Kinderfrei - wie denkt ihr darüber?

wieso? man unterhält sich, macht Smalltalk. und ja, da kommen auch oft die familiären Verhältnisse zur Sprache. warum auch nicht?
Solange das Gespräch eher so:
"Ihr habt auch Kinder, wie alt sind sie denn..?"

Knochentrrocken?
Es ist aus dem Statement gerissen und ich denke jeder hat verstanden wie es gemeint war.
Man kann es natürlich zerfransen wenn man will, bitteschön dann zerfransen:

Smalltalk gibt es überall und das ist gut so.
Kinder können ein Thema sein.
In vielen Gesprächen und illustren Runden werden meinige niemals Thema, weil das Gespräch einfach nicht drauf kommt.

Ich sag ja, ich finde keinen Zusammenhang zwischen sexuellen Verhalten und Elternschaft/oder nicht.

Trocken: Kommt jemand offenbar um erotische Abenteuer zu suchen, will dann wissen wer Kinder hat oder nicht, selbst das als beachtenswertes Thema empfindet - darauf herumreitet, ist er vielleicht nicht mit sich selbst im Reinen oder es ist jemand der erheben mag, wie sexuelles Verhalten im Kontext mit Nachkommenschaft steht. :D
...kann man befremdlich empfinden....

Mit Gummi oder ohne finde ich in diesem Szenario einfach interessanter als Kinder oder nicht.

UND die Gummi-Frage, wie die BDSM-Frage und ganz viele anderen haben meines Erachtens keinerlei Zusammenhang damit ob kinderlos oder nicht.
….einfach nur unerheblich (für mich - andere dürfen gerne)

Menschen aufgrund ihrer familiären Lebenssituation in irgendein Kastl in dieser Hinsicht pressen zu wollen ist müßig bis sinnlos. Es widerstrebt mir.
Weiß übrigens wer, wie sich einst vergewaltigte Frauen oder Liebhaber von Surströmming in Sexclubs speziell verhalten?

Elternschaft wie Kinderlosigkeit wird derart unterschiedlich gelebt (und das weiß man), dass gar nichts rückzuführen ist.
Ernsthaft müsste man beide Lebenssituation von Anfang an sezieren. Das wäre ein Unterfangen, das vom Umfang her von Anfang an zum Scheitern verurteilt wäre.
….oder ein oberflächlich aussageloses angekratztes Bemühen wäre und mehr nicht....abgesehen davon wäre ein Ergebnis auch recht egal. Wozu?

Kinder sind ein großes Thema, immer wieder und für mich speziell. :)
Dennoch: Wir sind gefestigt, wir führen, wir wissen was wir wollen.
Da kommt (k)ein Kind daher und plötzlich ist der Mensch anders?
Das ist doch das Pferd von hinten aufgezügelt.
Kinder sind keine wesensverändernde Substanzen.

@Mitglied #146101 Dein mitunter erdiger Zugang liegt mir da wohl noch am ehesten. :)

Seh ich zwar auch nicht so. Da wir gerade bei der Natur waren... von der Natur her wäre es tatsächlich die Aufgabe der Frau Nachwuchs zu gebären und ein paar Jahre aufzuziehen.

Alles andere ist ein Wohlstandsproblem der geistigen Beweglichkeit und der gesellschaftlichen Entwicklung, die uns die Evolution in den letzten Jahrtausenden geschenkt hat. :)
Damit kann man sich spielen oder es auch übertreiben oder auch ganz einfach verweigern und einfach nur ficken.
Wie es halt beliebt. :D

Nachwuchs ist eine vernachlässigbare Komponenten, wenn es um ein erfülltes Sexualleben geht.

(gendern wenn notwendig - keine allgemeine Gültigkeit - sag ich/denk ich)
 
Mit Gummi oder ohne
die Frage stellt sich für einen verantwortungsbewussten Menschen in einem Swingerclub gar nicht.

