt und haben jetzt wieder eine wunderbare Basis für unsere Beziehung ERARBEITET. Ohne Kinder wären wir längst getrennte Wege gegangen.
 
Ich hab das versucht aber bin letztlich daran gescheitert ! Ich hab mir alles gefallen lassen nur um der Kinder willen, bis sie mich dann betrogen hat. Dann war schluss obwohl ich länger mit mir gerungen habe, den Schritt der Trennung zu vollziehen.

Mitlerweile hab ich bemerkt das die Kinder damit besser zurechtkommen als ich. Papa und Mama müssen nicht zusammen leben um Sie zu haben. Ich glaube aber es ist wichtig den Kontakt aufrecht zu halten.
 
Nicht zuletzt auch deshalb, weil viele Krisen von selbst vergehen und die Beziehung wieder durchstartet.

Wir haben uns wegen der Kinder nicht getrennt und haben jetzt wieder eine wunderbare Basis für unsere Beziehung ERARBEITET. Ohne Kinder wären wir längst getrennte Wege gegangen.

Dass eine Krise von selbst vergeht, hab ich noch nicht erlebt, aber der Rest triffts. ;)
 
Mir brennt es echt unter den Nägeln. Ich les immer wieder das einer der Hauptgründe eine Beziehung aufrecht zu erhalten ist, die gemeinsamen Kinder.

Das Kinder einer Beziehung eine ganz gewisse Bedeutung geben ist klar, dass Mann und Frau sie lieben auch.

Aber warum verleiten uns unsere Mäuse dazu, selber so zu leiden? Ist es diese bedingungslose Liebe die wir Eltern zu unseren Kindern haben? Ist manchmal eine Trennung für Kinder nicht sogar besser? Lieber den Vater/Mutter regelmässig sehen und dafür Ruhe zu haus und ausgelichene Eltern. Anstatt zwei total unglückliche Eltern?

Wo liegt Eure Schmerzgrenze, wann seit Ihr gegangen. Wann konnten selbst Kinder nicht mehr retten. Bzw. sollten Kinder überhaupt als Rettungsanker betrachtet werden - belastet man damit nicht unbewusst seine Kinder??

Schreibt mal Eure Erfahrungen dazu, mich interessiert es echt.

Liebe Mylene (entschuldigung, wenn die Anrede zu persönlich ist, aber deine seelenvollen Kommentare verleiten...) - da gibt es viele viele Antworten und Möglichkeiten.... dazu später, und mehr.

Vorerst aber muss ich einen kleinen Schock verdauen, ... und nun ein paar spontane Gedanken. Vielleicht werden es demnächst mehr und systematischer:


