Das stößt doch nicht nur "MINDESTENS" sondern bei weitem auf mehr Verständniss oder?
Beides sind Taten. Das eine Kindesmissbrauch oder Vergewaltigung. Das andere Körperverletzung oder im schlimmsten Fall Mord.
Für 2teres aus Rachemotiven haben zumindest ein Großteil der Eltern spätestens dann Verständniss wenn es imaginär um das eigene Kind geht. Beides sind aber Taten, beiden gehen Entscheidungsprozesse, Abwägungen, und Erfahrungen voraus.
Das ganze mit Homosexualität zu vergleichen halte ich für einen interessanten Punkt.
DAS ist eben so eine sexuelle Orientierung. Die, wie wir heute wissen, aber keine Opfer fordert sondern frei gelebt werden darf in unserer Gesellschaft.
Aber eben eine, wenn nicht DIE EINZIGE, sexuelle Orientierung wo wir tatsächlich Erfahrungswerte mit der "Behandlung" davon haben. Einen groben Überblick über die Entwicklung der LGTB Szene und die Geschichte davon. Ich find das hier extrem wertvoll als Gedankenfutter bei der Frage!
Und ich will schon anmerken:
1) Kann Homosexualität nicht therapiert, geändert oder weggemacht werden. ABER es gab und gibt sehr wohl zB verhaltenstherapeutische Ansätze die vielen Männern ermöglicht oder erleichtert haben trotzdem ein "normales" hetero Leben zu führen. Vielleicht nicht sexuell erfüllt oder glücklich. Aber in vergangenen Jahrzehnten muss man dazu sagen war Homosexualität teilweise so verpönt dass "unauffällig und normal" vielen Menschen vermutlich auch bewusst gewählt lieber und einfacher war als "sexuell erfüllt".
2) Ist durch die öffentliche Akzeptanz und die Erfolge der LGTB Bewegung (auf diesem Feld:
natürlich) und zB die öffentliche Verbreitung und Zugänglichkeit von Bildern, Schwulenpornos, Aufklärungsmaterial oder Shotacon (heißt das Genre im Anime glaub ich) SICHER NIEMAND schwul geworden. Nicht einer!
Aber wie viel mehr sind erst durch die schrittweise entstigmatisierung aus dem Schrank gekommen? Wie viel mehr haben sich erst dadurch getraut zu ihrer Natur zu stehen? Haben erst irgendwie über Treffpunkte, Clubs, Bars, Gleichgesinnte getroffen die sie bestärkt haben?
Homosexualität kann bei UNS... in der sogennanten "westlichen" Welt halbwegs frei ausgelebt werden.
Probier das mal in Russland, China, islamischen Ländern, eher konservativen Teilen in Amerika...
Und dazu auch:
3) Vergleichen wir mal die Verbreitung von Homosexualität und den Umgang damit in unseren breiten wo das ganze legal und mittlerweile fast vollständig toleriert ist mit Ländern wie zB Russland.
Es gibt schon einen EXTREM krassen Unterschied darin wie viele diese Neigung dann frei ausleben der davon abhängig ist wie toleriert oder legal die Verbreitung von Material ist, die Bildung von Interessensvertretungen usw...
Und Homosexualität ist da find ich ein GRO?ARTIGER Vergleich... auch wenn wir da heute gesamtgesellschaftlich nicht (mehr) der Meinung sind dass es sich um eine Krankheit handelt. Aber eben eine ebensolche sexuelle Orientierung die einst für behandlungswürdig oder krankhaft gehalten wurde.
Folglich find ich persönlich auch dass ALLE Darstellungen die dazu gemacht sind einen Markt für Kinderpornografie zu bedienen (sei es gezeichnet oder real) problematisch sind. Und unterbunden gehören...
...so sehr mir auch der Gedanke von Zensur wiederspricht. So sehr ich mir auch der Implikationen von fortschreitender Zensur und Überwachung im Sinne dieses Themas im Klaren bin.
Mir wäre persönlich lieber wenn solches Zeug verboten wäre.