Kinder sind keine wesensverändernde Substanzen
mh, doch, meine haben mich definitiv verändert. tw. in kleinen Dingen, aber schon auch in größeren. aber in gewissem Sinne tun das alle Beziehungen, man wächst und verändert sich mit der Erfahrung, wär doch schade, wenn nicht.

ich weiß immer noch nicht, wie du auf die Idee kommst, es wär nicht okay, im Club über sein Leben (das in meinem fall ja Kinder beinhaltet) zu reden.
 
Also ich habe schon genug Streitgespräche zwischen gewollt kinderlosen Paaren / Singles und solchen mit Kindern mitbekommen, dass ich getrost behaupten kann, dass da neben ganz pragmatischen Fragen der Alltagsbewältigung/ soziale Gerechtigkeit usw., auch zum Aspekt Hedonismus/ "erfülltes Sexualleben" die Meinungen weit auseinander driften. Insofern kann absolut nicht bestätigen, dass Kinder haben oder nicht nichts mit dem Sexleben/ der Eltern zu tun haben sollte.

Bei nicht wenigen lässt ja gerade wegen der "Erfüllung" Kinder zu haben, das Interesse am Sex nach ( viel bei Frauen und von Männern oft beklagt ), wogegen Kinderlose möglicherweise wegen ihrer "Unerfülltheit", Kinder zu haben, gerade deshalb einen höheren Drang nach sexueller Erfüllung verspüren und entsprechend aktiv bleiben. Wobei wiederum nichts anderes dahinter steckt als der latente natürliche Instinkt, sich fortzupflanzen.
 
Hier nur eine Emotion zum Ausgang "kinderfrei" im Gegenspiel zum üblichen Ausdruck "kinderlos"
Die Endsilbe hat es in sich:

Das eine Wort drückt ein nicht vorhanden sein aus: belanglos, arbeitslos, bodenlos, bewusstlos, farblos, schlaflos, grenzenlos, makellos, kompromisslos u.s.w.
während die Nachsilbe "frei" eindeutig wertender ist. ;)
...ich wollte es nur gesagt haben...eh wurst….

die Frage stellt sich für einen verantwortungsbewussten Menschen in einem Swingerclub gar nicht.

Ich bin nicht hier um zu werten.
Wieviele der User, die AO hier wollen und propagieren Eltern sind, habe ich nicht erhoben.
Dass es ausschließlich Kinderlose sind würde ich fast ausschließen wollen.
Das würde ja dann bedeuten, dass Nicht/Elternschaft eine Auswirkung auf verantwortungsvollen Sex oder nicht hätte.
Hier sind wir beim Thema wie unterschiedlich Elternschaft gelebt werden kann.
(somit meine These wie wenig Auswirkung diese auf Sexualleben hat.)

mh, doch, meine haben mich definitiv verändert.

Erfahrungen, Fähigkeiten, Möglichkeiten, Wissensgebiete die ansonsten nicht oder später berührt worden wären, Energiemäßiges über Grenzen gehen, Enttäuschungen, Verständnis u.s.w. - ja.
Das hat mich als Mensch in meinen Grundzügen und Grundfesten nicht verändert.
In meinem Leben natürlich absolut weiterentwickelt wie jede nennenswerte emotionale Herausforderung.
(die Betreuung eines Sterbenden? Verändert sie einen Menschen oder bringt sie einen weiter?)
Auch ohne Kinder hätte ich in anderen Gebieten und mit anderen Herausforderungen für die ich brenne Ebensolches im Lebensweg erfahren können.
Das passiert auf ganz vielen Ebenen auch abseits der Kinder. Es gehört zur Fülle des Lebens.
Wären es nicht die Jungs gewesen, hätte ich nicht nasenbohrend vor dem TV-Gerät gesessen.

ich weiß immer noch nicht, wie du auf die Idee kommst, es wär nicht okay, im Club über sein Leben (das in meinem fall ja Kinder beinhaltet) zu reden.

schwarz/weiß - hab ich das echt vermittelt?