- Kind(er) können Bedeutungen in Beziehungen ändern, einbringen - und jede Menge Verantwortung. Letzteres ist eben Verantwortungen und Verantwortlichkeit (responsibility).
Diese Aspekte auseinander zu halten ist vorerst wichtig. Sonst gerät man in die Strudel unterschiedlicher Bedeutungen gleicher oder ähnlicher Worte (Polynyme).
Das heißt auch - für Eltern den Sprachgebrauch und Bedeutungen zu klären.
- Gemeinsam Kind(er) zu haben, heißt aber auf jeden Fall auch, dass eine untrennbare Beziehung besteht. Auch wenn keine Frau-Mann Beziehung im engeren Sinn mehr besteht oder aufgegeben wird.
Das bedeutet auch - und Kinder sind da enorm lernfähig und verständig wenn ihnen das erklärt und auch gezeigt wird - dass beide Eltern nach wie vor für sie da sind und sie lieben. Und vor allem, dass sie selbst als Kinder nicht die Schuld tragen, nicht die Ursache für Mamas und Papas Probleme sind. Dazu gehört auf jeden Fall auch, sich trotz aller Problem e korrekt zu benehmen.
- Kinder und Jugendliche leiden auf jedem Fall unter negativ laufenden Beziehungen. Auch wenn sie nicht getrennt werden. Ich weiß das so sehr und so gut.... dass es heut noch weh tut.
- Ich habe mich entschlossen, die Beziehung zu meiner Frau zu beenden, als ich mir klar und sicher war, dass die Fortführung ausschließlich unwahrhaftig und unehrlich gewesen wäre. Es war ehrlich, um die Trennung zu ersuchen (ersuchen, ja - denn wir waren verheiratet und da gibt es alle Arten von Rechtsfolgen).
- Ich kenne Paare, die sich 'wegen der Kinder' nicht getrennt haben und sich mit der Zeit irgendwie, mehr oder weniger zufriedenstellend, arrangiert haben. Das vermeidet nicht, dass später doch plötzlich dieses große schwarze Loch 'Beziehungsbruch' sich auftut. Der Hunger und Durst nach Emotionalität, Vertrauen, Erotik lässt sich nicht ausschalten.
- Ich würde heute, im Gegensatz zu früher, beim Entstehen solcher Fragen zu einer Mediation, zuerst zwischen den Eltern und später evtl mit Familie raten. Unterstützung und Anleitung im Klärungsprozess, im Leiden und Schmerzen bewältigen hilft allen. Einfach d'raufkommen was für einen, beide, alle vielleicht nicht das Beste aber das Akzeptable ist.
- Leiden und Schmerzen entstehen. Das ist unvermeidbar. Aber frau und man kann lernen und üben, damit konstruktiv und heilend umzugehen.

- eigentlich, und da hab ich zurücklehnen müssen, lese ich in deinem mail, dass dich zumindest eine Frage und möglicherweise Probleme beschäftigen könnten. DIESER Unterton erscheint mir sehr bekannt, ... schließen wir an einem anderen thread an... berührt meine Seele. Wenn dem so ist, bin ich auf jeden Fall anschreibbar. Aber nicht alles ist für die virtuelle Öffentlichkeit.

Liebe Grüße - und hoffentlich ist es heute nur der graue Himmel ....
C.
 
Kinder sind auf jeden Fall ein Argument, das Handtuch nicht zu schnell zu werfen und sich nocheinmal zusammenzusetzen. Wenn das gelingt - warum nicht. Man bleibt aber dann nicht wegen der Kinder zusammen, man arbeitet wegen der Kinder noch länger an der Beziehung.
 
Ich möchte meinen Kindern nicht allzuviele Verhalten vorleben, von dem ich nicht will, dass sie es auch machen. Das beginnt beim Tragen enes Helms beim Radl/Skifahren und würde dort enden, wo ich mich trenne, wenn es an der Zeit ist, gegen alle möglichen Widerstände.
Aber erst seit ich ein Kind habe, weiß ich wie schwer das wäre, weil man sich zwar vom Partner trennen will, aber sicher nicht auch vom Kind, oder dem Kind den Partner wegnehmen. "Trennung" spielt sich ja mehr im Partner/Beziehungsbereich ab, mit Kindern ist ist man aber weniger Paar und mehr Familie - das verkompliziert die Sache.

Kinder halten viel aus, je berechenbarer und stabiler Situationen sind, desto besser. Ich bin überzeugt, dass es für Kinder besser ist, getrennte Eltern zu haben, als dauernden Streit zu erleben. Denn so sehen sie, dass man Situationen ändern kann und sie nicht ewig aushalten muß. Und je größer sie werden, desto eigenständigere Beziehungen können sie zum anderen Partner entwicklen, das muß man ihnen halt einräumen und auch aushalten.

Unglückliche Eltern machen Kinder unglücklich und Eltern bleiben Eltern, auch wenn sie nicht zusammen sind. Also ist eine Trennung, so schwer die praktische Umsetzung auch sein mag - besser, als um der Kinder willen zusammen zu bleiben.