Ich weiß nicht, was daran so wichtig ist.
Man kann drüber reden muss aber auch nicht, wie´s halt kommt.
Wenn ich in einer Gruppe sitze und über das Verhalten der Ärzteschaft in und nach der NS-Zeit praktizierend in Österreich nach 1960 plaudere, kann auch ein Kinderthema aufkommen muss aber nicht.
(Da kann ich sagen, ich war mit ein paar Kids and Friends hab mir ein Mahnmal angesehen und es kommt dadurch ins Laufen, wieviel und wie alt - bliblablo - Smalltalk halt, net mehr und net weniger.)

Was gibt es da zum Anspringen?
Das ist doch komplett normal.

Meine Kinder haben keinen Zusammenhang mit meiner Einstellung zu solchen Themen und dem Ausmaß meines Engagement, genauso wenig wie mit meiner Sexualität.
Mehr wollte ich damit nicht sagen und habe ich damit nicht gesagt.
Ich definiere mich einfach nicht drüber, rede wenn es passt aber gerne über alle, weil´s einfach so großartig sind und echt was am Kasten haben. :)

Ich bin durch die Kinder weder schlechter noch besser geworden.
Gewachsen bin ich.
Unter vielem anderen auch durch die Jungs.

Zwischen wachsen und verändern sehe ich einen gravierenden Unteschied.
Meine Grundwerte sind unverrückt.
Danach habe ich erzogen und begleitet.

Aber bitte was hat das mit der Sexualität zu tun?
Ah - da wachs ich auch ganz gern - meine Partner haben mich nicht verändert, aber gerne bin ich an und mit ihnen gewachsen wie umgekehrt. :D

Im Ursprung war das Thema, ob man in einem Sexclub unterschiedliches Verhalten von Kinderlosen und Eltern erkennen kann.
Ich sage: Nein.
 
Aha.
Also fassen wir zusammen.
Es gibt kinderlose Paare, die haben Sex.
Es gibt Paare mit Kindern, die haben keinen Sex.
Es gibt Paare mit Kindern, die haben Sex.

Und dann gibt es mich.. Ich hab keine Kinder und keinen Sex. :rofl:
 
Kann da nur einen Satiriker aus meiner räumlichen nähe zitieren das sich in so einem Streitgespräch zwei Parteien versuchen die jeweils andere zu überzeugen ohne die andere seite jemals zu kennen.

Streit darüber ist dann meiner meinung nach nur der Versuch jemand von der eigenen meinung zu überzeugen oder zu bekehren.

Ich habe keine kinder (gott sei dank), möchte aber gerne irgendwann welche. Und habe dann hoffentlich immer noch genug zeit auch für sex oder andere dinge zu haben die spaß machen und bei der kinder eher hinderlich sind. Wo ein Wille da ein weg :)

Gibt sicher auch viele kinderlose ohne sex und viele mit Kindern die es "überdurchschnittlich" oft tun ;)
 
Aha.
Also fassen wir zusammen.
Es gibt kinderlose Paare, die haben Sex.
Es gibt Paare mit Kindern, die haben keinen Sex.
Es gibt Paare mit Kindern, die haben Sex.

Und dann gibt es mich.. Ich hab keine Kinder und keinen Sex. :rofl:

Exakt.
Du hast es auf den Punkt gebracht.
Kein Zusammenhang.

Im Bezug zum "Sexualverhalten" auch keine zwei Seiten, weil es keine gibt.
 
Seh ich zwar auch nicht so. Da wir gerade bei der Natur waren... von der Natur her wäre es tatsächlich die Aufgabe der Frau Nachwuchs zu gebären und ein paar Jahre aufzuziehen.
Jein. Von der "Natur her" sollten sich sehr viele Menschen gar nicht erst vermehren. Früher sind Frauen mit zu schmalem Becken samt Kind bei der Geburt gestorben, heutzutage gibt es den Kaiserschnitt. Früher hat man 10 und mehr Kinder bekommen, weil die Hälfte sowieso nicht überlebt hätte, heutzutage ist die Medizin viel weiter und Geburten laufen besser ab. Früher sind Menschen mit diversen Erkrankungen schon in jungen Jahren gestorben, heutzutage gibt es Medikamente, die das Leben trotz Erkrankung massiv verlängern. All diese Menschen die "von der Natur her" ausgefiltert worden wären, können Nachwuchs haben. Das ist auch vollkommen gut so, es muss nicht immer nach der Natur gehen und es ist vom Überleben her auch nicht mehr unbedingt notwendig.

Ich bewundere jede Frau, die ihre Mutterrolle mit ganzen Herzen ausfüllt. Es gibt einfach Menschen, die sich nichts Schöneres vorstellen können, als Kinder zu bekommen und diese aufzuziehen. Andererseits gibt es auch welche, die ihre Kinder nur bekommen haben "weil man das eben so macht" und sich nicht weiter um den Nachwuchs kümmern oder diesen sogar schlecht behandeln.

Schade finde ich auch, dass die Kommunikation nicht immer optimal abläuft und vieles schöngeredet wird.
  • Ein Beispiel von einer Freundin. Ihre Mutter und Tante haben ihr stets davon vorgeschwärmt, wie wunderschön die Geburt an sich war und dass es überhaupt nicht schlimm gewesen ist. Diese Freundin hat einen Sohn zur Welt gebracht und es war das schlimmste, schmerzhafteste Erlebnis, das sie sich vorstellen konnte. Sie fragte ihre Mutter & Tante, ob es bei ihnen auch so war und da hieß es lapidar "Klar, aber hätten wir dir die Wahrheit gesagt, hättest du das nie durchgezogen.".
  • Ein Beispiel aus einem anderen Forum: Die Dame hat eine vererbbare Behinderung, die sie nicht weitergeben möchte, weil sie selbst daran leidet (und am liebsten nie geboren worden wäre). Ihre Familie versucht sie trotzdem zu überzeugen, "damit NichteXY jemanden zum Spielen hat"; "weil das nunmal dazu gehört", "weil sie eine Frau ist" oder weil "Person X Oma werden will!"
  • Ein Beispiel von einer Bekannten aus den USA. Sie ist komplett überschuldet, arbeitet 2 Jobs und muss 2 Wochen im Monat Toastbrot + Bohnen essen, weil sie es sich nicht anders leisten kann zu überleben. Deswegen möchte sie keine Kinder, sie ist selbst in Armut aufgewachsen Ihr Bekanntenkreis ermuntert sie trotzdem, Kinder in die Welt zu setzen. Auf ihre Frage, wie sie sich das überhaupt leisten soll kam nur "Erstmal Kinder bekommen, Gott wird es schon richten".
 
ich hab starke zweifel, dass eltern die seite des kinderlos seins nicht kennen ... ;)

Das ist natürlich immer so zu sehen als wäre es jetzt anders. Meine Eltern hatten halt 3 Kinder und können nicht sagen ob das Leben ohne Kinder besser oder schlechter gewesen wäre. Und meine Mama war das erste Mal mit 18 Schwanger, sie hätte bestimmt mit Anfang 20 einige Dinge anders gemacht.

Die Beispiele von Bubbletea sorgen bei mir für Gänsehaut. Da bin ich froh in meinem Umfeld sowas nicht zu haben.
 
Jein. Von der "Natur her" sollten sich sehr viele Menschen gar nicht erst vermehren. Früher sind Frauen mit zu schmalem Becken samt Kind bei der Geburt gestorben, heutzutage gibt es den Kaiserschnitt. Früher hat man 10 und mehr Kinder bekommen, weil die Hälfte sowieso nicht überlebt hätte, heutzutage ist die Medizin viel weiter und Geburten laufen besser ab. Früher sind Menschen mit diversen Erkrankungen schon in jungen Jahren gestorben, heutzutage gibt es Medikamente, die das Leben trotz Erkrankung massiv verlängern. All diese Menschen die "von der Natur her" ausgefiltert worden wären, können Nachwuchs haben. Das ist auch vollkommen gut so, es muss nicht immer nach der Natur gehen und es ist vom Überleben her auch nicht mehr unbedingt notwendig.