Kinder als Anker zu benutzen, halten sie nicht nur nicht aus, sondern mißbraucht sie für eigene Interessen.
 
also ich habe versucht die veränderung in meinem leben meines kindes wegen so lange hinaus zu zögern, bis mein kind (ich hab nur eines) erwachsen ist. da ich selber ein scheidungskind bin weiss ich wie schwierig es kinder haben bei denen sich die eltern getrennt haben. wenn man es schafft ein halbwegs normales leben zu bestreiten bis das/die kinder es verstehen das sich die wege trennen ist es sicher besser für das kind. aber wenn nur gestritten wird zu hause ist eine trennung anzustreben. und dabei sollten sich die eltern an der nase nehmen und womöglich ihren "krieg" hinterher nicht unbedingt vor den kindern austragen.
 
Ist manchmal eine Trennung für Kinder nicht sogar besser? Lieber den Vater/Mutter regelmässig sehen und dafür Ruhe zu haus und ausgelichene Eltern. Anstatt zwei total unglückliche Eltern?

davon bin ich zutiefst überzeugt und das nicht nur aus eigenem erleben sondern auch durch viele viele ereignisse in meinem umfeld​
 
Kinder sind sicher ein Bindungsfaktor.
Imo verlässt man den Partner nicht so leicht und steht länger Krisenzeiten durch, wenn ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein f. den Nachwuchs besteht.
Ich bin mir ganz sicher, dass eine "Brutaufzuchtgemeinschaft" besser ist, als eine Trennung.

Nicht zuletzt auch deshalb, weil viele Krisen von selbst vergehen und die Beziehung wieder durchstartet.

Wir haben uns wegen der Kinder nicht getrennt und haben jetzt wieder eine wunderbare Basis für unsere Beziehung ERARBEITET. Ohne Kinder wären wir längst getrennte Wege gegangen.

Na da kannst ja nur hoffen ,das deine kinder dass nicht lesen.Brutaufzucht????Bindungsfaktor???Ihr habt euch wegen der Kinder nicht getrennt,und zum Schluss schreibst:eek:hne kinder.....Widderspricht sich das nicht??Und krisen können nicht von selbst vergehen,wie funktioniert das:shock:Ich bin der Meinung,wenn die Beziehung nicht mehr passt,sollte man sich trennen .Wieviele jahre soll man warten nur bis die Kinder erwachsen werden .2,3,4 schade um die Jahre,und um den ärger und streit was so noch alles kommt.Lebt mann dann wie Bruder und Schwester ??Dass kanns ,glaube ich auch nicht sein.wünsche dir für deine Beziehung alles gute
 
Na da kannst ja nur hoffen ,das deine kinder dass nicht lesen.Brutaufzucht????Bindungsfaktor???Ihr habt euch wegen der Kinder nicht getrennt,und zum Schluss schreibst:eek:hne kinder.....Widderspricht sich das nicht??Und krisen können nicht von selbst vergehen,wie funktioniert das:shock:Ich bin der Meinung,wenn die Beziehung nicht mehr passt,sollte man sich trennen .Wieviele jahre soll man warten nur bis die Kinder erwachsen werden .2,3,4 schade um die Jahre,und um den ärger und streit was so noch alles kommt.Lebt mann dann wie Bruder und Schwester ??Dass kanns ,glaube ich auch nicht sein.

:shock:

Und Du machst Dir Gedanken um's haeschen? :cool:

:roll:
 
Ich hab meine Ehe nach 29 Jahren beendet, ich hab 10 Jahre gezögert - wegen der Kinder.
Erst als ich angefangen hab, körperlich krank zu werden, ist mir bewusst geworden, dass ich was ändern muss.
Kinder bekommen viel mehr in einer schlechten Ehe mit, als man für möglich hält. Meine Jüngste (damals 13) hat gesagt: "Mama, mir ist es lieber, ihr lasst euch scheiden, als ihr macht weiter, wie bisher" - Das hat für mich den Ausschlag zur Trennung gegeben. Und es war gut, die Kinder kommen gut mit der Situation zurecht, wir sind auch beide nach wie vor für sie als Eltern da.
 
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