Ich bewundere jede Frau, die ihre Mutterrolle mit ganzen Herzen ausfüllt. Es gibt einfach Menschen, die sich nichts Schöneres vorstellen können, als Kinder zu bekommen und diese aufzuziehen. Andererseits gibt es auch welche, die ihre Kinder nur bekommen haben "weil man das eben so macht" und sich nicht weiter um den Nachwuchs kümmern oder diesen sogar schlecht behandeln.

Schade finde ich auch, dass die Kommunikation nicht immer optimal abläuft und vieles schöngeredet wird.
  • Ein Beispiel von einer Freundin. Ihre Mutter und Tante haben ihr stets davon vorgeschwärmt, wie wunderschön die Geburt an sich war und dass es überhaupt nicht schlimm gewesen ist. Diese Freundin hat einen Sohn zur Welt gebracht und es war das schlimmste, schmerzhafteste Erlebnis, das sie sich vorstellen konnte. Sie fragte ihre Mutter & Tante, ob es bei ihnen auch so war und da hieß es lapidar "Klar, aber hätten wir dir die Wahrheit gesagt, hättest du das nie durchgezogen.".
  • Ein Beispiel aus einem anderen Forum: Die Dame hat eine vererbbare Behinderung, die sie nicht weitergeben möchte, weil sie selbst daran leidet (und am liebsten nie geboren worden wäre). Ihre Familie versucht sie trotzdem zu überzeugen, "damit NichteXY jemanden zum Spielen hat"; "weil das nunmal dazu gehört", "weil sie eine Frau ist" oder weil "Person X Oma werden will!"
  • Ein Beispiel von einer Bekannten aus den USA. Sie ist komplett überschuldet, arbeitet 2 Jobs und muss 2 Wochen im Monat Toastbrot + Bohnen essen, weil sie es sich nicht anders leisten kann zu überleben. Deswegen möchte sie keine Kinder, sie ist selbst in Armut aufgewachsen Ihr Bekanntenkreis ermuntert sie trotzdem, Kinder in die Welt zu setzen. Auf ihre Frage, wie sie sich das überhaupt leisten soll kam nur "Erstmal Kinder bekommen, Gott wird es schon richten".
das sind 3 wirklich schlimme Beispiele, wie es nicht sein soll :unsicher:
 
Auf deine Binsenweisheit habe ich dir eine einfache, aber treffende Antwort gegeben. Wenn du zur These "Fortpflanzung nicht gleich Sexualtrieb" weiter diskutieren möchtest, empfehle ich, einen neuen Thread aufzumachen.

Sorry, aber Thema verfehlt du hast nicht auf meinen Beitrag geantwortet sondern dir ein Wort heraus gepickt und dazu einen Kommentar abgegeben. Deine Reaktion zeigt aber, dass du dir dessen bereits bewusst bist.

Und deinen albernen Zynismus kannst du dir irgendwo hinschieben.

Wenn du gerne übers irgendwas, irgendwo hinein schieben schreiben willst, gibt es im Forum genug User die das gerne mit dir tun.

Bei nicht wenigen lässt ja gerade wegen der "Erfüllung" Kinder zu haben, das Interesse am Sex nach ( viel bei Frauen und von Männern oft beklagt ), wogegen Kinderlose möglicherweise wegen ihrer "Unerfülltheit", Kinder zu haben, gerade deshalb einen höheren Drang nach sexueller Erfüllung verspüren und entsprechend aktiv bleiben. Wobei wiederum nichts anderes dahinter steckt als der latente natürliche Instinkt, sich fortzupflanzen.

Ich hatte ohne Kinder mit einem Ex-Partner in einer langjährigen Beziehung trotz Kinderwunsch wenig bis keinen Sex. Mit meinem Mann hatte ich vor den Kindern regelmäßig Sex und ein ausgeprägtes Interesse daran und auch jetzt nach dem erfüllen meines Kinderwunsches ist das so geblieben. Lediglich die Zeit dafür wurde etwas knapper, dafür das Liebesleben aber umso spontaner. Und in meinem näheren Umfeld soweit dies zur Sprache kommt, zeigt sich dasselbe Bild, das sich trotz Kinder am Sexualleben wenig ändert.

the Stage is yours…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jein. Von der "Natur her" sollten sich sehr viele Menschen gar nicht erst vermehren. Früher sind Frauen mit zu schmalem Becken samt Kind bei der Geburt gestorben, heutzutage gibt es den Kaiserschnitt. Früher hat man 10 und mehr Kinder bekommen, weil die Hälfte sowieso nicht überlebt hätte, heutzutage ist die Medizin viel weiter und Geburten laufen besser ab. Früher sind Menschen mit diversen Erkrankungen schon in jungen Jahren gestorben, heutzutage gibt es Medikamente, die das Leben trotz Erkrankung massiv verlängern. All diese Menschen die "von der Natur her" ausgefiltert worden wären, können Nachwuchs haben. Das ist auch vollkommen gut so, es muss nicht immer nach der Natur gehen und es ist vom Überleben her auch nicht mehr unbedingt notwendig.
Das ist alles richtig, wird natürliche Selektion genannt.
Die hat der Mensch überwunden. Gut für den Menschen, schlecht für den Rest der Welt!
 
Sexualität ist der Urtrieb allen Lebens, das sich zweigeschlechtlich fortpflanzt. Und das ist im Menschen genauso tief genetisch verwurzelt wie in jedem Tier. Sex davon völlig isoliert zu betrachten ist absurd. Den Menschen unterscheidet nur dank seiner Abstraktionsfähigkeit das Bewusstsein seiner selbst und sein dementsprechendes Handlungsvermögen vom Tier, was eben auch ansonsten in der Natur nicht vorkommende Perversionen hervorbringen kann.
 
Sexualität ist der Urtrieb allen Lebens, das sich zweigeschlechtlich fortpflanzt. Und das ist im Menschen genauso tief genetisch verwurzelt wie in jedem Tier. Sex davon völlig isoliert zu betrachten ist absurd. Den Menschen unterscheidet nur dank seiner Abstraktionsfähigkeit das Bewusstsein seiner selbst und sein dementsprechendes Handlungsvermögen vom Tier, was eben auch ansonsten in der Natur nicht vorkommende Perversionen hervorbringen kann.

Lehrbuch der Psychiatrie (Richard von Krafft-Ebbing) von
1879:
"Als pervers muss jede Art geschlechtlicher Befriedigung bezeichnet werden, die den Zwecken der Natur, der Fortpflanzung, zuwiderläuft."

Fällt dir was auf?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sexualität ist der Urtrieb allen Lebens, das sich zweigeschlechtlich fortpflanzt. Und das ist im Menschen genauso tief genetisch verwurzelt wie in jedem Tier. Sex davon völlig isoliert zu betrachten ist absurd. Den Menschen unterscheidet nur dank seiner Abstraktionsfähigkeit das Bewusstsein seiner selbst und sein dementsprechendes Handlungsvermögen vom Tier, was eben auch ansonsten in der Natur nicht vorkommende Perversionen hervorbringen kann.

Sex and Reproduction: An Evolving Relationship - PubMed

auszug :
Results: The classic picture of sex for reproduction and bonding between mating partners is increasingly being replaced by reproduction separate from sexual activity. Although not every advance in assisted reproduction produced, per se, a further separation from sexual intercourse, these two fundamental human activities are today increasingly carried out independently, as reproduction is possible, not only without sex, but even through the intervention of more than two partners. The possibility of reproduction with only one or even no gametes, although highly controversial and not yet feasible, is nonetheless being investigated.
 
"Das meiste, wasüber Perversionen gesagt wird, ist verlogen. Was man pervers nennt, ist ein Mythos. Etwas in einer bestimmten Weise erleben, anders als andere, ist nur ein gradueller Unterschied zum Erleben der Perversen. Indem man Perversionen beschreibt, grenzt man sich selbst ab und distanziert sich. Jede Gesellschaft produziert Perversionen und die Perversen, die sie braucht."

Fritz Morgenthaler
 
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